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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 06 - Fallen der Liebe
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mit einem Mal ein Glühen in seinem Blick. »Ich habe dich
sehr gern«, sagte er mit heiserer Stimme.
    Sie
wartete sehnsüchtig.
    Sein
Lächeln vertiefte sich, und er senkte seinen Mund endlich auf den ihren. Die
erste Berührung seiner Lippen war köstlich, heiß und feucht zugleich. Sie
stöhnte leise, öffnete sich ihm, doch er strich nur neckend und sanft immer wieder
über ihre Lippen hinweg, bis sie es nicht länger aushielt. Sie griff wimmernd
nach den kurzen Haaren in seinem Nacken, zog daran, und er lächelte an ihrem
Mund und murmelte ihren Namen. Dann saugte er leicht an ihrer Unterlippe und
nahm endlich, endlich ihren Mund in Besitz. Dunkelheit und Verlangen umfingen
Francesca.
    Sie wusste eins ganz sicher: Sie war nicht bereit, diesen Mann
aufzugeben.
    Sie
vermochte es einfach nicht.
    Die meisten Opernbesucher verbrachten die Pause bei Champagner und
Sherry im Foyer. Julia hatte recht gehabt: Die Inszenierung war einfach
wundervoll, und Francesca hatte sich rasch von der Geschichte mitreißen lassen,
obwohl sie sie bereits auswendig kannte. Als sie mit Hart und Rourke das Foyer
betrat, kam es ihr vor, als kehrte sie von einer Reise durch Zeit und Raum
zurück. Sie schüttelte den Kopf, um wieder zur Besinnung zu kommen.
    Hart hielt ihre Hand. Sein Mund streifte ihr Ohr. »Champagner?«
    Sie ließ den Blick über die Gesichter in ihrer Nähe schweifen.
»Das wäre schön.«
    »Nach wem
hältst du Ausschau, Francesca?«, fragte er.
    »Sarah«, erwiderte sie, ohne ihn dabei anzusehen. »Ich bin eine
schreckliche Freundin gewesen, Calder, denn ich habe Mrs Channing erzählt, dass wir heute hier sein würden und Sarah
vorhabe, den ganzen Abend zu malen, anstatt sich uns anzuschließen.« Francescas
Herz begann schneller zu schlagen – in diesem Moment betraten Sarah und Mrs
Channing das Foyer durch einen anderen Eingang. Sie kamen offenbar aus ihrer
Loge. Sarah trug ein Kleid in einem Rotton, der viel zu kräftig war für ihre
zierliche Gestalt und ihr schmales Gesicht, aber Francesca erschrak nicht
einmal mehr darüber – sie hatte sich inzwischen daran gewöhnt, dass Sarah ein
Opfer des Modegeschmacks ihrer Mutter war. »Sie sind hier«, sagte sie und
winkte.
    »Was führst du im Schilde?«, fragte er leise in belustigtem Ton.
    »Geh nur und hole den Champagner«, befahl sie und stupste ihn mit
dem Ellenbogen.
    Er deutete mit funkelnden Augen eine Verbeugung an und verschwand
in der Menge.
    »Sarah! Sarah! Mrs Channing!« Francesca
winkte hektisch. Rourke, der hinter ihr gestanden hatte, trat an ihre Seite.
»Die Channings sind hier«, sagte er ohne jegliches Erstaunen. Sie warf ihm
einen kurzen Blick zu. Er sah erstaunlich attraktiv aus in seinem Smoking, und
eine Frau hätte schon blind sein müssen, um es nicht zu bemerken. »Ist das
nicht eine Überraschung?«
    Er sah sie mit seinen bernsteinfarbenen
Augen an und lächelte – offenbar misstrauisch, aber nicht verärgert. »In der Tat«,
entgegnete er und fügte hinzu: »Mein Bruder ist auch hier.«
    Francesca zuckte leicht zusammen und folgte seinem Blick. Sie
entdeckte Bragg sofort – er stand bei einer Gruppe von Herren, unter denen sie
auch Bürgermeister Low bemerkte. Francesca wurde warm ums Herz, und sie fragte
sich, ob sie sich wohl immer so darüber freuen würde, ihn zu sehen. Wo mochte
Leigh Anne sein?
    Sie beobachtete ihn. Er wirkte verbissen, sein Lächeln gekünstelt.
Da stimmte etwas nicht.
    »Francesca, mein Kind, wie geht es Ihnen?« Mrs Channing tauchte in
einem perlenbesetzten Ballkleid vor ihr auf, das übertrieben prunkvoll war.
Dazu hatte sie sich mit Perlen- und Diamantschmuck behängt und trug zudem noch
ein Diadem aus Perlen und Diamanten. »Doktor Rourke, welch eine Freude, Sie zu
sehen!«
    Rourke lächelte und beugte sich über ihre Hand. Doch als er
sprach, wanderte sein Blick zu Sarah hinüber, die hinter ihrer Mutter stand
und nicht den Ansatz eines Lächelns zeigte. Im Gegenteil – sie wirkte zutiefst
verärgert. »Hat Ihnen die Aufführung bislang gefallen?«
    »Julia Montana ist einfach fabelhaft«, erwiderte Mrs Channing.
»Man mag gar nicht glauben, dass sie Amerikanerin ist!«
    Rourke wandte sich Sarah zu. »Welch eine angenehme Überraschung«,
sagte er und ließ den Blick über sie gleiten. »Sie haben sich also entschieden,
heute Abend doch nicht zu malen?«
    Sarahs Lächeln wirkte gezwungen. »Mutter hat darauf bestanden,
dass wir kommen.« Sie warf Francesca einen düsteren Blick zu.
    Rourke, der das

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