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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Ministerium?«, fragte Kyle erschrocken. »Wir müssen das einfach durchziehen!«
    Früh an diesem Morgen waren sie zu jenem Fleck hinausgefahren, an dem man vor beinahe zwei Jahrzehnten Ilya Bodescus Körper aus einem Gewirr von Unterholz und dicht beieinanderstehenden Tannen an dem steilen Südhang der Kreuzhügel geborgen hatte. Und als sie weiter hochgestiegen waren, hatten sie schließlich Thibors Mausoleum entdeckt. An diesem Ort, wo flechtenverkrustete Grabplatten wie prähistorische Hinkelsteine schief unter den reglosen Bäumen standen, hatten alle drei parapsychisch begabten Mitglieder der Gruppe – Kyle, Quint und Krakovic – die nach wie vor existierende Bedrohung gespürt. Sie waren schnell wieder gegangen.
    Irma hatte keine Zeit verloren und ihren Arbeitstrupp, einen Vorarbeiter und fünf Mann, aus Pitesti herbeigerufen. Über Krakovic hatte Kyle dem Vorarbeiter eine Frage gestellt: »Sind Sie und Ihre Männer im Umgang mit diesem Zeug geübt?«
    »Thermit? Aber ja! Manchmal sprengen wir damit, manchmal entzünden wir aber auch Feuer. Ich habe schon früher für euch Russen gearbeitet, oben im Norden, in Bereschow. Wir haben es ständig benutzt, um den Permafrostboden zu lockern. Hier sehe ich allerdings keinen rechten Sinn darin.«
    »Eine Seuche«, sagte Krakovic augenblicklich. Diese Erklärung war seine Erfindung. »Wir haben alte Chroniken gefunden, die berichten, dass an diesem Ort ein Massenbegräbnis von Seuchenopfern stattgefunden hat. Obwohl das dreihundert Jahre zurückliegt, sind die tieferen Erdschichten möglicherweise immer noch infiziert. Diese Berge wurden wieder zum Ackerbau freigegeben. Bevor wir aber nichts ahnende Bauern hier alles umpflügen oder Terrassenfelder anlegen lassen, wollen wir sichergehen, dass keine Gefahr mehr droht. Also brennen wir bis hinunter auf das Muttergestein alles ab.«
    Irma Dobresti hatte natürlich alles mit angehört. Sie zog die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts.
    »Und wie seid ihr Sowjets da hineingeraten?«, wollte der Vorarbeiter wissen.
    Diese Frage hatte Krakovic erwartet. »Wir hatten erst vor einem Jahr in Moskau einen ganz ähnlichen Fall«, erwiderte er. Was mehr oder weniger der Wahrheit entsprach.
    Immer noch war der Vorarbeiter neugierig. »Und was ist mit diesen Briten?«
    Nun sprang Irma ein. »Weil sie möglicherweise in England ein ähnliches Problem haben«, fuhr sie ihn an. »Also sind sie hier, um zu sehen, wie wir damit umgehen, klar?«
    Der Bursche hatte keine Scheu gehabt, Krakovic auszufragen, aber Irma Dobresti war er nicht gewachsen. »Wo wollen Sie Ihre Löcher haben?«, fragte er hastig. »Und wie tief sollen sie werden?«
    Kurz nach Mittag waren die Vorbereitungen beendet. Die Sprengsätze mussten lediglich noch an den Zündkasten angeschlossen werden, was nur zehn Minuten dauern würde und aus Sicherheitsgründen bis zum nächsten Tag warten konnte.
    Carl Quint schlug vor: »Wir könnten jetzt alles fertig machen …«
    Doch Kyle entschied sich dagegen. »Wir wissen nicht genau, womit wir hier eigentlich spielen. Außerdem, sobald wir fertig sind, will ich von hier weg und die nächste Phase beginnen: Faethors Burg in der Horvathei. Ich schätze, wenn dieser Hang ausgeglüht ist, werden alle möglichen Leute hierherkommen und nachsehen, was wir angestellt haben. Deshalb will ich noch am gleichen Tag verschwinden. Heute Nachmittag wird Felix die Abreise vorbereiten, und ich muss unsere Freunde in Devon anrufen. Wenn wir fertig sind, wird es dunkel, und es ist besser, wenn wir uns erst mal ausschlafen und bei Tageslicht arbeiten. Also …«
    »Irgendwann morgen?«
    »Am Nachmittag, während die Sonne direkt auf den Hang scheint.«
    Dann wandte er sich Krakovic zu. »Felix, fahren diese Männer heute noch nach Pitesti zurück?«
    »Ja«, antwortete Krakovic, »wenn sie hier nichts anderes zu tun haben bis morgen Nachmittag. Warum fragen Sie mich das?«
    Kyle zuckte die Achseln. »Nur so ein Gefühl. Ich hätte gern gesehen, wenn sie in unserer Nähe geblieben wären. Aber …«
    »Ich habe auch so ein Gefühl«, sagte der Russe mit gerunzelter Stirn. »Die Nerven vielleicht?«
    »Dann betrifft es uns alle drei«, fügte Quint hinzu. »Lassen Sie uns hoffen, dass es nur an unserer Nervosität liegt und sonst nichts daran ist, ja?«
    All das war am Vormittag gewesen, als es noch schien, dass alles glatt ablaufen würde. Und nun bestand plötzlich die Gefahr, dass sich jemand einmischte. Es hatte sich während der Zeit

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