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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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quälenden Gedanken kristallisierten sich allmählich zu einer unwillkommenen Erkenntnis. Er konnte nicht länger in Warfield bleiben und Meriel von Tag zu Tag mehr begehren. Amworth und Wrexham hatten der Verbindung ihren Segen gegeben und Meriel hatte sich an seine Anwesenheit gewöhnt. Er hatte getan, was Kyle wünschte.
    Jetzt war es Zeit zu gehen. Entfernung und Ablenkung würden vielleicht den Zauber lösen, mit dem Meriel ihn belegt hatte. Natürlich war er von ihr entzückt - sie war bildschön und das faszinierendste Wesen, das ihm in seinem Leben begegnet war. Das hieß aber nicht, dass er hoffnungslos in sie verliebt war. Eine Trennung würde ihm helfen, sich über seine Gefühle klar zu werden.
    Er hasste diesen Gedanken so sehr, dass er wusste, er hatte die richtige Entscheidung getroffen.

KAPITEL 24
     
    Zum Abendessen kleidete Dominic sich mit besonderer Sorgfalt an, da der Anlass zu Ehren der vornehmen Gäste formeller als üblich war. Bis jetzt war es ihm gelungen, nicht entdeckt zu werden. Nur noch ein paar Stunden und er hatte es überstanden. Über die Schulter blickte er nach Morrison, der Dominics Rasiermesser und andere Toilettenutensilien wegräumte. »Sie haben unten die Diener meines Vaters gesehen. Hat jemand Verdacht geschöpft?«
    Morrison schüttelte den Kopf. »Nein. Niemand. Sie haben Ihre Sache gut gemacht, Sir.«
    Ein Kompliment von Morrison! Erstaunlich. Dominic musste aufpassen, dass er sich nicht selbst überschätzte!
    Als er zum Salon hinunterging, plante er seine Abreise. Nein, nicht morgen - das könnte sonderbar aussehen, wenn er sofort nach seinem Vater und Lucia abreiste. Aber am nächsten Tag. Oder am übernächsten. Auf jeden Fall gegen Ende der Woche.
    Verflixt.
    Er war der Letzte, der den Salon betrat. Nachdem er den Nachmittag geruht hatte, war sein Vater bester Laune. Die Damen waren hübsch anzusehen. Lucia war wirklich eine auffallend gut aussehende junge Frau. Und, Gott sei es gedankt, keine Meriel! Bedauerlich, dass er sie heute kaum gesehen hatte, aber es war besser, dass sie sich nicht mehr blicken ließ, bis Wrexham abgereist war.
    Aber dann würde Dominic nur noch ein paar Tage in Warfield sein. Ver fl ixt noch mal!
    Lächelnd nahm er ein Glas Sherry entgegen und plauderte ein wenig, bis die Glocke zum Abendessen ertönte. Mrs. Marks sagte: »Wollen wir zum Abendessen gehen? Der Koch hat sich heute besondere Mühe gegeben.«
    Gemächlich leerten die Gäste ihr Glas und schickten sich an, der Gastgeberin ins Esszimmer zu folgen. Da erschien Meriel in der Tür, die zum Flur führte.
    Dominic blickte zufällig in diese Richtung und bemerkte sie als Erster. Beinahe hätte er sich an seinem Sherry verschluckt. Allmächtiger! Das Mädchen wusste, wie man einen Auftritt inszenierte!
    Die anderen Gäste sahen seine Reaktion und blickten sich um, bis alle fünf Augenpaare auf Meriel gerichtet waren. Sie war wieder kostümiert. Die schlanke Gestalt war verführerisch in durchsichtige Seide gehüllt, die mondsteinweiß bis blassgrün schillerte, wobei das zarte Grün die Farbe ihrer Augen hervorhob. Eine Schulter war nackt und zeigte ein verschlungenes Mehndi in Medaillonform. Auf der anderen Schulter wurde die Seide von einer mächtigen Goldbrosche zusammengehalten. Ein Paar goldener Kämmchen raffte das Blondhaar über den Ohren zusammen, bevor es in Kaskaden den Rücken hinunterfiel.
    Als sie jedermanns Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte, schritt sie anmutig in den Salon und ließ beim Gehen die eleganten, nackten Füßchen unter der Seide sehen. Fasziniert entdeckte Dominic, dass der Stoff so drapiert war, dass an der rechten Seite ein Schlitz entstand, der einen kurzen Blick auf Wade und Knie erlaubte. Ein Hennamuster verlief vom Knöchel nach oben, bis es unter dem Sari verschwand. Unwillkürlich verlockte dies zu Mutmaßungen darüber, wie weit das Mehndi wohl hinaufreichte.
    Hinter ihr die rotbraune Katze, dann Roxana. Die Tiere folgten ihr mit der Würde einer königlichen Eskorte. Zum Teufel! Wie war es ihr gelungen, eine Katze dazu abzurichten?
    »Das schickt sich nicht!«, prustete Wrexham, als er sich von seinem Schock erholt hatte. »Hat dieses Mädchen keinen Sinn für Anstand und Schicklichkeit?«
    »Sie trägt einen indischen Sari«, erklärte Mrs. Rector ungerührt. »Allerdings sehr ausgefallen für eine Hindudame. Ihre Mutter sammelte seltene Schmuckstücke und Gewänder. Meriel trägt sie gern zu besonderen Gelegenheiten.«
    Dominic vermutete,

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