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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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sagte, Hai sei immer auf der Suche nach neuem Personal.” Sie lächelte. „Wahrscheinlich ist er ein schmieriger alter Kerl mit aufdringlichen Händen, und keine Kellnerin hält es lange bei Mel’s aus.”
    Ein schmieriger alter Kerl. Jake musste sich zusammenreißen, um nicht aufzuschrecken, als sie sich an den Tisch setzte.
    Zoe sah heute Abend ganz anders aus. Kein geblümtes T-Shirt, sondern enge schwarze Schlaghosen, schwarze Stiefel, ein schwarzes Kapuzenshirt, das ihr über die eine Schulter gerutscht war und den Blick auf glatte gebräunte Haut und ein enges Top mit Spaghettiträgern freigab. Darunter trug sie einen schwarzen BH; die Träger waren zu sehen.
    Außerdem hatte sie kräftig Make-up aufgelegt: schwarzen Lidstrich, Wimperntusche, tiefroten Lippenstift. Die Haare trug sie offen. Sie fielen ihr lose über die Schultern.
    Sie sah gefährlich aus. Wild. Durch und durch tüchtig. Und ausgesprochen aufreizend. Hai Francke würde sie auf der Stelle engagieren. Und dann wie der Teufel hinter der armen Seele hinter ihr her sein.
    „Vielleicht ist das doch keine so gute Idee”, sagte Jake. „Vielleicht sollten Sie lieber einen Job als Kassiererin im Supermarkt annehmen.”
    Sie zog eine Augenbraue in die Höhe. „Und mit Ihnen Rauchzeichen austauschen, wenn Sie in die Stadt kommen?” Sie beugte sich leicht vor. „Sie wissen so gut wie ich, dass die Männer der CRO in der Stadt die Bar aufsuchen. In den Supermarkt gehen nur die Frauen.”
    Jake weigerte sich standhaft, den Blick zu ihrem Top schweifen zu lassen. Stattdessen fixierte er ihre dunkelbraunen Augen. „Es kommt mir nur ... unfair vor. Eine hochrangige, bestens ausgebildete Wissenschaftlerin wie Sie! Ich verlange von Ihnen nicht nur, dass Sie kellnern. Nein, Sie sollen es sich obendrein gefallen lassen, begrabscht zu werden.”
    Sie lachte. „Sie haben noch nicht oft mit Frauen zusammengearbeitet, oder?”
    „Nicht als Teamleiter, nein.”
    „Sagen wir einfach: Es wäre nicht das erste Mal, dass ich bei einem Einsatz begrabscht werde. Und wenn ich Hai Francke Gelegenheit geben muss, mir den Hintern zu tätscheln, um dort zu sein, wo ich Ihnen am ehesten nütze ...” Sie zuckte die Achseln.
    Jake lachte missbilligend. „Mein Gott! Sie meinen das wirklich so.”
    „Ist doch nichts dabei.” Sie nippte von ihrer Limo. „Wissen Sie, Jake, ich nehme Sex einfach nicht so ernst, wie Sie es vermutlich tun.”
    Sex. Wie zum Teufel waren sie auf dieses Thema gekommen? Sie war heute Abend nicht nur anders gekleidet. Sie schaute ihn auch ganz anders an. Vor ein paar Tagen hatte es ihm noch missfallen, dass sie ihn anscheinend kein bisschen attraktiv fand. Heute hingegen schaute sie ihn beinahe herausfordernd an, lächelte ein wenig zu einladend.
    Das machte ihn unerträglich nervös.
    Obendrein redeten sie über Sex. Aber er konnte das Gespräch nicht auf unverfänglichere Themen bringen. Noch nicht. Erst einmal musste er fragen: „Wollen Sie damit sagen, dass Sie mit dem Kerl schlafen würden?”
    „Ich betrachte meinen Körper als einen meiner Aktivposten”, antwortete sie. Ein feines Lächeln umspielte dabei ihre Lippen. „Es macht mir nichts aus, ihn zu zeigen, wenn mich das meinem Ziel näher bringt. Ich finde es sogar recht amüsant zu beobachten, wie leicht Männer zu manipulieren sind ...” Sie lehnte sich zu ihm hinüber und senkte die Stimme: „Wenn man auch nur ganz leise andeutet, sie könnten Sex mit einem haben.” Sie lachte, und ihre Augen schienen Funken zu sprühen. „Sehen Sie sich an! Nicht einmal Sie sind immun.”
    „Ich? Ich bin ... ich bin ...” Er lief knallrot an wie ein Vierzehnjähriger. Woher wusste sie nur ...? Er hatte sich wirklich Mühe gegeben, sich nichts anmerken zu lassen. Er hatte Abstand gewahrt. Es hatte ihn übermenschliche Anstrengung gekostet, aber er hatte ihr nicht aufs Top geschaut. Jetzt glitt sein Blick doch dorthin, und er schloss hastig die Augen. „Ich bin auch nur ein Mensch.”
    „Auch nur ein Mann”, korrigierte sie lachend. „Ich schwöre, es gibt exakt zwei Sorten von Männern. Die Einen sind vollkommen triebgesteuert. Und die Anderen - Männer wie Sie - verwenden all ihre Zeit darauf, Frauen vor den Triebgesteuerten zu schützen. Beide lassen sich gleichermaßen gut manipulieren.”
    Sie stand auf, zog ihr Kapuzenshirt aus. „Ich betrete Mel’s Bar in meinem knappen Top. Sie sitzen an der Theke. Sie sind vielleicht nicht direkt triebgesteuert. Vielleicht beobachten Sie mich

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