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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 06 - Fallen der Liebe
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gut
amüsieren.«
    Francesca hegte diesbezüglich ihre Zweifel. Das Empfangszimmer
kam in Sicht, dahinter die Eingangshalle. Die Böden waren mit großen schwarzen und weißen Marmorplatten gefliest,
und verputzte Säulen stützten die Decke. Aber Francesca hatte nur Augen für
Hart, der in seinem schwarzen Smoking
unglaublich verführerisch und attraktiv aussah. Er hatte ihr den Rücken
zugekehrt und unterhielt sich gerade mit Andrew. Als er ihre Schritte vernahm,
drehte er sich um.
    Es wurde ihr eng ums Herz. Er hielt einen Strauß roter und weißer
Rosen in der Hand und lächelte sie an.
    »Da ist meine Tochter ja endlich. Sie werden sich daran gewöhnen
müssen, dass sich Francesca immer verspätet, Calder. Sie ist nun einmal ständig
mit allen möglichen Dingen beschäftigt.«
    »Das macht mir nichts aus«, sagte Hart leise, dessen Blick auf
Francesca ruhte. Für einen kurzen Moment hätte man fast glauben können, sie sei
die schönste Frau, die er jemals gesehen hatte.
    Doch das war absurd. »Sind die für mich?«, brachte sie heraus und
riss ihren Blick von ihm los.
    »Ja.«
    »Rote und weiße Rosen. Sie sind wunderschön, vielen Dank.« Sie
nahm den Strauß entgegen, wobei sie es jedoch nicht über sich brachte, Calder
anzusehen. Ihr war entsetzlich unbehaglich zumute.
    »Rote Rosen sind an sich immer so klischeehaft, wenn auch
angemessen. Aber Leidenschaft und Unschuld, das bist du, Francesca«, murmelte
er.
    Da musste
sie einfach aufblicken.
    Er zuckte ein wenig zusammen, als er die Verzweiflung in ihren
Augen erkannte.
    Sie wandte sich ab, reichte ihrer Mutter den Strauß. »Würdest du
bitte dafür sorgen, dass er auf mein Zimmer gebracht wird?«
    »Gewiss«, sagte Julia lächelnd. »Werdet ihr wohl nach der Oper
noch zu Abend essen?«
    »Ja«, erwiderte Hart, bevor Francesca antworten konnte. »Aber ich
werde dafür sorgen, dass sie gegen Mitternacht wieder zu Hause ist.«
    Francesca nahm ihren Mantel von einem Bediensteten entgegen.
    »Viel
Spaß«, sagte Julia vergnügt.
    Francesca nickte, gab ihrem Vater einen Kuss auf die Wange und
ging mit Hart hinaus. Sobald sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte,
fragte er: »Was ist los?«
    Ihr wurde bang ums Herz. Es dauerte einen Moment, ehe sie ihm zu
antworten vermochte. Während er ihr in seinen Landauer half, brachte sie
endlich heraus: »Bonnie Cooper ist wahrscheinlich tot. Zumindest behauptet ihr
Vater das.« Er nahm auf dem Sitz neben ihr Platz und griff nach ihrer Hand.
Ohne nachzudenken, entzog Francesca sie ihm. Sie spürte, wie er erstarrte. Als
sie sich ihm zuwandte, blickte er sie mit einem Gesichtsausdruck an, der unmöglich
zu deuten war.
    »Wo steckt denn Rourke?«,
fragte sie nach kurzem Schweigen mit gespielter Fröhlichkeit.
    »Wir treffen uns im Opernhaus.
Was ist denn nur los, Francesca? Warum benimmst du dich, als hättest du Angst
vor mir?«
    Sie schluckte. »Ich habe keine
Angst vor dir, Hart. Wenn es eines gibt, was ich dir gegenüber nie empfunden
habe, dann ist es das.«
    »Tatsächlich? Und warum bist du
so nervös und unsicher? Du nennst mich doch immer nur Hart, wenn du dich geärgert
hast oder dich etwas aus der Fassung gebracht hat.«
    »Also, der Fall ...«, setzte
sie an.
    »Lüg mich
nicht an«, fiel er ihr ins Wort.
    Sie
erstarrte. »Es tut mir leid.«
    Er musterte sie forschend,
während die Kutsche anrollte. »Irgendetwas ist vorgefallen, und ich will
wissen, was.« Sie wollte ihn nicht anlügen. Das wäre nicht recht. »Ich habe
nachgedacht«, sagte sie unbehaglich.
    »Verstehe«, erwiderte er
barsch. »Lass mich raten: Du hast es dir anders überlegt, was uns beide
betrifft?«
    Sie nickte
bedrückt.
    »Nun, da frage ich mich doch,
warum«, sagte er mit gefährlich leiser Stimme.
    Sie zuckte die Schultern. »Es
ist einfach nicht recht, nur aus dem Grund zu heiraten, um miteinander ins Bett
zu hüpfen. Das ist ...«
    »Hör auf mit diesem Blödsinn«,
sagte er warnend. Sie sah ihn nervös an.
    »Mag sein,
dass du mich nur heiraten willst, damit ich dir meine Gunst schenke,
aber für mich ist das nicht der Grund, weshalb ich dich ehelichen möchte, und
das weißt du sehr wohl.« Er war wütend,
beherrschte sich aber. »Wer hat dir diesen Floh ins Ohr gesetzt? Wohl mein
lieber Halbbruder?«
    »Nein.«
Sie schüttelte den Kopf und schluckte. »Grace.«
    Er zuckte zusammen, als hätte sie ihm einen Schlag versetzt. »Wie
bitte?«
    »Wir haben zusammen zu Mittag gegessen«, flüsterte Francesca, den
Tränen nahe.
    »Das

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