Bride 02 - Tempel Der Liebe
vorüber, wenn ich dich nach unten getragen habe.«
Sie lachte schelmisch. »Ich bin sicher, dass du Recht hast, Mylord.« Während er sie durch den Gang zu ihrem Lager trug, knabberte sie an seinem Ohr und schnurrte wie ein Kätzchen.
Lachend fielen sie auf das Lager und zogen sich aus, damit sie Haut an Haut waren. Ihre Elfenbeinhaut war glatt wie Satin und wunderbar anzufassen. Er versuchte, jedes Fleckchen zu küssen, während seine Hände ihren Körper liebkosten und er sich daran erinnerte, was ihr am besten gefiel.
Sie war wie eine Sinfonie aus zarter Haut und sanften weiblichen Kurven, mit ihren wunderbaren, üppigen Brüsten. »Du bist köstlicher als Chenquas Bankett«, flüsterte er heiser. »Ein Festmahl für einen König.«
»Ich möchte keinen König, es sei denn, er liebt so wie du.« Sie biss in seine Schulter, während sie die Hüften gegen seine drückte.
»Mei-Lian.« Er spreizte ihre Beine mit seinem Knie. »Wunderschöne Weide.«
Langsam drang er in sie ein, für den Fall, dass sie von vergangener Nacht noch wund war. Aber sie wollte keine Sanftheit. Ihr Körper war so wunderbar stark und bereits von den Wing-Chun-Übungen erhitzt. Sie war wie eine Tigerin, die von ihrem Partner die gleiche Wildheit verlangte. Von den Decken rollten sie auf den Boden, ohne die Kühle des nackten Steins zu spüren.
Er lag nun auf dem Rücken und hielt sie auf sich fest. Überrascht hielt sie die Luft an, als er sie bestimmen ließ, wie schnell sie sich bewegten. Sie lernte ganz neue Gefühle kennen und strahlte vor Lust. Sie genoss es, die Oberhand zu haben. Bis sie die Kontrolle über sich verlor und die Leidenschaft von ihr, ihrem Körper, ihrem Geist und ihrem ganzen Wesen Besitz ergriff.
Während sich ihr Atem beruhigte, nahm er sie in die Arme und legte sich wieder auf sie. Er erlaubte sich etwa ein halbes Dutzend Stöße. Sie waren so köstlich, dass er es beinahe nicht mehr aushielt und sich gerade noch rechtzeitig zurückzog. Nach seinem Höhepunkt war auch er außer Atem und völlig entspannt, zufrieden und erschöpft.
»Meine liebe Troth«, stöhnte er, »du lernst schneller, wie man Liebe macht, als ich Tai Chi lerne.«
Sie lachte entspannt. »Dann bist du gewiss ein besserer Lehrer als ich.«
Er rollte sich auf die Seite. Zum Glück lagen sie wieder auf den Decken, denn er war zu erschöpft, sich zu bewegen. »Oder du bist eine bessere Schülerin.«
Sie ließ ein Knie zwischen seine Beine gleiten und entspannte sich mit einem wohligen Seufzer. »Wie wunderbar es ist, so gut zusammen zu passen.«
> Gut zusammen zu passen < war eine Untertreibung. Er hatte sich schon seit Jahren in körperlicher Hinsicht nicht mehr so erfüllt gefühlt. Vielleicht noch nie ... Er unterdrückte den Gedanken. Die Vergangenheit gehörte jetzt nicht hierher.
Sie lagen eng umschlungen da, bis es zu regnen anfing. Regentropfen fielen durch den Felsspalt an der Decke und klatschten auf den Boden. Träumerisch sagte Troth: »Die D ichter nennen Liebemachen auch Wolken und Regem, weil sie ein Symbol für die Verbindung von Himmel und Erde sind. Wolken steigen von der Erde auf, um den Regen zu empfangen, der vom Himmel fällt.«
»Willst du damit sagen, dass meine hübschen chinesischen Naturbilder in Wirklichkeit den Sexualakt symbolisieren?«
»Es ist eines der beliebtesten Themen unserer Künstler.«
»Ich verstehe auch, warum.« Er streckte sich aus. »Aber jetzt wird es Zeit aufzubrechen. Wir sollten uns wieder auf den Weg machen. Ich bin allerdings nicht sicher, ob ich die
Kraft habe aufzustehen, geschweige denn den ganzen Tag zu marschieren.«
»Es gibt da eine chinesische Übung, die dich interessieren dürfte.« Sie setzte sich in den Schneidersitz und kämmte ihr Haar. »Wenn Männer sich mit ihren Frauen und Konkubinen vereinigen, halten sie normalerweise ihr ching - ihren Samen - zurück. Dadurch wird das Yang, die männliche Energie, bewahrt. Sie können sich dann immer wieder vereinigen, ohne zu ermüden. Dadurch können sie auch mehr Energie aus dem weiblichen Yin aufnehmen.«
»Wirklich?« Er übernahm das Kämmen, damit er die Hände in ihrer dicken Mähne vergraben konnte. Sie legte den Kopf in den Nacken und überließ es ihm vertrauensvoll, die verwirrten Strähnen zu lösen. Er ließ sich Zeit, genoss die Aufgabe. Er hatte diese Art von zärtlicher Vertrautheit ebenso vermisst wie eine geliebte Partnerin im Bett.
»Ich weiß nicht, wie es funktioniert«, gab sie zu. »Aber ich habe
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