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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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gelöstes lapis solaris . Vergewissern Sie sich, dass Sie und alle, die Ihnen lieb sind, außer Reichweite sind und mit dem Wind im Rücken stehen. Während das lunearis nur eine leichte Hautreizung hervorruft, ist das solaris giftig und tötet Menschen ebenso, wie es Vampire handlungsunfähig macht.« Mit einem plötzlichen Grinsen fügte die Erfinderin hinzu: »Nur Werwölfe sind immun dagegen. Für die ist natürlich das lunearis gedacht. Ein direktes Besprühen macht diese Spezies für mehrere Tage schwer krank und hilflos. Dreimal klicken, und beides verströmt gleichzeitig.«
    »Ziemlich erstaunlich, Madame!« Alexia war gebührend beeindruckt. »Ich wusste gar nicht, dass es Gifte gibt, die in der Lage sind, diese beiden Spezies außer Gefecht zu setzen.«
    »Ich hatte einmal Zugang zu einem Teil einer Abschrift der erweiterten Ordensregeln der Templer«, erklärte Madame Lefoux verhalten.
    Lady Maccon blieb der Mund offen stehen. »Sie hatten was ? «
    Doch die Französin ging nicht weiter darauf ein.
    Alexia nahm den Sonnenschirm und drehte ihn ehrfürchtig in den Händen. »Ich werde natürlich über die Hälfte meiner Garderobe ändern müssen, damit sie dazupasst. Aber ich nehme an, das ist es wert.«
    Madame Lefoux’ Grübchen vertieften sich vor Freude. »Außerdem hält er schließlich ja auch die Sonne ab.«
    Lady Maccon schnaubte belustigt. »Was den Preis anbelangt, hat sich mein Mann bereits um diesen Aspekt gekümmert?«
    Abwehrend hob die Französin eine Hand. »Oh, ich bin mir sicher, dass sich Woolsey die Ausgabe leisten kann. Ich hatte schon früher mit Ihrem Rudel geschäftlich zu tun.«
    Alexia lächelte. »Mit Professor Lyall?«
    »Hauptsächlich. Er ist ein eigenartiger Mann. Man fragt sich manchmal, was seine Beweggründe sind.«
    »Er ist kein normaler Mann.«
    »Eben darum.«
    »Und was ist mit Ihnen?«
    »Ich bin ebenfalls kein Mann. Es gefällt mir nur, mich wie einer zu kleiden.« Madame Lefoux hatte Alexias Frage absichtlich missverstanden.
    »Das sagen Sie«, erwiderte Lady Maccon. Dann runzelte sie die Stirn, als ihr etwas einfiel, das Ivy über den neuen Hutladen gesagt hatte: dass Schauspielerinnen wie Mabel Dair ihn bekanntermaßen frequentieren. »Sie machen mit den Vampirhäusern ebenso Geschäfte wie mit den Rudeln.«
    »Und wie kommen Sie darauf?«
    »Miss Hisselpenny erwähnte, dass Miss Dair Ihr Etablissement besucht. Sie ist eine Westminster-Drohne.«
    Die Französin wandte sich ab und tat so, als würde sie sich ganz darauf konzentrieren, das Labor aufzuräumen. »Ich beliefere alle, die sich meine Dienste leisten können.«
    »Schließt das auch Einzelgänger und Schwärmer mit ein? Haben Sie zum Beispiel bereits etwas nach … sagen wir: Lord Akeldamas Geschmack angefertigt?«
    »Ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen«, antwortete die Erfinderin.
    Alexia bemerkte sehr wohl, dass die Französin nicht behauptete, noch nie von Lord Akeldama gehört zu haben, und sagte: »Ah, das ist ein gravierendes Versäumnis, das sofort korrigiert werden sollte. Hätten Sie später heute Abend Zeit für einen Tee, sagen wir etwa gegen Mitternacht? Ich werde mit dem fraglichen Gentleman Rücksprache halten, ob er verfügbar ist.«
    Madame Lefoux wirkte neugierig, aber ebenso argwöhnisch. »Ich glaube, ich könnte es einrichten. Wie überaus liebenswürdig von Ihnen, Lady Maccon!«
    Alexia neigte huldvoll den Kopf. »Ich werde Ihnen eine Karte mit der Adresse zukommen lassen, wenn er bereit ist, Sie und mich zu empfangen.« Zuerst wollte sie mit Lord Akeldama allein sprechen.
    In diesem Moment erklang über das Lärmen der Maschinen hinweg ein quengeliges, schrilles »Alexia?«.
    Lady Maccon wirbelte herum. »Ach herrje, Ivy! Sie hat doch hoffentlich nicht den Weg hierher gefunden! Ich dachte, ich hätte die Tür der Aufzugskammer hinter mir geschlossen.«
    Madame Lefoux wirkte ungerührt. »Oh, machen Sie sich keine Sorgen. Das ist nur ihre Stimme. Ich verfüge über ein akustisches Lauterfassungs- und -ausgabegerät, das die Geräusche aus dem Laden hier herunterleitet.« Sie deutete auf einen trompetenförmigen Gegenstand, der an mehreren Kabeln von der Decke hing. Lady Maccon hatte ihn für eine Art Grammophon gehalten, doch Ivys Stimme ertönte daraus, so klar und deutlich, als befände sie sich bei ihnen im Labor. Erstaunlich.
    »Vielleicht sollten wir in den Laden zurückkehren und uns um sie kümmern«, schlug die Erfinderin vor.
    Alexia, die ihren neuen Sonnenschirm wie

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