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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 04 - Gefahren der Liebe
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aller Deutlichkeit zu sagen, dass du dich von ihrem
Mann fern halten sollst. Und das ist ihr gutes Recht«,
erklärte Connie sanft.
    »Nein, das ist es nicht. Sie hat ihn verlassen, Con. Sie hat sich
bereits kurz nach der Heirat von ihm getrennt und hatte seither ein Dutzend
Liebhaber. Nicht er war derjenige, der die Trennung wollte. Sie hat ihr Recht verwirkt!«
    »Getrennt
oder nicht, sie ist nun einmal seine rechtmäßige Ehefrau, Fran.«
    Francesca
sank in sich zusammen, unfähig zu sprechen. Guter Gott, Connie hatte Recht.
    Leigh Anne Bragg hatte – ganz unabhängig davon, wie es um ihre Ehe
bestellt war – jedes Recht, Francesca zu hassen und von ihr zu verlangen, dass
sie sich von ihrem Mann fern hielt. Es war sogar ihr gutes Recht, nach New York
zu kommen und an der Madison Avenue Nummer 11 zu wohnen! Bei dieser Vorstellung
überfiel Francesca helle Panik.
    »Was ist,
was hast du?«
    »Was, wenn
sie bei ihm einzieht?«
    »Das ist wohl kaum zu erwarten, nachdem die beiden vier Jahre lang
getrennt gelebt haben.«
    Francesca war erleichtert. Natürlich würde Leigh Anne im Hotel
bleiben!
    »Francesca, ich will offen mit dir sprechen«, sagte Connie in eindringlichem
Ton. »Es ist wirklich an der Zeit, dass du Bragg aufgibst und dein Herz nicht
länger an ihn hängst – um es romantisch auszudrücken.«
    Francesca starrte sie an. »Könntest du aufhören, Neil zu lieben?«
Connie runzelte die Stirn. »Wir sprechen hier über dich, Fran, nicht über Neil
und mich. Inzwischen bin ich froh, dass Mama für dich eine Verbindung mit
Calder anstrebt. Du musst dir Bragg aus dem Kopf schlagen. Wenn du ihn wirklich
liebst, dann beende deine Freundschaft zu ihm.«
    »Aber gerade darum kann ich unsere Freundschaft nicht beenden!«,
rief Francesca aufgebracht.
    »Du bist doch sonst immer so klug und
scharfsinnig«, bemerkte Connie kopfschüttelnd. »Sie ist seine Frau, er ist der
Polizeipräsident – und strebt danach, für den Senat der Vereinigten Staaten zu
kandidieren –, und du bist die zweite Frau. Du kannst ihm furchtbaren Schaden
zufügen, Fran, wenn du diese ... Liaison fortführst.«
    Die Wahrheit traf Francesca wie ein Schlag. »Aber sie ist seine
Achillesferse«, hauchte sie schließlich wie unter Schock. »Wenn die
Öffentlichkeit jemals erfährt, dass es eine Ehefrau gibt, von der er getrennt
lebt ...«
    »Nein«, unterbrach Connie und packte Francesca an den Schultern.
»Wenn die Öffentlichkeit erfährt, dass er von seiner Ehefrau getrennt lebt,
gibt es eine einfache Lösung: Versöhnung. Dann ist alles vergeben und
vergessen. Du bist seine Achillesferse, Francesca. Dass er sich mit
einer anderen Frau einlässt, wird man ihm niemals vergeben. Du bist
diejenige, die ihn vernichten kann. Wenn du ihn liebst, musst du ihn
gehen lassen!«
    Francesca zögerte. Die Tür zu Braggs Büro stand
offen, und er war drinnen gerade in ein Gespräch mit dem neuen Polizeichef,
Brendan Farr, vertieft. Bragg hörte aufmerksam zu, während Farr, ein
hochgewachsener, grauhaariger Mann, ihm offenbar einen Sachverhalt darlegte.
Der Chief sprach rasch und eindringlich, wobei er seine Worte hin und wieder
mit Gesten unterstrich.
    Braggs Blick wanderte an Farr vorbei zu Francesca. Er lächelte.
Farr hielt mitten im Satz inne und drehte sich um, sichtlich verärgert über
die Unterbrechung.
    Bragg sagte: »Ich denke, momentan wäre das keine gute Idee.« Mit
einem Ruck wandte sich Farr wieder dem Commissioner zu. Trotz des Anflugs von
Verärgerung, vielleicht sogar von Zorn, den Francesca eben noch bemerkt hatte,
Mang er unterwürfig. »Wie Sie wünschen.« Er nickte Bragg zu und durchquerte
dann den Raum.
    Francesca hatte die ganze Zeit reglos auf der Türschwelle gestanden.
Als der Polizeichef auf sie zukam, spürte sie zu ihrer eigenen Überraschung,
wie sie sich instinktiv anspannte.
    Farr nickte ihr zu. »Guten Tag, Miss Cahill.
Ich hoffe, was Sie herführt, ist keine polizeiliche Angelegenheit.« Bei diesen Worten
lächelte er zwar, doch seine stahlgrauen Augen blieben völlig ernst, und in seinem Tonfall lag unverkennbar eine unterschwellige
Ermahnung, Francesca möge sich nicht mehr in Kriminalfälle einmischen.
    Sie strahlte ihn an. »Keineswegs.« Natürlich war beiden bewusst,
dass es keinen anderen triftigen Grund für sie gab, Bragg in seinem Büro
aufzusuchen.
    Gleich darauf war er verschwunden. Francesca
sah ihm einen Moment lang nach. Als sie ihn vor ein paar Tagen kennen lernte,
hatte sie ihn auf Anhieb nicht

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