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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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eingelassen, um sie aus der Sklaverei zu retten. »Wann beginnt der Wettkampf?«, fragte sie.
    »Morgen früh. Der Sultan möchte dieses Ereignis zu einem Palastfest machen. Ein buddhistischer Richter, Scharen von Höflingen, Musik, Speisen und Getränke.« Gavin lächelte. »Löwen und Christen zur Belustigung des Volkes.«
    Sie schauderte. »Ich hoffe nicht.«
    »Eigentlich kommt dies eher den Taten eines Herkules näher als den Spielen in einer römischen Arena. Und Herkules hat tapfer überlebt.« Unbehaglich zupfte Gavin an seinem Kragen. »Stört es Sie, wenn ich die Jacke ablege? Es ist warm heute.«
    »Eine Untertreibung. Bitte, machen Sie es sich bequem.« Sie zeigte auf ihren Sarong. »Die Kleider der Einheimischen sind für dieses Klima viel geeigneter.«
    »Es ist lästig, sich ständig wie ein westlicher Talpan kleiden zu müssen.« Er zog das dunkle Jackett aus und lockerte erleichtert den Kragen. »Dann habe ich eine noch bessere Nachricht. Auf meine Frage, ob er Katie ausfindig machen könne, sicherte mir der Sultan zu, sofort nach ihr suchen zu lassen.«
    »Gott sei Dank! Er hat viel bessere Möglichkeiten als ich.« Schwindlig vor Erleichterung setzte sich Alex auf ein Kissen.
    Gavin ging durch das Zimmer und stellte sich zur Abkühlung in die leichte Brise, die durch die Fenster wehte. »Brauchen Sie etwas?«
    »Nein, Suryo und die Palastsklaven überschlagen sich vor Hilfsbereitschaft.«
    Als sich die Brise verstärkte, sah sie, wie das schweißfeuchte Hemd an Schultern und Oberkörper klebte und seine kraftvolle Gestalt betonte. Für ihre Freiheit konnte sie sich keinen besseren Kampfgefährten aussuchen.
    Auch keinen besser aussehenden. Eine Frau musste tot sein, wenn sie Gavin Elliotts Vorzüge nicht bemerkte — aber dieser Teil in ihr war tot. Aber weit mehr als sein Äußeres zählten seine Hilfsbereitschaft und sein Mut.
    Er wandte sich vom Fenster ab. »Ich werde heute Nachmittag an Bord der Helena gehen und dem Ersten Maat über meine geänderten Pläne Bescheid geben.«
    Sie unterdrückte ihre plötzlich aufsteigende Angst. Würde er wieder an Land zurückkehren? »Könnten Sie mir vielleicht ein Buch mitbringen?«, fragte sie beiläufig. »Das Leben in einem Käfig ist doch ein wenig langweilig.«
    Er wusste um das, was sie nicht ausgesprochen hatte und sagte ruhig: »Sie vertrauen den Menschen nicht so leicht.«
    Mit einer Hand umklammerte sie den goldenen Gitterstab fester, als sie sich an die Zeit erinnerte, in der Vertrauen für sie etwas Natürliches gewesen war. »Früher ja. Diese ... diese Gewohnheit habe ich abgelegt.«
    Er umfasste ihre Hand. »Das wird sich bald ändern.«
    Ein warmer Strom floss von ihm zu ihr, und sie spürte, dass er mehr emotional als physisch war. Ein wenig verwirrt sagte sie: »Allmählich glaube ich daran. Sie üben einen guten Einfluss auf mich aus. Aber ...«
    Als ihre Stimme abbrach, fragte er: »Aber was?«
    »Auch wenn sich alles zum Besten wenden sollte — wenn ich meine Freiheit wiedererlange, Katie wohlbehalten wieder finde und mit ihr glücklich nach England zurückkehren kann, so weiß ich nicht, ob ich jemals wieder mein gewohntes Leben aufnehmen kann. Das Leben, das ich mir gewünscht hatte.« Trotz der Hitze fröstelte sie. »Wenn man erfährt, was mir widerfahren ist, wird die Gesellschaft vor Mitgefühl triefen, sich dann aber schnell von mir abwenden aus Furcht, befleckt zu werden. Und diese Schande wird Katie ein Leben lang verfolgen.«
    »Und Ihre perfekte Mutter — würde sie ihre Tochter und ihr Enkelkind verstoßen?«
    Alex sah Catherine vor sich, deren offene Arme einen stets willkommen hießen. »Natürlich nicht.«
    »Würde Ihr Stiefvater Sie verdammen?«
    Jetzt musste sie lächeln. »Den Colonel müsste man davon abhalten, hierher zu segeln, um den Piraten persönlich den Garaus zu machen.«
    »Die Gesellschaft beginnt in ihrer Familie. Wenn Sie von ihr angenommen werden, dann sind die anderen unwichtig.« Seine Hand legte sich fester um die ihre. »Seien Sie dankbar, dass Sie eine Familie haben, die Sie liebt und zu Ihnen hält. Viele Menschen haben das nicht.«
    Er hatte wenig von seinen eigenen Verwandten erzählt, dachte sie. »Haben Sie eine Familie, Gavin?«
    »Nein, soweit ich weiß, nicht. Meine Eltern sind tot, und ich habe weder Brüder noch Schwestern.«
    »Ich habe eine Unmenge von Verwandten, Sie können sich also einige von mir ausborgen«, schlug sie impulsiv vor. »Und Sie brauchen nur die netten zu nehmen,

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