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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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vertrieb sich die Zeit, indem sie in einer Zeitschrift blätterte.
    „Guten Morgen!“
    „Hi Sarah, wie geht’s dir?“
    „Gut, danke!“
    „Bist du wieder fit?“
    „Ja, könnte nicht besser sein. Bist du schon lange hier?“
    „Ich konnte nicht schlafen und war schon früh auf.“
    „Vielleicht ist Vollmond und du bist mondsüchtig!“, veralberte ich sie. Ich hatte noch nie einen Mondkalender besessen und wusste nicht, wie oft oder wann seine Phasen stattfanden.
    „Du hast gut lachen. Wenn der Mond stark ist, leide ich ein paar Tage vor und nach der Vollmondphase unter Schlafstörungen.“
    „Das glaubst du aber nicht wirklich, oder?“, fragte ich abwertender als ich vorhatte.
    „Ich hab`s sogar schon mal genau beobachtet und Buch darüber geführt. Es hängt wirklich damit zusammen. Wie genau, das weiß ich nicht.“
    „Warst du schon einmal in einem Schlaflabor oder bei einem Neurologen?“
    „Nein, ich hab ja keine Schmerzen oder so. Es sind einfach ein paar schlaflose Nächte. Nichts Aufregendes!“
    „Vielleicht solltest du dich trotzdem mal untersuchen lassen“, riet ich ihr.
    „Ich mag keine Ärzte! Sobald man sie an sich herumexperimentieren lässt, ist man wirklich krank, auch wenn man vorher gesund war!“
    „Meinst du nicht, du übertreibst?“
    „Nein, ich mag eben keine Weißkittel oder Krankenhäuser. Wenn es möglich ist, vermeide ich jeglichen Kontakt!“
    „Es war nur ein gut gemeinter Rat!“
    „Weiß ich doch“, grinste sie mich an.
    „Du, Sarah?“ Sie legte ein verschmitztes Lächeln auf.
    „Was denn?“ Ich musste bei ihrem Anblick grinsen.
    „Sag, darf ich dich was fragen?“
    „Das wirst du doch sowieso, also schieß los!“
    Zunächst war ich neugierig, was sie wohl wissen wollte! Dann aber fiel mir mein Geheimnis ein. Erzählte Alex ihr etwas von William? Vielleicht wäre es besser gewesen, ihr die Frage zu verwehren, aber es war schon zu spät. Sie war nicht mehr zu stoppen. Es lag nun an mir, schnell einen Ablenkungsversuch zu starten. Ich brauchte nur schnell ein Thema. Etwas worüber wir länger reden konnten.
    „Was lief da letzten Samstag zwischen Alex und dir?“
    Was? Mir fiel fast die Kinnlade runter. Hatte ich das richtig verstanden? Zwischen Alex und mir soll was gelaufen sein? Wie kam sie darauf? Was hatte sie gesehen oder geglaubt gesehen zu haben? Wie kam sie auf diesen Schwachsinn? Alex war lieb und nett, aber nicht mehr. Einfach nur Alex eben.
    „Nichts! Was soll gelaufen sein?“, stieß ich entsetzt aus!
    „Ach komm, das sah anders aus“, bohrte sie im Glauben mehr zu wissen.
    „Was sah anders aus?“ Ich war noch immer schockiert.
    „Ihr habt zusammen getanzt und euch anschließend zurückgezogen. Ihr ward ganz schön lange auf der Couch!“
    „Wir haben nur geredet.“ Ich versuchte sie vom Gegenteil zu überzeugen.
    „Ja klar! Erzähl schon!“   Sie ließ nicht locker.
    „Wir haben über Beziehungen gesprochen, mehr nicht!“ Ich versuchte so überzeugend wie nur möglich zu sein.
    „Welche Beziehungen?“, bohrte sie weiter mit schelmischem Lächeln.
    „Seine und meine, in unserer Vergangenheit! Wir hatten wirklich nichts miteinander!!!“
    „Bist du sicher?“ Langsam ließ ihre Hartnäckigkeit nach.
    „Ja, verdammt noch mal! Ich mag Alex wirklich gern, aber nur als Freund, nicht mehr!“ Ich schrie sie fast schon an, nur um meinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen.
    „Oh. Dann hab ich da was missverstanden!“
    Endlich war sie einsichtig.
    „Ja hast du! Offensichtlich!“
    „Es sah echt so aus, als ob sich da zwischen euch mehr entwickeln würde.“
    „Tut es bestimmt nicht!“, sagte ich energisch.
    Sie entschuldigte sich, und ich konnte ihre Aufrichtigkeit in ihrer Stimme hören. Wahrscheinlich wollten sie und Jason so sehr, dass Alex ein anderes Mädchen findet, um Emily zu vergessen, dass sie in jede kleine Situation mehr hineininterpretierten als wirklich da war.
    „Schon okay. Ich weiß du machst dir sorgen um Alex. Es ist schmeichelhaft, dass er mich mehr mögen könnte, aber das tut er genauso wenig wie ich ihn. Ich mag ihn trotzdem echt gerne. Er ist ein guter Kerl.“
    „Ja, aber es ist so ungerecht hart für ihn. Es tut weh, ihn leiden zu sehen. Er sollte endlich loslassen und offener werden.“
    Sie beendete den Satz ziemlich schnell, als Jason und Alex auf uns zu kamen.
    „Guten Morgen allerseits“, sprudelte Alex in die Runde.
    Jason küsste zuerst Velisa anstandsmäßig und begrüßte mich erst

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