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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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herrlichem Frühstück und als ich durch die Tür ging, erheiterte ein reichlich gedeckter Tisch meinen hungrigen Magen. Die Brötchen waren warm. Tee, Kaffee und frisch gepresster Orangensaft standen bereit. Während ich mich zu William, Alex und Jeremy setzte, starrte ich hungrig auf die Brötchen. Jeremy forderte mich auf mich zu bedienen. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und langte ordentlich zu. Die Jungs unterhielten sich inzwischen über das, was letzte Nacht passiert war. Nämlich nichts. Jeremy und William fanden keinen Fehler, den sie gemacht hätten. Was bedeutete, dass die Vampyrjäger eventuell eigene Pläne verfolgten. Was wiederum bedeutete, dass eine Irreführung nicht funktionieren würde. William fing wieder davon an, die Menschen zu töten, wenn sie mir zu nahe kämen. Da ich vehement darauf bestand, dass sie am Leben blieben, versprach er mir, sich nicht des Mordes schuldig zu machen. Jeremy versprach ebenfalls, keinen Mord zuzulassen. Nur Alex schien weiterhin nichts dagegen zu haben, wenn die beiden Jäger tot wären. Er gab zwar kein Versprechen ab, willigte aber dennoch ein, keinen Menschen umzubringen. Seine Scherze darüber behielt er dennoch nicht für sich. Es war immer noch eigenartig, Alex als Vampyr neben mir sitzen zu sehen. Er wirkte größer, anmutiger und magischer als vorher, sein Charakter schien unverändert. Ehrlich, geradlinig und immer zu einem guten, oder eher weniger guten, Scherz aufgelegt. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum Emily sich in ihn verliebt hatte. Wie wohl Velisa und Jason auf Alex reagieren, wenn sie ihn in der Schule sehen? Ob ihnen die Veränderungen auffallen werden? Bevor über die weitere Vorgehensweise gesprochen wurde, warteten wir auf Emily und Amanda. Sie stärkten sich, umschrieb Alex mit einem schelmischen Grinsen. Er hatte anstandshalber schon getrunken bevor ich gekommen war. William und Jeremy tranken, als sie zurückkamen, und ich noch schlief. Es war mir nur recht, dass sie die Blutmahlzeiten nicht in meiner Anwesenheit zu sich nahmen. Obwohl ich genau Bescheid wusste und es auch nur logisch war, kam es mir seltsam vor. Als ob man mitten in einer Runde Drogensüchtiger stand, die sich gerade Heroin spritzten, und selbst genau wusste, wie verboten das war, aber trotzdem stillschweigend zusah, weil man nicht als Spielverderber gelten wollte. Würde ich das mit dem Bluttrinken sofort hinbekommen, nachdem ich mich verwandelt haben werde, fragte ich mich, und stellte mir vor, in meinem Glas wäre Blut statt Orangensaft. Grrr…
    Schon allein bei der Vorstellung daran wurde mir übel.
    Wir warteten nicht lange. Allein das leise Klicken der Tür verkündete ihre Anwesenheit. Emily setzte sich auf Alex‘ Schoß. Amanda nahm ihren Stammplatz neben Jeremy ein. Die beiden würden wahrlich ein richtig gutes Paar abgeben. Ein traumhaftes besser gesagt. Und das nicht nur äußerlich. Sie ergänzten sich in ihren Eigenschaften. Ob da schon mal was lief zwischen den beiden? Jeremy, der als Oberhaupt die Entscheidungskraft hatte, und Amanda, die immer einen kühlen Kopf zu behalten schien, als Ratgeberin und treue Gefährtin. Er würde definitiv der harte Kern in der Beziehung sein, und sie die weiche Ummantelung. Passen würde es.
    Die Unterredung über weitere Pläne verlief nicht sonderlich gut und dauerte nicht lange. Es war kaum möglich etwas zu unternehmen, ohne mich in größere Schwierigkeiten zu bringen. Deshalb entschlossen wir uns, nichts gegen die Jäger zu tun. William wollte sich mit Amanda darauf konzentrieren, mich und meine Mutter zu schützen, während ich mein Leben wieder normal weiterführen würde. Ich sollte zur Schule gehen, da wären sie sowieso da um mich im Auge zu behalten, und ich sollte zur Arbeit gehen. Auch dort wollten sie ständig in meiner Nähe bleiben. Emily, Alex und Jeremy wollten die Jäger beschatten und Informationen einholen. Auch Amanda half bei der Beschattungsnummer mit, solange William bei mir und ich in Sicherheit war. Die vier begannen sofort mit ihrer Arbeit und verließen umgehend, nachdem alles beschlossen war, die Wohnung. Als ich zur Tür sah, die sich langsam schloss, und es so schien, als ob sie von einem unsichtbaren Geist bewegt wurde, kam eine Welle des Neides in mir hoch. Sich so rasend schnell bewegen zu können war ausgesprochen faszinierend. Je mehr Zeit verstrich desto normaler wurde das ganze Übernatürliche für mich. Es wurde zu einem Teil von mir. Ein Teil, der sich gut anfühlte.

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