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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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wir das wenigstens richtig gemacht haben. Hören Sie, Guy: Ich komme zurück. Heute Abend – na, auf jeden Fall noch heute. Mit dem ersten Flug, den ich erwischen kann. Carl Quint wird hierbleiben und dafür sorgen, dass alles zu Ende geführt wird, aber ich komme zurück. Warten Sie aber nicht auf mich, wenn ich es nicht schaffe, rechtzeitig in Devon aufzutauchen! Schlagen Sie wie geplant los. Alles klar?«
    »Ja.« Die Stimme seines Gesprächspartners klang zornig. »Alles klar. Und wie ich mich darauf freue, endlich losschlagen zu können!«
    Kyles Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen und funkelten wild. »Lassen Sie Peters Leiche verbrennen«, sagte er noch. »Nur für den Fall … Und dann verbrennt Bodescu! Verbrennt all diese blutsaugenden Bastarde!«
    Quint nahm ihm sanft den Hörer aus der Hand und sagte: »Guy, hier ist Carl. Noch etwas, und zwar mit höchster Priorität: Schicken Sie ein paar unserer besten Männer so schnell wie möglich nach Hartlepool! Vor allem Darcy Clarke. Und zwar jetzt gleich, bevor Sie gegen Harkley ausrücken!«
    »In Ordnung«, stimmte Roberts zu, ohne weiter zu fragen. »Mache ich.« Dann erst begriff er. Trotz der nicht gerade guten Verbindung hörte Quint, wie er nach Luft schnappte. »Verdammt, allerdings werde ich das machen, und zwar jetzt sofort!«
    Kyle und Quint starrten sich anschließend blass und mit großen Augen an. Ihnen ging natürlich das Gleiche im Kopf herum. Yulian Bodescu hatte nahezu alles erfahren, was man über INTESP erfahren konnte. Und Keen hatte, wie alle von ihnen, Zugang zur Akte Keogh gehabt! Ein Vampir fürchtet am meisten, dass man ihn als das entlarvt, was er ist. Er wird sich bemühen, jeden zu vernichten, der ihn auch nur in Verdacht hat.
    INTESP wusste um seine Natur, und das Herz von INTESP – der Geist dahinter war Harry Keogh …
    Darcy Clarke hatte schnell zwei doppelte Whiskeys gekippt, bevor er darauf bestand, wieder seinen Dienst anzutreten. Das war kurz vor Roberts’ Anruf im Hotel Dunarea in Bukarest gewesen. Roberts, der anfangs noch Zweifel an Clarkes Dienstfähigkeit hegte, hatte ihn schließlich mit folgender Warnung nach Harkley geschickt: »Darcy, bleiben Sie im Auto! Steigen Sie auf keinen Fall aus, egal was passiert! Ich weiß, dass Ihr Talent für Sie arbeitet, aber möglicherweise reicht das diesmal nicht aus. Wir brauchen aber unbedingt jemanden, der dieses Höllenhaus beobachtet, zumindest bis wir endgültig angreifen. Also, wenn Sie sich tatsächlich freiwillig melden …«
    Clarke war vorsichtig und innerlich absolut kalt zum Harkley House zurückgefahren und hatte den Wagen auf dem verklebten schwarzen Gras geparkt, wo Keens Auto ein paar Stunden zuvor gestanden hatte. Er bemühte sich, nicht daran zu denken, was an diesem Ort geschehen war. Er konnte es nicht ganz aus seinen Gedanken verbannen – er würde es gewiss niemals vergessen können –, doch er hielt es an der Peripherie seines Bewusstseins, damit es seiner Effektivität nicht im Weg stand. Und so saß er mit seiner Pistole und der geladenen Armbrust neben sich im Auto und beobachtete das Haus, ließ es keinen Moment aus den Augen.
    In Clarkes Herzen hatte sich die Angst zu Hass gewandelt. Sicher, er erfüllte hier seine Pflicht, aber für ihn war es viel mehr. Bodescu konnte ja vielleicht herauskommen, sein Gesicht zeigen, und dann … könnte es sein, dass er den Mistkerl unbedingt umbringen musste.
    Drinnen im Haus saß Yulian in der Dunkelheit hinter seinem Mansardenfenster. Auch er hatte so etwas wie Furcht empfunden, kurze Zeit lang sogar Panik. Doch nun war er genau wie Clarke ruhig, kalt, berechnend. Für den Augenblick jedenfalls wusste er, bis auf eine sehr gravierende Lücke, alles, was er über seine Beobachter wissen musste. Das Einzige, was er nicht in Erfahrung gebracht hatte, war der Zeitpunkt. Bestimmt würden sie schon bald zuschlagen.
    Er spähte in die Dunkelheit hinaus und spürte die nahende Morgendämmerung. Dort draußen, jenseits des Tores zur Einfahrt, saß jemand in einem Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite und beobachtete das Haus. Dieser war mit Sicherheit besser vorbereitet als der Letzte. Yulian fühlte mit seinen Vampirsinnen hinaus in die klamme neblige Düsternis und berührte den Geist des Mannes ganz sachte. Hass schlug ihm entgegen, bevor dieser Geist sich ihm verschloss – doch er hatte ihn bereits erkannt. Yulian grinste leicht.
    Er schickte seine Gedanken hinunter in den Gewölbekeller: Wlad, ein

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