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Brisante Enthüllungen

Brisante Enthüllungen

Titel: Brisante Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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werden."
    Polly war empört. "Wieso spielst du dich als Experte in Fragen der Kindererziehung auf? Bis vor kurzem hast du gar nicht gewusst, dass du Vater bist."
    "Julie hat angedeutet, dass er Spielgefährten brauche", entgegnete er freundlich.
    "Dazu hatte sie kein Recht", wehrte Polly sich zornig. "Charlie ist ein wunderbares Kind und kann schon viel für sein Alter."
    "Wahrscheinlich wäre er noch viel weiter, wenn er mit anderen Kindern spielen würde. Kann er schwimmen?"
    Polly errötete. "Nein, noch nicht. Die Wochenenden sind immer viel zu kurz …"
    "Das ist kein Problem." Zum ersten Mal an diesem Abend wirkte sein Lächeln echt. Polly betrachtete ihn fasziniert. "Es wird mir Spaß machen, es ihm in meinem Swimmingpool beizubringen."
    "Ah ja …"
    "Gut, ist jetzt alles geklärt? Heiratest du mich und kommst mit mir nach Italien?"
    "Ich habe wohl keine andere Wahl", erwiderte sie leise.
    Sandro kniff die Augen zusammen. "Du brauchst nicht zu verzweifeln, meine Schöne. Mein Palazzo in Comadora ist sehr groß, er hat dicke Wände und sehr viele Zimmer. Dort kannst du mir sehr leicht aus dem Weg gehen – was leider heute Abend nicht möglich ist."
    "Wovon redest du?" fragte sie alarmiert.
    "Ich übernachte bei dir."
    Sie rang nach Atem. "Aber … das ist unmöglich. So viel Platz habe ich gar nicht."
    "Stimmt. Doch es ist ja nur für eine Nacht." Er zog das Jackett aus und löste die Krawatte.
    "Du hast mir versprochen, das würde nicht geschehen. Ich hätte dir nicht vertrauen dürfen."
    Er fing an, sein Hemd aufzuknöpfen. "Ich kann dir nicht vertrauen, nur darum geht es. Wer weiß, was du tun würdest, wenn ich dich allein ließe. Aber keine Angst, ich schlafe im Sessel. Du hast die Couch für dich allein." Er streifte das Hemd ab und zog die Schuhe und Socken aus.
    Als er den Gürtel seiner Hose öffnen wollte, forderte Polly ihn auf: "Es reicht. Lass das."
    "Hast du ein Problem?"
    "Ja, natürlich." In ihren grünen Augen blitzte es zornig auf.
    "Dann musst du damit fertig werden." Er zog die Hose aus und hatte außer dem Slip nichts mehr an.
    Während Polly seine gebräunte Haut betrachtete, erinnerte sie sich daran, wie leidenschaftlich sie und Sandro sich damals geliebt hatten. Verlangen breitete sich in ihr aus.
    "Paola, du errötest ja", stellte er sanft fest. "Du warst nicht immer so prüde", fügte er spöttisch hinzu und wies auf seinen Slip. "Dass ich den anlasse, ist ein Entgegenkommen. Du kannst ja die Augen zumachen, wenn mein Anblick dich stört. Hast du ein Badetuch für mich?"
    Polly nahm eins aus der Kommode und reichte es ihm. Nachdem er ins Badezimmer gegangen war, machte sie ihr Bett auf der Schlafcouch und überlegte, was sie anziehen sollte. Weil ihre Nachthemden zu dünn und durchsichtig waren, holte sie einen ihrer Winterschlafanzüge aus der Schublade. Sie knöpfte gerade das Oberteil zu, als Sandro zurückkam.
    Er blieb verblüfft stehen. "Kein Wunder, dass du allein schläfst. Ich werde in Zukunft deine Dessous und Nachthemden selbst aussuchen."
    "Vielen Dank. Darauf verzichte ich lieber. Wenn dir mein Outfit nicht gefällt, schließ einfach die Augen", erwiderte sie betont unbekümmert.
    "Oh, ich habe eine bessere Idee." Als Polly blass wurde, lächelte er. "Keine Angst, ich werde mein Versprechen halten. Aber wenn eine Frau sich zu sehr verhüllt, regt sie damit die Fantasie des Mannes erst recht an." Er machte eine Pause. "Hast du eine Wolldecke für mich?"
    "Ja." Sie nahm die blaue Decke aus dem Schrank. "Ich habe sie für Charlie gekauft, weil er bald ein größeres Bett braucht."
    "Danke, dass ich sie benutzen darf, wir werden sie mitnehmen nach Italien."
    Polly legte sich hin und bat Sandro, das Licht auszuknipsen, was er sogleich tat.
    "Paola, hast du dir jemals gewünscht, die Uhr zurückdrehen und alles ungeschehen machen zu können?" fragte er dann ruhig.
    "Nein, denn mir ist klar, dass es unmöglich ist."
    Er seufzte. "Können wir für heute Nacht einen Waffenstillstand schließen und nebeneinander liegen wie damals?"
    Polly hätte am liebsten die Arme nach ihm ausgestreckt. Sie sehnte sich nach ihm und spürte heißes Verlangen. Erinnerungen daran, wie glücklich sie in seinen Armen eingeschlafen war, wurden wach. Aber wenn sie jetzt nachgab, wäre sie verloren. Und sie würde ihren Stolz verlieren.
    "Nein, du hast versprochen, dass nichts geschieht", antwortete sie betont kühl. "Im Übrigen gehst du von falschen Voraussetzungen aus. So wunderbar und großartig, wie

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