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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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waren, gab es zu hunderten oder tausenden auf der Welt. Und wenn einer von ihnen meinen Tod wollte oder den meiner Mutter oder meiner Freunde, dann würde ich es zu verhindern wissen. Schließlich hatte ich fünf Vampyre mit Superkräften auf meiner Seite. Darum würde es auch keinen Unterschied machen, wenn ich meinen eigenen Weg ginge. Wenn ich endlich erwachsen werden und mein eigenes Leben so leben würde, wie ich es für richtig hielt. Nicht, wie es für andere das Beste wäre. Nein, es sollte für mich am besten sein. Meine Wünsche und Träume sollten erfüllt werden. Für mich sollte das Leben etwas Besonderes bereithalten. Und das tat es. Ich musste nur noch zugreifen. Mein Geschenk des Himmels stand direkt neben mir. Er war jetzt der Sinn meines Lebens und ich würde ihn niemals wieder gehen lassen. Ohne ihn wäre mein Leben nichts mehr wert. Und mit ihm an meiner Seite könnte kommen was wolle. Wir würden alles durchstehen.
    „Wo möchtest du dann schlafen?“ Seine angenehme sanft singende Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
    „Bei dir … wenn es dich nicht stört?“, antwortete ich schwach bittend und die Unsicherheit darüber ob ihm das überhaupt recht wäre, ließ meine Wangen erröten. Mit gesenktem Blick, meinen Kopf an seine Brust gedrückt, wartete ich gespannt ab, was er von dem Vorschlag halten würde.
    „Natürlich stört es mich nicht!“
    Mein Herz tanzte tausend Tänze. Sprang und wirbelte in meiner Brust wie ein kleines Kind, das auf einer unendlich weiten Wiese seinem Bewegungsdrang freien Lauf lässt.
    Er nahm mich an seine Hand und ging mir voraus. Meinen Rucksack, der noch im Wohnzimmer stand, hob er im Vorbeigehen mit der anderen Hand auf. In seinem Zimmer stellte er ihn vor dem Bett auf dem Boden ab. Während ich meine Waschutensilien heraus kramte, legte er sich auf sein Bett. Ich huschte in sein Badezimmer, das direkt aus seinem Schlafzimmer begehbar war, und nahm eine heiße Dusche. Ohne zu fragen, nahm ich mir sein Duschgel und seifte damit meinen Körper ein. Es ähnelte seinem Duft. Süßlich, köstlich. Verführerisch. Bevor ich es zurück an seinen ursprünglichen Platz stellte, atmete ich sein Aroma tief ein. Die Verpackung sah teuer, aus was mich nicht sonderlich verwunderte. Alles in dieser Wohnung sah teuer aus. Nachdem ich fertig geduscht hatte, föhnte ich hektisch meine Haare. Ich wollte keine Zeit verlieren. Ich wollte so schnell wie möglich in seinem Bett ganz nah bei ihm liegen. Der Gedanke daran ließ mir Flügel wachsen. Ich putzte schnell meine Zähne. Zu schnell. Zur Sicherheit putzte ich sie gleich nochmal. Gründlicher und langsamer. Als ich frisch geduscht, geputzt und getrocknet war, schlüpfte ich in meinen Pyjama. Er bestand eigentlich nur aus einer alten Jogginghose und einem hautengen, knappen T-Shirt, das nicht einmal meinen Bauch vollständig bedeckte. Als ich mich darin sah, schämte ich mich ein wenig. Sollten Mädchen normalerweise nicht was anderes tragen, wenn sie schlafen? So etwas wie ein Nachthemd oder Kleid aus Seide und Spitzen hatte ich öfter schon mal in der Hand. Zu feige, um es zu kaufen, legte ich es aber wieder zurück. Das hatte ich nun davon. Ich sah so richtig nach - Ich will sexy sein, weiß aber nicht wie das geht - aus
    Schüchtern und zurückhaltend kam ich langsam in meinem alten Singlepyjama zurück ins Schlafzimmer. Als er mich sah, formten sich seine Lippen zu einem schmalen, spitzen Lächeln.
    „Lach nicht!“, ermahnte ich ihn sofort.
    „Ich lach doch gar nicht!“, konterte er sofort, doch das Grinsen in seinem Gesicht blieb.
    „Doch, du lachst mich aus“, warf ich ihm vor.
    „Warum sollte ich?“
    „Weil ich so … sowas an habe.“
    „Sieht doch nicht übel aus. Sexy. Und sogar wenn du einen Kartoffelsack tragen würdest, wärst du das bezauberndste, außergewöhnlichste, reizvollste, attraktivste … soll ich weiter machen?“
    „Ahm … besser nicht.“
    Ich mochte diese übertriebenen Komplimente nicht, weil ich wusste, dass sie nicht der Wahrheit entsprachen. Ich war nie eines der schönen und attraktiven Mädchen. Ich war eben einfach nur ich. Durchschnitt eben. Und es war in Ordnung für mich. Besser so, als immer im Mittelpunkt zu stehen. Der goldene Mittelweg war ideal für mich.
    Flink wie ein Wiesel huschte ich in sein Bett unter die wärmende kuschelige Bettdecke. Er hatte die zweite Decke halb über sich gezogen, sodass ein Ende davon zwischen uns eingeklemmt wurde. Er selbst brauchte keine

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