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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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in den Laden traten, atmete ich erleichtert auf. Ich sah mich etwas um, bis ich das Regal mit den Hygieneartikeln fand, und ging geradewegs darauf zu. Williams übernatürliche Sinnesorgane waren völlig auf Empfang gestellt. Wachsam schweifte er mit misstrauischem Blick durch den Laden.
    „Ist etwas nicht in Ordnung?“ Meine Stimme bebte aus Furcht.
    „Warte kurz hier. Geh nicht weg.“
    Das beantwortete meine Befürchtung ausreichend. Würde alles in Ordnung sein, stünde er noch neben mir. Stattdessen schlich er langsam eine Runde durch den kleinen übersichtlichen Laden. Soweit ich sehen konnte, waren wir die einzigen Kunden.
    „Wo willst du hin?“ Zischte ich ihm nach.
    „Bleib wo du bist!“, flüsterte er zurück.
    Die Aufregung, was als Nächstes passieren würde, trieb mir den Angstschweiß aus den Poren. Meine Hände wurden klitschnass, meine Nackenhaare stellten sich auf und meine Knie wurden weich. Wie konnte er mich hier so alleine stehen lassen? Panik breitete sich in meinem Magen aus. Ich konnte nicht einfach stehen bleiben und abwarten. Da ich den Laden als weitestgehend sicher empfand, nahm ich die Zahnseide und bewegte mich in Richtung Kasse. William warf mir einen finsteren Blick zu, als er merkte, was ich vor hatte. Ich hielt die Zahnseide und den Geldbeutel hoch, um ihm zu bedeuten, dass ich nur bezahlen wollte. Schließlich wollte ich auf dem schnellsten Weg wieder zurück in die einbruchsichere Wohnung. Er schlenderte leise auf die Eingangstür zu und öffnete sie. Der Mann an der Kasse beobachtete das Schauspiel. Er musste denken, wir wären zwei Verrückte, ausgebrochen aus einer Irrenanstalt, oder Diebe. Als einzige Kundin im Laden wartete ich nicht lange um an der Kasse bedient zu werden. Ich zahlte in bar und machte eine Kehrtwendung, um William zu suchen. Er war nicht mehr da und die Tür fiel gerade ins Schloss. Wie konnte er mich hier einfach stehen lassen und raus gehen? Innerlich fluchend beeilte ich mich ihm hinterher zu kommen. Vor der Ladentür schweifte mein Blick suchend von rechts nach links, dann wieder rechts, doch William war nirgends zu sehen. Was hatte er nur vor? Und vor allem, was ist nur in ihn gefahren mich einfach allein zu lassen? Mein Instinkt drängte, mich in Sicherheit zu bringen. Es war gut möglich, von jemand anderen abgeholt zu werden, wenn ich noch länger auf William wartete. Ich spannte all meine Muskeln an, atmete tief ein und rannte los. Mein Blick war stur nach vorne gerichtet. Bloß keine Zeit verschwenden, dachte ich mir. Nur nicht umdrehen und nachsehen, ob jemand hinter mir war. Immer den Blick ans Ziel gerichtet rannte ich so schnell ich konnte. Kurz bevor ich die Hauseingangstür zur Wohnung erreichte, kam ich an der kleinen finsteren Gasse vorbei, in der ich zusammengeschlagen worden war. Ich zögerte, daran vorbei zu laufen, hatte jedoch keine andere Wahl. Ich musste einfach schneller sein. Schneller laufen.
    Ein mulmiges Gefühl in der Magengegend ließ mich das Schlimmste befürchten. Ich stellte mir vor, wie der dunkel gekleidete Mann mit der Pistole hinter der Ecke stehen würde. Bereit, über mich herzufallen, sobald ich mich der Gasse näherte und in Reichweite war. Der sicherste Weg war, die Straße zu überqueren, was durch die vorbeifahrenden Autos nicht gerade einfach war. Würde ich blindlings auf die Straße laufen, würde ich die andere Seite vermutlich nicht in einem Stück erreichen. Also entschloss ich mich noch schneller zu rennen. Erleichterung durchfuhr mich und ich verlangsamte das Tempo ein wenig, als ich an der Seitengasse vorbei war und niemand aus ihr hervorsprang.
    Auf der Zielgeraden zur Haustür traf mich plötzlich ein heftiger Schlag am Hinterkopf und schleuderte mich zu Boden. Ich sah die Eingangstür zum Wohngebäude direkt ein paar Meter vor mir. Wenige Schritte, die ich nicht mehr schaffen sollte. Ein stechender Schmerz folgte dem Schlag, bevor mich weitere Hiebe am Rücken und wieder am Kopf trafen, die nicht weniger schmerzhaft waren. Verschwommen sah ich in ein düsteres, bekanntes Gesicht, bevor alles um mich herum schwarz wurde. Ich fühlte, wie Blut aus meiner pulsierenden Kopfwunde rann. Am Rande meines Bewusstseins hörte ich Stimmen davon sprechen, mich in einen Wagen zu laden. Eine Stimme forderte die andere auf sich zu beeilen. In meinem Kopf hämmerte ein Druckluftbohrer, jeder Muskel schmerzte und ein brennender Stich durchbohrte meinen Oberarm. Ich versuchte die Augen zu öffnen, konnte aber,

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