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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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wissen noch immer nicht, wo Sie in den drei Stunden gewesen sind, als dieser verfluchte ESPer hier Amok lief. Ist es das? Hat Alec Kyle mit Ihnen geredet?«
    Luchow blickte finster, und die nackten Adern auf seinem Schädel pochten. »Ich habe Ihnen gesagt, ich weiß nicht, was in dieser Nacht passiert ist. Ich vermute, ich war bewusstlos. Vielleicht war es ein Versuch, mich zu entführen – der dann ja wohl gescheitert ist. Was diesen Alec Kyle angeht, so habe ich den nicht nur noch nie getroffen, ich habe noch nicht einmal von ihm gehört!« Was sogar stimmte, denn der Mann, mit dem er geredet hatte, nannte sich Harry Keogh.
    Agursky hatte sich abgewandt und überließ sie ihrem Streit. Khuv sah ihn gehen und starrte der kleiner werdenden, weiß bekittelten Gestalt hinterher. Was stimmte mit diesem seltsamen kleinen Wissenschaftler nicht? War an ihm irgendetwas ... verändert?
    »Interessiert es Sie nicht, wie der Mechanismus ausgelöst wird?« Luchow starrte ihn immer noch eisig an.
    »Häh? Doch, es interessiert mich sehr. Und ich würde vor allem gern wissen, ob es eine Notabschaltung für diese Selbstzerstörungsanlage gibt.« Khuvs Aufmerksamkeit galt wieder dem Direktor des Institutes. »In diesem Institut halten sich zu jeder Zeit mehr als hundertachtzig Wissenschaftler, Techniker und Soldaten auf, und die ganze Anlage beherbergt Technik im Wert von vielen Millionen Rubel. Wenn es da zu einem Unfall kommen würde ...«
    »Oh, es wird keinen Unfall geben.« Luchow schüttelte den Kopf. »Wenn das System je eingesetzt wird, dann wird das mit Absicht geschehen, das kann ich Ihnen versichern. Lassen Sie mich erklären, wie es funktioniert.
    Es gibt leere Wohnräume neben den meinen. In denen wird das Notfallkontrollzentrum eingerichtet, zu dem nur der Soldat, der gerade Dienst hat, und ich jederzeit Zutritt haben. Ach, und Sie natürlich, weil Sie ja wahrscheinlich darauf bestehen werden. Ich erwarte dann aber von Ihnen, dass Sie dort auch Dienst tun, so wie ich.«
    »Kontrollzentrum? Und was ist in diesem Kontrollzentrum?«
    »Eine Monitortafel mit einer eigenen Stromversorgung und drei Bildschirmen. Einer wird das Tor überwachen, die anderen die Treppe durch den Schacht und den Ausgang, der von da in die eigentliche Anlage führt. Es wird auch Sirenen geben, die im Ernstfall das Zeichen zur Evakuierung geben. Aber man muss schon ziemlich gut zu Fuß sein, wenn man noch rauskommen will, nachdem der Alarm losgegangen ist. Was den eigentlichen Mechanismus angeht, der besteht aus zwei Knöpfen und einem großen Schalter. Der erste Knopf setzt den Evakuierungsalarm in den unteren Etagen in Gang, sobald der diensthabende Offizier sieht, dass etwas durch das Tor kommt. Knopf zwei wird nur dann bedient, wenn das, was durch das Tor kommt, zu dieser bestimmten Gattung gehört, und wenn der Elektrozaun, die Flammenwerfer und die Katjuschas es nicht aufhalten. Dieser Knopf steuert Systeme im Innern der Anlage: Die Alarmtöne werden lauter und die Stahltüren in den Ventilationsschächten schließen sich. Und falls es die Kreatur dann trotzdem noch aus dem Zentrum weg und durch die Magmasse-Schichten in die Anlage schafft ... dann wird der Schalter umgelegt. Das kann nicht aus Versehen geschehen. Der Schalter kann erst dann bewegt werden, wenn die beiden Knöpfe gedrückt worden sind. Und mit diesem Schalter werden dann die Ventile in dem Tankwagen geöffnet.«
    »Sieh an!« Khuv grunzte. »Mir scheint, dass Ihre Quartiere und das Kontrollzentrum nicht weit von den Laderampen und dem Haupteingang entfernt sind.«
    »Ihre eigenen Quartiere sind ähnlich gelegen, wenn auch auf der anderen Seite. Wir würden die gleichen Chancen haben. So wie jeder andere in diesem Bereich einschließlich Ihrer KGB-Leute und der Parapsychologen.«
    Khuv musste das grummelnd eingestehen. »Und Sie meinen, es ist klug, jedem zu verraten, wie dieses Selbstzerstörungssystem funktioniert? Glauben Sie nicht, es wird den Leuten eine Heidenangst machen?«
    »Davon gehe ich aus«, meinte Luchow, »aber ich sehe keine Alternative. Im Fall einer ... Katastrophe sollten so viele wie möglich eine Chance haben, hier herauszukommen. Und was die Soldaten angeht: Die sind die Einzigen, die nicht weglaufen können, wenn die Sirenen losgehen. Die Leute an den Katjuschas und die Männer mit den Flammenwerfern. Und auch wenn es sich für meinen Geschmack viel zu sehr nach Ihnen anhört – die Leute haben so einen verdammt guten Grund, dafür zu sorgen, dass

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