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Brennende Fesseln

Brennende Fesseln

Titel: Brennende Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Reese
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den Karorock bis zur Taille hoch und zieht meine neue Seidenunterhose bis zu den Knöcheln herunter. Entblößt und erniedrigt liege ich da und versuche mich in Erwartung seiner Schläge zu stählen, aber er beschränkt sich zunächst darauf, meinen Hintern sanft zu streicheln.
    »Versuch dich zu entspannen«, sagt er, beugt sich über mich und küßt mich, erst auf die eine Pobacke, dann auf die andere. Er öffnet meine Beine ein kleines Stück und schiebt die Hand unter mich. Seine Finger finden meine Klitoris. Mein Argwohn beginnt zu schwinden. Ich stütze mich mit den Händen vom Teppich ab und drücke mich hoch, um ihm besseren Zugang zu verschaffen.
    »Gefällt dir das, Baby?« fragt er. Mir fällt auf, daß er das Wort Baby benutzt – wie sollte mir das nicht auffallen? Er hat beim Sex noch nie ein so zärtliches Wort benutzt. Ich frage mich, ob er vielleicht gerade eine inzestuöse Phantasie auslebt: die ungezogene Tochter wird mit blankem Hintern vom Vater übers Knie gelegt. Ich finde das Bild ansprechend, und seine zärtlichen Berührungen erregen mich.
    Ich reibe mich an seiner Hand. »Ja«, flüstere ich kaum hörbar. »Ja.«
    Sein Mund gleitet über meine Haut. Er zieht meine Pobacken auseinander, leckt über meinen Anus und läßt dann seine Zunge hineingleiten. Gleichzeitig taucht er einen Finger in meine Vagina. Als er spürt, wie feucht ich schon bin, schiebt er noch einen zweiten hinein. Ich drehe mich leicht, um mich in eine bessere Position zu manövrieren, aber er setzt sich auf.
    »Nein«, sagt er sanft. Er schiebt mich wieder in meine alte
Position und legte mir eine Hand auf den Rücken, so daß ich mich nicht bewegen kann. Die beiden Finger sind noch immer in mir, gleiten ein und aus.
    »Ich will mehr«, murmle ich.
    »Ich weiß, Baby. Du sollst auch mehr bekommen, aber nicht sofort.« Er beugt sich über mich und küßt mich noch einmal. Dann setzt er sich auf und nimmt seine Finger von meinem Körper. »Erst muß ich dich bestrafen«, sagt er, und bevor die Bedeutung seiner Worte richtig in mein Bewußtsein gedrungen ist, schlägt er mir mit der Handfläche scharf auf die Pobacken. Ich schreie auf, mehr vor Überraschung als vor Schmerz, und er schlägt mich noch einmal, diesmal viel fester. Gegen meinen Willen versteift sich mein Körper und versucht, seinen Schlägen auszuweichen. Er hält mich mit beiden Händen fest.
    »Hör auf, dich zu wehren«, sagt er und wartet, bis sich die Panik in mir gelegt hat. Als ich wieder ruhig daliege, lockert er seinen Griff. Er versetzt mir einen weiteren scharfen Schlag, aber diesmal bin ich auf den Hieb vorbereitet und schreie nicht auf. Wieder schlägt er zu, und ich klammere mich mit einer Hand an die Unterseite der Couch, nur, um etwas zu haben, woran ich mich festhalten kann.
    »Jedesmal, wenn du ungehorsam bist«, sagt er, »werde ich dir eine Tracht Prügel verpassen, damit zu lernst, dich zu benehmen.« Und er schlägt mich wieder und wieder. Jeder Schlag erscheint mir härter als der vorherige. Meine Haut brennt. Ich sehe, wie er nach dem Schläger greift. Nun schlägt er mich damit, noch härter als vorher. Der Schmerz wird immer brennender und intensiver. Ein unterdrücktes Stöhnen entweicht mir, obwohl ich die Lippen fest aufeinandergepreßt habe, und gegen meinen Willen fange ich nun doch zu weinen an, erst lautlos, dann, mit zunehmendem Schmerz, immer offener. Überraschenderweise ist es nicht nur der körperliche Schmerz, der meine Tränen fließen läßt. Während des ganzen
letzten Jahres habe ich meine Gefühle unterdrückt und jedesmal, wenn ich an Frannys Tod dachte, die Tränen gewaltsam zurückgedrängt. Jetzt, da ich auf seinem Schoß liege und mich der Kraft seiner Hand unterwerfe, kann ich losheulen – aus Schmerz und wegen der Demütigung, aber auch wegen meines Kummers. Ich weine um Franny, und ich weine um mich selbst. Ich weine wegen meiner Schuld und meiner ungewollten Mittäterschaft und wegen all der Dinge, die in meinem Leben schiefgelaufen sind. Ich gebe jeden Widerstand auf und erlaube jedem einzelnen Schlag, mich zu bestrafen. Irgendwie habe ich das Gefühl, diese Strafe verdient zu haben.
    Als M. fertig ist, zieht er mich hoch und drückt mich an seine Brust. Er läßt mich weinen, und als ich mich beruhigt habe, küßt er mein tränenüberströmtes Gesicht. So gut habe ich mich seit Monaten nicht gefühlt. Dann zieht er mir meine restlichen Sachen aus und fickt mich, wie er es vorher versprochen

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