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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 04 - Gefahren der Liebe
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hier nicht
arbeiten, wenn man mir nicht absolute Autorität zugesteht, Commissioner.«
    »Aber gewiss haben Sie absolute Autorität, Mrs Flowers«, versicherte
Bragg. »Peter, Sie stimmen mir doch zu?«
    Peter grummelte etwas und wandte sich dann an Katie. »Kat?
Möchtest du noch ein wenig?«
    Katie zuckte die Schultern, und ihr Blick huschte zu Francesca,
die von Dot schier erwürgt wurde. Peter fasste die Geste als Zustimmung auf
und ging mit Katies Breischüssel zum Herd, um sie nachzufüllen.
    »Hallo, Mrs Flowers«, sagte Francesca, während Dot an ihrem Hut
herumzuzupfen begann und entzückt lachte, als es ihr gelang, eine Blume davon
zu lösen. »Ich bin Francesca Cahill. Meine Mutter hat Sie engagiert, soweit
ich weiß.«
    Mrs Flowers eilte mit der Wucht einer
Lokomotive auf sie zu. »Ja, in der Tat. Und ich habe ihr gesagt, dass ich daran
gewöhnt bin, Entscheidungsgewalt zu besitzen, soweit es die Kinder betrifft.
Meine Referenzen sind tadellos, Miss Cahill. Ich kann es nicht dulden, dass man
sich in meine Erziehungsmethoden einmischt!« Sie stieß ein empörtes Schnauben
aus, und auch wenn sie Peter dabei nicht ansah, war dennoch offensichtlich, wem
es galt.
    »Ich bin überzeugt, dass Peter noch genügend anderes zu tun hat«,
murmelte Francesca. An Mrs Flowers gewandt, fuhr sie fort: »Ich glaube, der
Commissioner und ich sollten darüber beraten, ob Katie heute wieder zur Schule
geht oder vielleicht doch erst nächste Woche.«
    Mrs Flowers war anzusehen, dass ihr diese Vorstellung nicht
gefiel.
    »Aua, Dot, du hast mich mit einer Hutnadel gestochen«, schalt
Francesca sanft. Dot gurrte sie zärtlich an.
    »Fraka!«, kreischte sie hingerissen und ohrenbetäubend schrill.
»Die Schule wird das Mädchen von seinem Kummer ablenken«, argumentierte Mrs
Flowers. »Bitte setzen Sie Dot jetzt ab, ehe sie sich noch an dieser Hutnadel
verletzt.« Mrs Flowers nahm dem Kind die Nadel fort.
    Francesca war beeindruckt – wenigstens würde die neue Kinderfrau
die Kleinen vor allen Gefahren schützen. Sie übergab das zappelnde Mädchen an
Mrs Flowers, woraufhin Dot ein schrilles Protestgeschrei anstimmte. Francesca
zuckte zusammen und wollte die Kleine wieder auf den Arm nehmen. »Sie hat mich
seit Tagen nicht gesehen.«
    »Mit einem verzogenen Kind hat man nichts als Scherereien«,
verkündete Mrs Flowers energisch, ohne Dot loszulassen. »Dot, beruhige dich auf
der Stelle.«
    Peter beäugte Mrs Flowers hinterrücks mit größter Aufmerksamkeit.
    Zu Francescas Erstaunen schloss Dot, die gerade im Begriff gewesen
war, aus Leibeskräften zu schreien, prompt den Mund wieder und schaute ihre
Kinderfrau aufmerksam an.
    »Gutes Mädchen, so ist es brav«, lobte Mrs Flowers, ohne dabei in
Babysprache zu verfallen. »So, und nun machen wir deine Schwester für die
Schule fertig, und nachdem wir sie dorthin gebracht haben, unternehmen wir
beide einen netten Spaziergang im Park.«
    Dot zögerte, dann hellte sich ihre Miene auf. »Park«, wiederholte
sie. Und mit einem engelhaften Lächeln zu Francesca setzte sie hinzu: »Fraka!«
    Francesca begriff. »Ich fürchte, ich habe heute noch viel zu tun,
Dot. Aber wir gehen ein anderes Mal zusammen in den Park, wenn deine Schwester
auch mitkommen kann.« Sie warf einen Blick auf Katie, die mit dem Löffel in
ihrem Brei herumstocherte, ohne aufzublicken, dabei aber offenbar aufmerksam
zuhörte. Vielleicht würde der Schulbesuch sie tatsächlich auf andere Gedanken
bringen.
    Francesca blieb kurz bei dem kleinen Küchentisch stehen, an dem
Katie saß. Katie hielt den Blick weiterhin gesenkt. »Guten Morgen, Katie. Es
tut mir Leid, dass ich euch ein paar Tage lang nicht besucht habe, aber wie du
siehst, habe ich eine verletzte Hand. Der Arzt hatte mir befohlen, im Bett zu
bleiben.«
    Katie blickte auf und sprach Francesca zu deren größter Überraschung
direkt an. »Was ist passiert?«
    Francesca blinzelte. Bragg, Peter und Mrs Flowers schienen ebenso
verblüfft zu sein wie sie. Rasch verbarg sie ihr Erstaunen, zog einen Stuhl heran und setzte sich neben das Kind. »Ich habe
mich an der Hand verbrannt. Ziemlich schlimm. Ich ... ich habe ein brennendes
Holzscheit angefasst, um es aus dem Kamin zu ziehen. Es war großes Glück, dass
ich mich nicht selbst in Brand gesteckt habe. Aber jetzt ist alles wieder in
Ordnung, und der Verband wird wahrscheinlich schon heute abgenommen.« Katie sah
sie an, brach in Tränen aus und rannte aus der Küche. Francesca sprang auf. »Was
hat

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