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Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm

Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm

Titel: Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fielding
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verwies auf Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus , wo ja ganz klar stand, dass sich Männer von Zeit zu Zeit in ihre Höhle zurückziehen müssen.
    »Außerdem hast du ihn erst am Donnerstag gesehen. Du kannst den Ärmsten nicht jeden Tag für dich beanspruchen.«
    Als ich ins Bett wollte, meldete sich noch einmal das Handy mit einer SMS . Voller Hoffnung sprang ich auf.
    War abermals Talitha.
    
    Sonntag, 21. April 2013
    62 kg (das muss unbedingt aufhören); Kalorien: 2.850 (auch zu viel, aber daran ist nur Roxster schuld); mit den Kindern gespielt (in Minuten): 452; mir dabei über Roxster den Kopf zerbrochen (in Minuten): 452. Hoffentlich liest das Jugendamt nicht mit.
    15.00 Uhr. Dieser Scheißkerl von Roxster! Nach all der Nähe, nach so viel Intimität versetzt er mir jetzt den SMS -Todesstoß, das ist inhuman. Mir aber egal, denn ich wollte ihn ja eh nur fürs Bett, ich meine, was ist er denn? Nichts weiter als ein blöder Toyboy. Nur gut, dass ich die Kinder aus dem Spiel gelassen habe, so juckt es sie nicht, wenn ich ihm jetzt den Laufpass gebe. Frage ist nur, woher ich jetzt jemanden kriege, mit dem ich mich ähnlich gut verstehe und der immer so was von lieb und witzig ist und gutaussehend und …
    »Mummy?«, unterbrach mich Billy. »Wie viele Elemente gibt es?«
    »Vier«, sagte ich und war wieder in meiner Wohnküchenrealität an einem vergammelten Sonntagnachmittag. »Luft, Feuer, Holz und …«
    »Nicht Holz. Holz ist kein Element.«
    Richtig, ich erinnerte mich. Holz stammte aus einem Buch über Natürliches Wohnen, das ich mal gelesen hatte, weil ich unser Reihenhaus in einen buddhistischen Zendo verwandeln wollte, in dem alle vier Elemente vertreten waren, nämlich Wasser, Holz, Erde und Feuer. Zumindest mit Letzterem habe ich kein Problem.
    »Es gibt fünf Elemente.«
    »Nein, das stimmt nicht«, entgegnete ich. »Nur vier.«
    »Fünf«, sagte Billy. »Luft, Erde, Wasser, Feuer und Technologie.«
    »Technologie ist kein Element.«
    »Ist es wohl.«
    »Ist es nicht.«
    »Ist es wohl. Bei Wii Skylanders gibt es Luft, Erde, Wasser, Feuer und Technologie.«
    Entsetzt starrte ich ihn an. Seit wann war Technologie ein Element? Wahrscheinlich schon eine ganze Weile, und bloß meine Generation hatte es noch nicht kapiert. Ich meine, die Inkas hatte ja auch noch kein Rad. Oder waren es die Azteken?
    »Billy?«, fragte ich ihn. »Wer hat das Rad erfunden, die Inkas oder die Azteken?«
    »Ach Mummy! Das Rad kam etwa 8000 v. Chr. in Asien auf«, sagte er ungerührt.
    Hatte das wahrscheinlich schnell auf seinem iPod nachgesehen, und ich habe nichts gemerkt.
    »Was machst du eigentlich da?«, entfuhr es mir. »Deine Computerzeit ist um. Du darfst erst wieder ab vier.«
    »Aber die Dreiviertelstunde auf Wii ist noch nicht vorbei. Ich habe erst siebenunddreißig Minuten Skylanders gespielt, weil das Spiel so lange geladen hat. Außerdem hast du mir versprochen, dass die Zeit angehalten wird, wenn ich auf Toilette muss.«
    Ich raufte mir die Haare und versuchte, die Läuse auszublenden. Aber Technologie überfordert mich. Und Computer ist unter der Woche verboten. Am Wochenende sind insgesamt zweieinhalb Stunden gestattet, mit maximal einer Dreiviertelstunde am Stück und mindestens einer Stunde Pause dazwischen. Klingt einfach, ist es aber nicht, denn dann beginnt die höhere Mathematik, in der Faktoren wie Lade- oder Toilettenzeiten oder Freiminuten zum Erreichen eines Levels ins Spiel kommen und alles gnadenlos kompliziert wird. Mich macht das wahnsinnig, denn es verwandelt meine Kinder in virtuelle Wesen, die auch mich behandeln, als wäre ich nicht wirklich anwesend, sondern in Wahrheit noch im Bett, soweit es sie betrifft.
    »Billy«, sagte ich in meiner verbindlichsten Warteschleifen-Stimme. »Deine Computerzeit ist bedauerlicherweise beendet. Würdest du mir das iPad geben, ich meine den iPod?«
    »Das ist kein iPod.«
    »Her damit, verdammt noch mal«, sagte ich und richtete meinen Medusenblick auf das böse schwarze Ding.
    »Das ist ein Kindle.«
    »Mir scheißegal. Schluss mit Computer heute!«
    »Mummy, das ist dein Kindle. Es ist ein Buch .«
    Vor mir drehte sich alles. Es war ein elektronisches Gerät, das reichte. Es war elektronisch, schwarz und flach und daher böse …
    »Ich lese da drauf doch nur James und

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