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Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)

Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)

Titel: Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Muther , Urs Muther
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er sich um und zuckte zusammen, als er die drei Fremden vor sich stehen sah. Instinktiv griff er an seinen Gürtel, um seine Waffe zu ziehen. Doch da befand sich keine. Hastig trat er paar Schritte nach hinten. „Aelfjur!“, rief Snip ihm zu, „Bist du Aelfjur?“ Erneut zuckte der Mann zusammen. „Wer will das Wissen, Dämon?“ „Wir sind extra hierher gekommen, um mit dir zu sprechen.“, schaltete sich Olof nun ein und bewegte sich langsam auf den Unbekannten zu. Als sein Blick auf die Waffe in den Händen des Nordmannes fiel, schrie der Fremde laut auf. „Die Axt!“ Ein hysterisches Kichern folgte seinen Worten. Mit großen Augen starrte er die Waffe an und streckte langsam seine Finger in ihre Richtung aus. „Nichts da!“, sagte Olof scharf und zog die Waffe ein Stück zurück. „Bitte, nur einmal anfassen. Ein einziges Mal. Bitte…“ Es fehlte nicht viel, und die Tränen würden aus den Augen des Mannes laufen. Doch der Nordmann blieb hart. „Zuerst haben wir ein paar Fragen an dich. Wenn du uns ehrlich antwortest, darfst du sie vielleicht anschließend berühren.“ Nervös trippelte der Angesprochene auf seinen Füßen hin und her, während er über das Angebot nachdachte.. „Nun gut, ich werde tun, was ihr wollt.“ Dann fügte er leise hinzu „Nur einmal anfassen…“
    „Können wir ihm über den Weg trauen?“, raunte währenddessen Bernhard den anderen beiden zu. „Denkt dran, dass hier alles nur Lug und Trug ist. Vielleicht ist der hier auch nur eine Illusion. Oder er belügt uns einfach.“ Snip überlegte kurz. Dann schaute er Bernhard an. „Was bleibt uns schon anderes übrig?“ Im nächsten Moment wandte er sich der fremden Gestalt zu. „Bist du nun Aelfjur?“ Der Mann nickte mehrmals. „Ja, so lautet mein Name.“ „Wir sind hier, um mit dir über die Axt zu sprechen.“, kam der Goblin zügig auf den eigentlich Grund ihres Hierseins. Schließlich wusste er nicht, wie lange die Beschwörung solch eines Geistes andauerte. Also beeilte er sich lieber. „Du hast die Axt mit ihrer besonderen Magie versehen.“ Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Dementsprechend nickte Aelfjur nur. „Woraus besteht diese Essenz, die die Magie weckt und zur Entfaltung bringt?“ Aelfjur zuckte zusammen. Wie ein in die Enge getriebenes schaute er sich in alle Richtungen um – auf der Suche nach einem Ausweg. Währenddessen nahm Snip aus den Augenwinkeln wahr, dass Bernhard etwas vor sich hin murmelte. Und dann ging alles ganz schnell. Aelfjur brüllte auf. Sein Gesicht verzerrte sich zu einer hässlichen Grimasse, die Augen leuchteten feuerrot auf. Im gleichen Moment erschien eine hauchdünne Linie in der Luft, die die Köpfe der beiden Mystiker miteinander verbanden. Mehrere Funken bewegten sich rasend schnell auf dieser Linie von Aelfjur aus auf Bernhard zu. Wuchtigen Schlägen gleich trafen sie Bernhard und ließen ihn am ganzen Körper erzittern. Es zischte. Qualm stieg auf. Bernhard schrie.
    Mit zwei schnellen Schritten stürzte Olof auf den Geist des Mystikers zu und packte ihn hart mit einer Hand am Hals. Die Verbindung zu Bernhard wurde augenblicklich unterbrochen. Mit der anderen Hand hielt der Nordmann seine Axt drohend empor. „Wenn du nicht willst, dass diese Axt auf der Stelle dein Ende besiegelt, dann halte dich zurück!“ „Ich kann nicht zulassen, dass jemand in meinem Kopf herumsucht.“, würgte Aelfjur mühsam hervor. Snip kniete unterdessen bei dem schwer verletzten Mystiker. „Kehren wir also zu unserer Frage zurück.“ Olof knallte dem Geist seine Worte regelrecht um die Ohren. „Woraus besteht diese Essenz?“ Mehrmals schaute Aelfjur zwischen Olofs Gesicht und dessen Hand hin und her. Dann antwortete er mit leiser Stimme: „Die Essenz stammt aus dem Schoss einer Brutmutter. Man muss den Dorn einfach hineinstoßen, damit er sich daraus vollsaugt.“ Brutmutter? Der Nordmann hatte diesen Ausdruck noch nie gehört, und auch Snip, der Bernhard inzwischen notdürftig versorgt hatte, schüttelte mit dem Kopf. „Was ist eine Brutmutter?“, fragte der Nordmann folgerichtig. Aelfjur verzog den Mund zu einem grotesken Lachen und entblößte seine spitzen Zähne. „Brutmütter sind dämonische Wesenheiten. Sie schenken ganzen Bruten das Leben. In ihrem Schoss tragen sie unermessliche Kräfte. Und nur ein wenig davon reicht aus, um die große Magie der Axt zu wecken. Dämonische Magie erschafft so eine Waffe, die selbst mächtige Dämonen zu töten vermag. Feuer

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