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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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dies zu verhindern.
    Er steckte den Feldstecher weg und wartete ungeduldig ab, bis sie den Vorsprung verlassen hatten und sich im Wald an dem überwucherten Hang gegenüber befanden, und dann folgte er ihnen schnell zum letzten Mal. Das Katz-und-Maus-Spiel war vorüber, und es wurde Zeit zuzuschlagen. Die vier Männer befanden sich nun im Wald außer Sicht und hatten etwa noch eineinhalb Kilometer bis zur Ruine zurückzulegen, also musste er sich nun beeilen.
    Er überprüfte schnell noch einmal seine kurzläufige stahlblaue Tokarew-Automatik, ließ das Magazin mit den freundlichen Stupsnasen der Patronen genüsslich einrasten und schob die schwere Waffe wieder in das Holster unter seinem Arm. Dann trat er aus der Deckung hervor. Genau gegenüber, auf der anderen Seite der schmalen Kluft, endete die neue Straße abrupt. Dies war der Punkt, an dem jemand beschlossen hatte, dass eine Fortsetzung des Baus sich nicht lohnen würde. Schutt von der gesprengten Klippe füllte die Mulde und bildete einen Damm für den Bergbach. Dahinter lag nun die spiegelglatte Oberfläche eines kleinen Sees. Das Wasser hatte an einer Stelle den Damm unterspült und sprudelte heftig heraus. Von da aus bahnte sich ein allerdings viel schmalerer Bach seinen Weg weiter nach unten ins Tal.
    Dolgikh kletterte hinab zu dem verkeilten Geröll, das die Dammkrone bildete, sprang gelenkig darüber und eilte die Straße hinauf. Eine Minute später hatte er den glatten Straßenbelag verlassen und befand sich auf dem trügerischen, mit Steinen übersäten Felsvorsprung. Ohne seinen Schritt zu verlangsamen, folgte er den Spuren der Gruppe vor ihm. Und dabei ließ er die Geschehnisse dieses Tages noch einmal vor seinem geistigen Auge Revue passieren …
    An diesem Morgen war er ihnen ebenfalls gefolgt, als sie das erste Mal heraufstiegen. Ihren Wagen hatten sie an der Straße geparkt, und so hatte er den Fiat an der Seite in einem dichten Gestrüpp einigermaßen geschickt verborgen und war ihnen zu Fuß bis zu diesem Felsvorsprung hinterhergestiegen. Am engsten Punkt der Kluft, wo man beinahe hinüberspringen konnte, lag die verfallene Ruine. Die vier hatten sie untersucht, während Dolgikh in Deckung geblieben war und sie lediglich beobachtet hatte. Ungefähr zwei Stunden lang waren sie damit beschäftigt, in der Ruine herumzugraben. In auffällig gedrückter Stimmung traten sie schließlich den Rückweg an. Dolgikh hatte keine Ahnung, was sie gefunden oder auch nicht gefunden hatten, doch man hatte ihm ja gesagt, es sei höchst gefährlich und er solle sich auf jeden Fall davon fernhalten.
    Als er bemerkte, dass sie sich zum Aufbruch rüsteten, eilte er zu seinem Wagen zurück und wartete dort auf sie. Und im Vorbeigehen klebte er zur Sicherheit noch einen kleinen Magnetsender an ihr Auto. Sie fuhren in Richtung Kolomyja, und er verfolgte sie außer Sichtweite. Beinahe wäre er ihnen einmal zu nahe gekommen, und zwar auf halbem Weg zur Hauptstraße, als sie anhielten, um sich mit einigen Zigeunern zu unterhalten, die dort ihr Lager aufgeschlagen hatten. Doch nach wenigen Minuten fuhren sie weiter, ohne ihn gesehen zu haben.
    Kolomyja war Endstation der Bahnlinie aus den Karpaten und Knotenpunkt der Straßen aus vier Richtungen: von Chust her, von Ivano-Frankiwsk, Cernivci und Ternopil. Jedes zweite Gebäude schien ein Lagerhaus zu sein. Es war nicht schwierig, sich zurechtzufinden, denn man hatte das Industriegebiet ein ganzes Stück entfernt vom Stadtzentrum erbaut. Die vier Männer, denen Dolgikh folgte, fuhren zur Hauptpost, parkten und gingen hinein.
    Dolgikh stellte also den Fiat ab, hielt einen Passanten an und fragte, ob es öffentliche Telefonzellen gebe. »Drei!«, sagte der Mann kurz angebunden und offensichtlich frustriert. »Nur drei Telefonzellen in einer Stadt dieser Größe! Und alle sind andauernd besetzt. Falls Sie es also eilig haben, gehen Sie am besten in die Poststelle und rufen Sie von dort an. Da werden Sie sofort verbunden.«
    Nach etwa zehn Minuten verließen Krakovic und seine Leute die Post wieder und fuhren weiter. Ihr Verfolger war unschlüssig, ob er ihnen hinterherfahren sollte, oder erst einmal feststellen, mit wem und warum sie Kontakt aufgenommen hatten. Da er allerdings den Sender an ihrem Auto befestigt hatte, konnte er sie später immer noch aufspüren, und so beschloss er, das Letztere zu tun. In dem kleinen betriebsamen Postamt verschwendete er keine Zeit, sondern fragte gleich nach dem Vorsteher. Sein KGB-Ausweis

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