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Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)

Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)

Titel: Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Muther , Urs Muther
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ihn zu und riss sein Maul weit auf. Blitzschnell schob der Dämonenfürst seine rechte Pranke nach vorne und packte den monströsen Hund bei der Stirn. Abrupt kam er zum Stehen, als sei er gegen eine Wand gesprungen. Zrr’Gan’Drhu schwankte bei alledem nicht einmal einen Zentimeter. Ohne erkennbare Mühe zwang er den Bluthund auf den Boden und legte ihm das bronzene Halsband an. Winselnd wand die Bestie sich noch einem Moment hin und her, dann ergab sie sich in ihr Schicksal.
    Langsam und bedächtig zog der Dämonenfürst nun seine Hand zurück. Der Bluthund rührte sich nicht, sondern schaute ihn einfach nur an. Er war jetzt bereit, seine Befehle zu empfangen. Mit den Gedanken übermittelte Zrr’Gan’Drhu der Bestie das Bild der Axt – jedes noch so kleine Detail; dazu auch den Geruch und das Aussehen der Jäger, die er losgeschickt hatte. Beides setzte sich sofort tief im Bewusstsein des Bluthundes fest. Dies war sein Ziel, seine Beute. Alles, was für ihn zählte: suchen – finden – töten. Voller Vorfreude schaute er seinen Herrn an. Dann gab dieser das Zeichen. Ein Stück des Kreises wurde weggewischt. Sekunden später rannte der Bluthund los. Sein massiger Körper erwies sich als ausgesprochen wendig. Elegant umkurvte er einen der Leuchter, nur um ihn im Vorbeilaufen mit dem Schwanz spitzbübisch beiseite zu peitschen. Augenblicke später hatte er auch schon die Tür auf der gegenüber liegenden Seite der Halle erreicht. Hastig rissen die Wachen die schweren Flügel auf und ließen die Bestie passieren. Gebannt schauten alle Anwesenden dem Bluthund noch einen Moment hinterher. Dann war er aus ihrem Blickfeld verschwunden. Seine Jagd hatte begonnen.

Kapitel 31
     
    Die Dunkelheit der Nacht wölbte sich bereits seit Stunden wie eine Glocke über der Burg. In der kleinen Kammer im oberen Stockwerk des Palastes saßen Snip, Bardinius und Olof mit den beiden Mystikern um einen schlichten Holztisch herum. Eine tranige Öllampe rußte unablässig vor sich hin und tauchte alles in ein diffuses Licht, das die ohnehin schon vorhandene Atmosphäre des Geheimnisvollen noch einmal besonders betonte. „Seid willkommen! Es ist besser, dass wir uns hier treffen.“, sagte Alarich mit gedämpfter Stimme zu den drei Besuchern. Und der andere Mystiker, der sich als Bernhard vorgestellt hatte, fügte hinzu: „Wir wissen nicht, ob wir allen hier am Hof trauen können. Je weniger von diesem Gespräch wissen, desto sicherer erscheint es uns.“ Snip nickte verständnisvoll. Warum sollte es an diesem Hof anders sein als anderenorts? Der Verrat lauerte überall.
    „Ihr sucht nach Informationen über die Axt.“, fuhr Alarich nun fort. Sein Wortlaut machten deutlich, dass es sich nicht um eine Frage handelte, sondern um eine Feststellung. „Viele Legenden ranken sich um diese Waffe. So manches ist im Laufe der Jahrhunderte verklärt und ausgeschmückt worden. Eins ist aber sicher: Die Axt trägt ihren Namen nicht von ungefähr. Sie ist gegen Dämonen besonders wirksam. Einar hat damit selbst gewaltige, übermächtige Dämonen getötet. Mit einer normalen Waffe wäre das niemals möglich gewesen.“ „Um ehrlich zu sein“, unterbrach ihn jetzt Bardinius, „hatten wir uns das bereits gedacht. Aber woher bezieht die Axt ihre Kraft, was ist die Quelle ihrer Macht?“ Gespannt schauten die drei auf die Mystiker. Wenn sie doch hier endlich eine Antwort bekommen könnten! Doch Alarich zuckte nur mit den Schultern. „Das vermögen wir leider auch nicht zu sagen.“ Entschuldigend schaute er in die Runde. „Nachdem das Dämonenportal damals verschlossen wurde, hatten die Mystiker keine einfache Zeit. Und man kann es den Leuten auch nicht verübeln. Es waren Mystiker, die durch ihre Überheblichkeit und Selbstsucht das Portal geöffnet und den Weg für die Dämonenhorden frei gemacht hatten. Und dafür mussten sie bitter bezahlen. Viele starben auf grausame Weise. Andere gingen in die Verbannung. Bis heute schämen wir uns über alle Maßen für das, was unsere Vorfahren und Vorgänger getan haben. Immer wieder haben wir uns mit der Geschichte beschäftigt, haben danach gefragt, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Eine Gruppe unserer Brüder hat sich auch ganz speziell mit Einar und seiner Rolle bei der Sache beschäftigt. Doch über diese Forschungen wissen wir nicht sehr viel.“
    Bernhard nickte zustimmend. „Jetzt, wo wieder Dämonen das Land unsicher machen und unser Volk bedrohen, kommen die ganzen alten Geschichten

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