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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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einmal zu begegnen. Ryan schluckte den Schrecken, den ihm sein Name auf ihren Lippen versetzte, angestrengt runter. Als ob er Zeit gewinnen wollte, setzte er das Gespräch fort.
    „Warum fragst du, wenn du meinen Namen doch schon kennst?“
    „Wollte nur testen, wie gesprächig du bist! Und wo wir schon dabei sind, warum hast du Sarah entführt?“ Ihr Blick wurde stechend.
    Jetzt wurde mir klar, dass sie ihn aushorchte, um mehr Informationen zu bekommen. Es wunderte mich, warum sie so zurückhaltend blieb, sie war eher diejenige, die in die Offensive ging bevor sie Fragen stellte, hatte mir William erzählt.
    „Mhm. Vielleicht aus Spaß.“ Sein Gesichtsausdruck verriet seine Unsicherheit. Er war ausgeliefert und sah keine Möglichkeit zu entkommen.
    „Meinst du, es würde mir genauso viel Spaß machen dich zu quälen?“
    „Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen?“
    „Frag mal deinen Bruder! Sein Name war Felix, richtig?“ Emily wurde mehr und mehr wütend, sie sprach nicht mehr im fröhlichen Plauderton, sondern mit scharfer zischender Stimme und zeigte auf den leblosen aufgespießten Körper zwischen den Holztrümmern. Ryan wich die Farbe aus dem Gesicht, als er mit geweiteten Augen auf den Leichnam seines Bruders starrte. Geschockt von dem Anblick, der sich ihm darbot, beendete er die umkreisenden Kampfbewegungen.
    „Meinst du, es hat ihm weh getan?“ Sie versuchte gespielt traurig zu wirken und zog einen Schmollmund.
    „Das werde ich euch heimzahlen!“, brüllte Ryan stinkwütend.
    „Na endlich hat er es begriffen!“, murmelte sie lautstark.
    Sie ging in eine standfeste Verteidigungsposition über. Ihr Oberkörper war leicht nach vorne gebeugt, die Stange in ihren Händen abwehrend vor ihrem Körper in schräger Stellung. Sie sah aus als ob sie Kampfunterricht genommen hätte.
    „Brauchst du Hilfe, Schatz?“, fragte Alex scherzend.
    „Vielleicht, Liebling. Aber lass es mich mal alleine versuchen“, gab sie belustigt zurück und lächelte.
    Alex stellte sich breitbeinig, die Arme hoch vor der Brust verschränkt, neben Ryan.
    „Nimm dich in Acht. Sie ist echt gut!“, riet er ihm, als wäre er ein langjähriger guter Kumpel.
    Bewaffnet mit dem Eisenspeer rannte er angriffslustig auf Emily zu. Er hob den Eisenstab hoch und schlug auf Emily ein. Gekonnt wich sie dem Hieb mit einer eleganten Drehung aus. Anmutig glitt ihre Waffe quer durch die Luft und traf Ryan in den Kniekehlen so fest, dass seine Beine nachgaben und er zusammen sackte.
    „Ich hab dir doch gesagt, sie ist gut!“, rief Alex ihm zu und grinste stolz.
    Er quälte sich wieder hoch auf die Beine und stemmte sich dazu als Hilfe an der Stange ab. Ein weiterer Versuch, sie zu treffen, misslang ihm. Sein Schlag ging ins Leere. Emily tänzelte anmutig wie eine Tänzerin um Ryan herum und verpasste ihm einen zurückhaltenden Hieb auf den Rücken.
    „Na, macht`s Spaß, du Mistkerl?“, zischte sie ihn herablassend an.
    „Mehr hast du nicht drauf, du hässliche Bestie?“
    „Wow, wer wird den gleich beleidigend werden?“, ging Alex dazwischen.
    „Ich rate dir, nicht so über meine Freundin zu sprechen, sonst kriegst du es mit mir zu tun!“, warnte er.
    Emily und Alex tauschten einen kurzen Blick aus. Sie schwang sich fliegend um den Stab herum und trat dem Mann mit den Füßen graziös ins Gesicht. Der Stoß hob seinen Kopf an und schleuderte ihn gegen ein Glasfenster. Unter den Scherben begraben, blieb er schwer atmend liegen. Alex ging zu ihm, packte einen Fuß und schleifte ihn quer durch die Halle zu einem Betonpfahl. Sie fesselten ihn an den Handgelenken und Beinen. Um sicherzustellen, dass er nicht fliehen konnte, ketteten sie ihn an. Alex boxte ihn so fest ins Gesicht, dass er einige Zähne ausspuckte und Blut über seine Lippen strömte. Emily verpasste ihm einen Tritt in die Magengrube. Er sackte bewegungslos in sich zusammen.
    „Das ist für Sarah, du Mistkerl!“, schrie sie, und ich wunderte mich über diese solidarische Haltung mir gegenüber. Ich dachte, sie könne mich nicht besonders ausstehen und war geschmeichelt, dass es doch nicht ganz so war.
    Als Alex und Emily zu William schauten, wie er mit dem gebrochenen Bein zusammensackte, kamen sie ihm rasend schnell zur Hilfe.
    Jeremy hatte Corby im Würgegriff, doch er konnte sich wieder befreien. Er sprang rückwärts mit voller Wucht gegen eine Metallwand und zerquetschte Jeremy buchstäblich mit seinem eigenen Gewicht. Jeremys Griff lockerte sich und gab Corby

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