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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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nicht wahr?«, fragte Lady Maccon.
    Niemand sagte etwas.
    »Ich nehme nicht an, dass Sie mir verraten werden, in welche Schwierigkeiten Sie sich in Übersee gebracht haben, oder?« Alexia versuchte sich den Anschein zu geben, als würde es sie nicht wirklich interessieren.
    Stille.
    »Nun, ich denke, wir hatten alle genug Aufregung für einen Abend. Da Sie nun schon so viele Monate menschlich sind, orientiert sich Ihr Tagesablauf doch bestimmt an dem der Tageslichter, richtig?«
    Ein Nicken von Lady Kingair.
    »In diesem Fall«, Lady Maccon strich ihr Kleid glatt, »wünschen Conall und ich Ihnen jetzt eine gute Nacht.«
    »Tun wir das?« Lord Maccon sah sie zweifelnd an.
    »Gute Nacht«, sagte seine Frau bestimmt und nickte dem Rudel und den Clavigern zu. Ihren Sonnenschirm mit der einen Hand und den Arm ihres Mannes mit der anderen ergreifend, zerrte sie den Earl praktisch aus dem Raum.
    Gehorsam ließ sich Lord Maccon von ihr mitschleifen.
    Das Zimmer, das sie zurückließen, war voller halb nachdenklich, halb amüsiert wirkender Gesichter.
    »Was hast du vor, Weib?«, fragte Conall, sobald sie die Treppe hinauf und außer Hörweite waren.
    Seine Frau schmiegte sich eng an ihn und küsste ihn heftig.
    »Autsch!«, sagte er, als sie sich wieder voneinander lösten. »Aufgeplatzte Lippe.«
    »Oh, schau nur, was du mit meinem Kleid gemacht hast!« Finster starrte Lady Maccon auf das Blut, das nun die weiße Satinrüsche zierte.
    Lord Maccon sah davon ab, sie darauf hinzuweisen, dass sie ihn geküsst hatte.
    »Du bist ein unmöglicher Kerl!«, fuhr seine Liebste fort und gab ihm einen Klaps auf eine der wenigen unversehrte Stellen seines Körpers. »Du hättest bei diesem Kampf getötet werden können, ist dir das klar?«
    »Ach, pah!« Lord Maccon machte eine wegwerfende Handbewegung. »Für einen Beta ist Dubh kein besonders guter Kämpfer. Das is’ er nich’ einmal in Wolfsgestalt, da is’ es nicht gerade wahrscheinlich, dass er als Mensch fähiger ist.«
    »Er ist immerhin ausgebildeter Soldat.« Sie würde die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen.
    »Hast du vergessen, Weib, dass ich das ebenfalls bin?«
    »Du bist aus der Übung. Als Alpha des Woolsey-Rudels warst du seit Jahren nicht im Kampfeinsatz.«
    »Willst du damit sagen, dass ich alt werde? Dir werd ich’s zeigen!« Übertrieben schwungvoll nahm er sie wie ein heißblütiger Liebhaber auf die Arme und trug sie in ihr Schlafgemach.
    Angelique, die gerade mit irgendeiner Art von Schrankaufräumen beschäftigt war, nahm augenblicklich Reißaus.
    »Hör auf, mich vom Thema abbringen zu wollen«, verlangte Alexia einige Augenblicke später, in denen es ihrem Gatten gelungen war, sie eines Großteils ihrer Kleidung zu entledigen.
    »Ich dich ablenken? Du bist doch diejenige, die mich fort- und hier hochgeschleppt hat, gerade, als die Dinge anfingen, interessant zu werden.«
    »Sie werden uns nicht sagen, was hier vor sich geht, ganz gleich, wie sehr wir sie bedrängen«, meinte Alexia, während sie ihm das Hemd aufknöpfte. Erschrocken sog sie die Luft durch die Zähne, als sie die vielen brutalen roten Flecken sah, die sich bis zum Morgen in spektakuläre Blutergüsse verwandeln würden. »Wir werden das hier schlicht und einfach selbst herausfinden müssen.«
    Er hielt kurz dabei inne, einen kleinen Pfad aus Küssen über ihr Schlüsselbein zu ziehen, und sah sie argwöhnisch an. »Du hast einen Plan.«
    »Ja, das habe ich, und der erste Teil davon beinhaltet, dass du mir genau erzählst, was dich vor zwanzig Jahren dazu veranlasst hat, von hier fortzugehen. Nein.« Sie gebot seiner wandernden Hand Einhalt. »Hör auf damit! Der zweite Teil des Plans lautet, dass du schlafen gehst. Du wirst morgen früh an Stellen Schmerzen haben, von denen deine kleine übernatürliche Seele schon vergessen hat, dass man dort überhaupt Schmerzen haben kann.«
    Er ließ sich rücklings in die Kissen fallen. Mit seiner Frau konnte man einfach nicht vernünftig reden, wenn sie so war. »Und der dritte Teil des Plans?«
    »Der ist meine Sache und nicht deine.«
    Er stieß einen herzhaften Seufzer aus. »Ich hasse es, wenn du das tust.«
    Tadelnd drohte sie ihm mit dem Finger, als wäre er ein Schuljunge. »Mnh-mnh, du hast dich verrechnet, mein werter Herr Gemahl. Ich halte jetzt alle Trümpfe in der Hand.«
    Er grinste. »So läuft das also?«
    »Du warst doch schon einmal verheiratet, erinnerst du dich? Dann solltest du das eigentlich wissen.«
    Er drehte sich auf

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