Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
sittsamen Blick von der Seite zu, als sie sich Rührei und Toast auf den Teller nahm. Dann setzte sie sich ihm gegenüber zu Tisch. Wenn sie wollte, waren ihre Manieren tadellos.
    Lucia erschien. Ihre Augen leuchteten. Als sie an Dominic vorbeiging, sagte sie leise: »Lady Meriels Henna-Muster sind wundervoll!« Sie ging weiter und begrüßte gut gelaunt die beiden Damen und Meriel.
    Die kleine Gruppe unterhielt sich heiter und angeregt, bis der Earl of Wrexham hereinkam. Ein dumpfes Schweigen breitete sich im Frühstückszimmer aus. Dominic verfluchte sich selbst, weil er nicht schneller gegessen hatte.
    Sein Vater hinkte. Ein Zeichen, dass ihn die Gicht wieder plagte. Trotzdem begrüßte er die Runde aufgeräumt. »Guten Morgen. Nach einer langen Reise geht doch nichts über einen gesunden Schlaf.« Er blickte zum Fenster hinaus. »Verspricht ein schöner Tag zu werden. Bestens geeignet, um sich den Besitz einmal anzusehen.«
    Dominic war versucht, ihn darauf hinweisen, dass es sehr ungehörig war, seine Gier so offen zu zeigen, aber er hielt den Mund, wie Kyle es getan hätte.
    »Guten Morgen, Lord Wrexham.« Mrs. Marks wollte sich erheben.
    Der Earl winkte ab. »Lassen Sie sich meinetwegen nicht beim Frühstücken stören. Ich werde mich selbst bedienen.« Nachdem er sich eine größere Portion Rührei mit Schinken, gehackte Nieren, in Scheiben geschnittene Zunge und Toast aufgeladen hatte, humpelte er zum Tisch. Meriel übersah ihn, aber Dominic bemerkte, wie sie sich innerlich zurückzog, als der Earl seinen Teller neben ihr abstellte.
    Anstatt sich hinzusetzen, betrachtete Wrexham Meriels nach unten geneigtes Profil. »Sie ist ein hübsches Kätzchen. Nur schade, dass sie so klein ist, aber sie scheint gesund zu sein. Komm, sieh mich an.«
    Er packte sie am Kinn und hob das Gesicht. Meriels Augen blitzten gefährlich auf, als sie den Kopf wegzog und nicht zuließ, dass sich ihre Blicke trafen. Wrexham lachte. »Na komm, Kleine, sei nicht so scheu. Ich will sehen, wie meine Enkelkinder aussehen werden.« Wieder fasste er nach ihrem Kinn.
    Meriel biss ihn in den Finger. Fest. Ein mehrfaches Aufstöhnen erklang am Tisch, als jeder erschrocken zusah.
    »Verdammt noch mal!« Der Earl zog die Hand zurück. Sein erstaunter Gesichtsausdruck verwandelte sich zu einer wütenden Grimasse. »Du wagst es! Hat dir denn keiner Manieren beigebracht?«
    Als Dominic sah, wie sich die Hand seines Vaters zur Faust ballte, sprang er von seinem Stuhl auf und packte den alten Wrexham unauffällig beim Handgelenk. Gelassen wie Kyle sagte er mit glatter Stimme: »Sie haben sie erschreckt, Sir.«
    Er warf Meriel einen kurzen Blick zu. Ihre Augen funkelten. Sie schien bereit, ein zweites Mal zuzubeißen. Dominic verlagerte sein Gewicht und zog seinen Vater einen Schritt von Meriel weg.
    Die kurze Unterbrechung gab dem Earl Gelegenheit, sich wieder zu fassen, aber er grollte noch, als er sagte: »Amworth hat mir versichert, das junge Ding wäre vollkommen harmlos.«
    Dominic ahnte, wie es in Meriel aussah, und erwiderte ergrimmt: »Würde dir das gefallen, wenn dich ein
    Fremder so anpackte?« Er fasste den Vater beim Kinn und zwang ihn, ihm in die Augen zu blicken. Mit Erstaunen stellte Dominic dabei fest, dass er den alten Wrexham um einige Zentimeter überragte. Der Earl hatte immer größer gewirkt.
    »Verdammter Bursche, du bist ja schlimmer als sie!«, dröhnte der Vater, als er die Hand des Sohnes abschüttelte. »Wie kannst du es wagen, die Hand gegen mich zu erheben!«
    Hilfe kam aus einer unerwarteten Ecke, als Lucia strahlend meinte: »Wie Maxwell gerade demonstriert hat, ist es nicht sehr angenehm, wenn man wie ein Pferd behandelt wird, dessen Gebiss man begutachten möchte, Papa.« Sie schenkte ihrem Vater ein entzückendes Lächeln. »Auch wenn ich wusste, dass es nett gemeint war, hätte ich liebend gerne einige ältere Herrn in den Finger gebissen, wenn sie mich in die Wangen zwickten und mir sagten, was für ein niedliches Geschöpf ich doch sei.« Mit einem Blick auf Meriel fügte sie nachsichtig hinzu: »Da sie sich nie in der Gesellschaft bewegt hat, konnte Lady Meriel nicht wissen, dass man nicht beißen darf, auch wenn die Versuchung noch so groß ist.«
    Lucia stand auf und stellte den Teller des Vaters ohne großes Federlesen auf den freien Platz neben sich. »Hier, Papa, komm und setz dich neben mich. Von hier aus hast du einen herrlichen Blick in die Gärten.« Ihn am Arm nehmend, führte sie ihn zu seinem

Weitere Kostenlose Bücher