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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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angrenzenden Bundesstaaten in einen einzigen riesigen Friedhof zu verwandeln.” Sie schüttelte ihn leicht. „Du musst Chris davon überzeugen, dass es an der Zeit ist, seine Geheimnisse mit dir zu teilen. Tu, was immer du tun musst, Jake, aber bring ihn dazu, dir zu erzählen, was zum Teufel er vorhat.”
    „Oh”, gab Jake zurück. „Kinderspiel! Wenn’s weiter nichts ist ...” Er griff nach ihrem Arm und schüttelte sie leicht. „Was glaubst du eigentlich, was ich die ganze Zeit versucht habe, Zoe?”
    Immerhin besaß sie genug Anstand, verlegen dreinzuschauen. „Tut mir leid.”
    Sie bemerkten es beide gleichzeitig: Jetzt hatten sie doch den Körperkontakt, den sie so angestrengt gemieden hatten. Ihre Hand lag auf den gespannten Muskeln seines Unterarms, seine Hand auf ihrer Schulter.
    Jake musste den Kopf nur wenige Zentimeter bewegen, um sie zu küssen.
    Sie nahm die Hand weg. „Entschuldige. Es tut mir leid.”
    Er drehte sich mit ihr um, sodass er wieder unter dem Wasserstrahl stand. Dann ließ er sie los, um mit einer Hand den letzten Rest Shampoo aus seinem Haar zu spülen. Die andere Hand brauchte er immer noch für sein Handtuch, an das er sich klammerte, als hinge sein Leben davon ab. „Lass mich kurz zu Ende duschen”, bat er. „Dann kannst du ... tun, was immer du tun musst. Danach können wir losziehen. Mal sehen, ob Vincent zu Hause ist.”
    „Und danach möchte ich dir etwas zeigen”, ergänzte sie. „Einen Platz, an dem wir uns unterhalten können, ohne abgehört zu werden. Er liegt im Freien, zieh dich also warm an.”
    Anziehen. Das war das ausschlaggebende Wort. Es wäre wirklich schön, sich zur Abwechslung einmal vollständig bekleidet ungestört und unbelauscht unterhalten zu können.
    Jake zwängte sich in der schmalen Wanne an Zoe vorbei, griff nach dem Duschvorhang, um ihn zu öffnen und auszusteigen. Aber Zoe hielt ihn an seinem völlig durchweichten Handtuch fest. „Lass das besser hier”, meinte sie. „Und versuch, glücklich auszusehen.”
    Glücklich. Dabei war er über alle Maßen schmerzlich frustriert und durcheinander. Jake lachte. Kein Problem.
    „Da gibt es noch mindestens drei Räume, die er uns nicht gezeigt hat.” Zoe lag in der warmen Herbstsonne auf dem Rücken. Sie befanden sich auf dem Dach. Hier hatten früher vermutlich die Arbeiter und Angestellten der Backwarenfabrik ihre Pausen verbracht.
    Christopher Vincent hatte sie geradezu überschwänglich in seinen Privaträumen empfangen. Als Jake ihm sagte, Zoe würde sich gern alles ansehen, hatte der CRO-Anführer ihr hinter seinem Rücken einen vielsagenden Blick zugeworfen.
    Zoe hatte ihm dafür ein vielversprechendes Lächeln geschenkt. Sie hoffte, er würde ihnen mehr zeigen, wenn er glaubte, sie sei an jeglicher Geschmacklosigkeit interessiert, an die er denken mochte.
    Ob es geklappt hatte, wusste sie allerdings nicht.
    Sie wusste nur, dass die gestohlenen Kanister mit Triple X nicht in seinem privaten Esszimmer, seinem Schlafzimmer, seinem riesigen privaten Bad oder den drei Suiten herumstanden, die seine drei Frauen mit ihren kleinen Kindern bewohnten.
    In sein privates Büro hatte er Jake und Zoe nicht gebeten. Sie hatte die Grundrisspläne der Fabrik im Überwachungswagen studiert. Demnach mussten weitere zwei bis vier Räume in dem Bereich liegen, den sie nicht zu sehen bekommen hatten. Aber ein Labor? Daran glaubte sie nach wie vor nicht.
    Sie drehte sich um und schaute zu Jake hinüber, der auf seinem Bauch lag, das Gesicht auf die Arme gelegt. Aus ihrer Perspektive sah sie ihn über Kopf. Er lag nahe genug bei ihr für eine leise Unterhaltung, die von dem geradezu ländliehen Geplätscher des kleinen nahe gelegenen Wasserfalls nicht völlig übertönt wurde, und dennoch berührten sich nur ihre Köpfe. Sein Körper und seine Beine waren von ihr weggestreckt, und trotzdem empfanden sie das noch als unangenehm nah. Zu nah.
    Sie lachte. Selbst wenn zwei Meilen zwischen ihnen lägen, wäre das noch zu nah gewesen. So sehr fühlte sie sich zu ihm hingezogen.
    „Was ist so lustig?”, fragte er mit halb geschlossenen Augen.
    „Du siehst müde aus”, entgegnete sie.
    „Du auch.”
    „Ich habe nicht viel geschlafen letzte Nacht.”
    Die halb gesenkten Lider täuschten. Seine klaren blauen Augen blickten so scharf wie immer. „Ja”, antwortete er schließlich. „Ich weiß.”
    „Ich glaube, ich muss etwas sagen, auch wenn ich dich damit in Verlegenheit bringe. Darf ich?”
    Jake schloss

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