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Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm

Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm

Titel: Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fielding
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hatte, doch als Roxster mich sah, sagte er: »Jonesey, du siehst perfekt aus.«
    »Du aber auch«, sagte ich und wäre am liebsten gleich über ihn hergefallen. »Etwas Besseres als das kann man gar nicht tragen.« Offenbar hatte er seiner eigenen Garderobe nicht die geringste Beachtung geschenkt, denn er sah an sich hinunter und sagte: »Aber es ist nichts Besonderes, nur Jeans und T-Shirt.«
    »Ich weiß«, sagte ich und musste innerlich lachen bei dem Gedanken, wie sich seine knallhart definierte Brustmuskulatur gleich unter lauter käsigen Sommeranzügen und Panama-Hüten machen würde.
    »Glaubst du, es gibt ein warmes Buffet oder nur Fingerfood?«
    »Ach, Roxster«, sagte ich, als er sich an mich heranmachte und mir den Hals küsste. Und er: »Ich bin nur für dich da, Baby, für dich allein. Aber meinst du, es gibt etwas Warmes oder bloß kaltes Buffet? War ein Witz, Jonesey.«
    Hand in Hand gingen wir über den kleinen Seitenweg in den großen Garten auf der Rückseite des Hauses. Sonnenstrahlen schimmerten auf dem blauen Swimmingpool. Weiße Gartenstühle, Loungemöbel, ein Zeltpavillon – kein englisches Gartenfest kommt ohne diese mediterranen Elemente aus.
    »Soll ich uns etwas zu essen holen … zu trinken, meine ich?«
    Während sich Roxster auf den Weg machte, immer dem Duft des Essens nach, stand ich einen Moment lang verloren da und starrte angstvoll auf die Szenerie. Immer, wenn ich frisch zu einer größeren Menschenansammlung stoße, bin ich vollkommen überfordert und erkenne erst einmal niemanden. Außerdem kam mir mein Kleid unpassend vor, ich hätte das blaue anziehen sollen.
    »Ah, Bridget!« Es waren Cosmo und Woney. »Schon wieder allein unterwegs? Na, wo sind denn alle die Boyfriends, von denen man so viel hört? Aber keine Sorge, vielleicht finden wir ja heute Abend etwas Passendes für dich.«
    »Ja«, sagte Woney doppelzüngig. »Binko Carruthers.«
    Sie deuteten auf Binko, der wie üblich verpeilt und mit wüsten Haaren in der Gegend herumstand. Doch – Schock! – anders als sonst hatte er seine schwabbelige Körpermasse nicht in einen knittrigen Anzug gequetscht, sondern trug eine knatschblaue Schlaghose und ein psychedelisches Hemd mit Fransen in Brusthöhe.
    »Er dachte wohl, hier würde eine Sechzigerjahre-Party gefeiert, nicht ein sechzigster Geburtstag«, kicherte Woney.
    »Er hat mir aber versprochen, dich näher anzusehen«, sagte Cosmo. »Jetzt heißt es schnell sein, sonst schnappen ihn dir verzweifelte Scheidungsopfer vor der Nase weg.«
    »Hier, lass es dir munden, Baby.« Auf einmal stand Roxster an meiner Seite und hielt zwei Sektflöten in der Hand.
    »Das ist Roxby McDuff«, sagte ich. »Roxby, das sind Cosmo und Woney.«
    Allein die Namen erregten in seinen braunen Augen eine heimliche Heiterkeit, und er sah mich vielsagend an, als er mir das Glas reichte.
    »Wie schön, Sie kennenzulernen«, sagte er unbekümmert und erhob vor ihnen das Glas.
    »Ist das dein Neffe?«, fragte Cosmo.
    »Nein«, sagte Roxster und legte demonstrativ den Arm um meine Hüfte. »Denn das wäre dann doch eine etwas eigenartige Beziehung.«
    Cosmo sah aus, als bräche in diesem Moment sein komplettes Weltbild zusammen. Auf seinem Gesicht ratterten wie bei einem Spielautomaten die unterschiedlichsten Gedanken und Gefühle durch, ohne je zum Stillstand und damit zu einem Ergebnis zu kommen.
    »Nun denn«, sagte Cosmo irgendwann. »Sie sieht ja auch tatsächlich aus wie das blühende Leben.«
    »Ich begreife es trotzdem nicht«, sagte Woney nach einem Blick auf den muskulösen Unterarm, der meine Hüfte hielt.
    Mit leuchtendem Gesicht kam Tom auf uns zu. »Und das ist also Roxster? Hallo, ich bin Tom. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.« Und für Cosmo und Woney sagte er: »Heute ist sein Dreißigster. Oh, da ist Arkis, ich muss.«
    »Wir sehen uns«, sagte Roxster. »Aber jetzt habe ich Hunger. Sollen wir uns etwas zu essen holen, Honey?«
    Im Weggehen platzierte er seine Hand auf meinem Hintern und ließ sie da, bis wir am Buffet waren.
    Tom kam wieder an, diesmal mit Arkis, dessen Scruff-Fotos übrigens nicht gelogen hatten. Er sah tatsächlich ungemein gut aus. Überhaupt war alles auf einmal nur schön.
    »Da strahlt aber eine«, sagte Tom. »Jetzt beklage dich noch einmal über die Selbstzufriedenheit verheirateter Paare.«
    »Ach, lass mich doch«, sagte ich mit bebender Stimme. »Ich darf auch mal ein bisschen glücklich sein.«
    »Aber übertreib es nicht«, sagte er. »Hochmut

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