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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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Carol hatte es ihr aus dem Fundus ihrer Tochter geliehen.
    „Ist dir kalt?”, fragte Jake flüsternd, seine Hände warm auf ihren Armen.
    „Nein, ich ...”
    „Doch, dir muss kalt sein”, widersprach er und gab ihr schweigend zu verstehen, sie solle zustimmen. „Deine Arme sind ganz eisig.”
    Was sollte das? „Ja, du hast recht”, gab sie zu. „Mir ist ein bisschen kalt.”
    Er küsste sie am Kinn, am Hals, am Ansatz ihrer Brüste. Die Berührung ließ sie fast in Flammen aufgehen. Kälte war mit Sicherheit das Letzte, was sie im Moment empfand.
    „Warum kriechst du nicht einfach ins Bett - und deckst dich zu?” Er lächelte. „Und dann schauen wir mal, was wir tun können, damit dir warm wird.”
    Ah! Das hatte er also im Sinn! Wenn sie erst einmal unter der Decke lagen, würde niemand erkennen können, ob sie miteinander schliefen oder nur so taten als ob. Schon gar nicht, wenn sie das Licht ausmachten.
    Zoe drehte ihm den Rücken zu. „Hilfst du mir mit dem Reißverschluss?”
    Er zögerte kurz, und ihr wurde klar, dass er gehofft hatte, sie würde das Kleid anbehalten. Aber das hätte merkwürdig ausgesehen - viel zu merkwürdig. Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu. „Bitte?”
    Endlich reagierte er und fingerte etwas ungeschickt an dem Reißverschluss herum. Als er ihn aufzog, spürte sie seine Finger über ihre Wirbelsäule gleiten, während sie das Kleid mit den Händen über der Brust festhielt.
    Er küsste ihren Hals, seine Stimme klang plötzlich rau. „Ich bin gleich bei dir.”
    Damit schaltete er das Licht aus, ging in das angrenzende Bad und schloss die Tür hinter sich.
    Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Diese Nacht würde zweifellos die längste seines Lebens werden. Er wusch sich die Hände, versuchte Zeit zu schinden und seinen Herzschlag zu normalisieren, spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht.
    Aber wenn er die Augen schloss, sah er nur Zoes glatten bloßen Rücken vor sich. All die samtig weiche Haut unter seinen Fingern.
    Sie trug keinen BH.
    Er lachte laut auf.
    Er würde zu ihr ins Bett kriechen und so tun müssen, als ob er mit ihr schlief. Und dabei würde sie halbnackt in seinen Armen liegen.
    Im Spiegel starrte ihn sein tropfnasses Gesicht an.
    Vielleicht konnte er einfach seine Kleidung anbehalten?
    Ja, klar doch. Das würde äußerst unverdächtig aussehen. Nachdem er ihr wochenlang hinterhergewesen war wie der Teufel hinter der armen Seele, sollte er jetzt auf einmal den Schüchternen und Verklemmten spielen?
    Verdammt! Vielleicht war es besser, einfach aufzugeben und sie wirklich zu lieben.
    Jake schaute sich selbst in die Augen und begriff die Wahrheit: Genau das war es, was er heute Nacht ehrlich wollte. Sex, reinen Sex, nichts anderes. Keine Ketten. Keine Verantwortung. Zoes Beine, die ihn umschlangen, während sie ihn in sich aufnahm.
    Und er sich in ihr verlor.
    Verlor. Ganz und gar verlor.
    Und genau das würde passieren. Er würde sich in ihr verlieren. Am nächsten Morgen würde er aufwachen, und alles, was ihm bisher besonders wertvoll gewesen war, würde fort sein. Seine Integrität, seine Ehre, seine tief empfundenen Überzeugungen von gut und richtig.
    Wie sollte er danach noch in den Spiegel schauen können, ohne sich in Grund und Boden zu schämen?
    Er war nicht bereit dafür. Nicht jetzt. Nicht heute. Vielleicht nie.
    Jake zog sein Hemd aus, schlüpfte aus seinen Schuhen und seiner Hose und drehte die Dusche an.
    Er wusste, was er zu tun hatte.
    Dennoch konnte er nicht anders: Er musste noch ein wenig Zeit schinden.
    Zoe lag im Dunkeln und wartete auf Jake. Sie hörte, wie die Brause abgedreht und der Duschvorhang beiseitegezogen wurde. Dann war es still.
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals.
    Sie wartete und ...
    Endlich öffnete sich die Badezimmertür, und Licht fiel ins Schlafzimmer. Da stand Jake, eine dunkle Silhouette mit breiten Schultern, ein Handtuch lässig um die Hüften geschlungen.
    Sie konnte nicht sehen, ob er lächelte, vermutete aber, dass nicht. Dabei hätte sie gerade jetzt sein aufmunterndes Lächeln dringend gebraucht.
    Er schaltete das Licht im Bad aus, und im Zimmer wurde es wieder dunkel. Allerdings nicht ganz. Die Suchscheinwerfer auf dem Gelände rings um die Fabrik ließen ein wenig Licht durch die uralten Rollläden fallen.
    Sie konnte sehen, wie Jake auf sie zukam und sich auf die Bettkante setzte.
    „Tut mir leid, dass ich dich so lange habe warten lassen”, sagte er. „Es war ein langer Tag, und ich dachte, dir

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