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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 6 Crash - Zwischen Liebe und Gefahr
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wischte sich mit dem Handrücken über ihr Gesicht. Nein, sie liebte Crash Hawken ganz gewiss nicht! Nicht einmal sie war zu so einer Dummheit fähig, sich in einen Mann wie ihn zu verlieben.
    Sie legte das Sockenpaar in den Koffer und ging erneut an den Schrank, um ihre Unterwäsche zu holen.
    Natürlich liebte sie Crash, aber rein platonisch, so wie sie Daisy geliebt hatte, so wie sie Jake liebte. Sie waren gute Freunde.
    Ja, klar. Wem wollte sie eigentlich etwas vormachen? Sie wollte mit Crash genauso sehr nur befreundet sein, wie sie die persönliche Assistentin der verwöhnten High-Society-Lady dieses schmierigen kalifornischen Senators werden wollte. Kurz gesagt – überhaupt nicht.
    Was sie wollte, war, Crash Hawkens Geliebte zu sein. Sie wollte, dass er sie wieder so küsste, wie er sie am Abend der Hochzeit geküsst hatte. Sie wollte seine Hände auf ihrem Rücken spüren, die sie näher an sich zogen.
    Aber diese Gefühle zeugten ja nicht unbedingt von Liebe. Sie waren eher ein Hinweis auf körperliche Anziehungskraft. Lust. Verlangen.
    Es klopfte an der Tür, und Nell fiel vor Schreck beinahe von ihrer Bettkante. Mit klopfendem Herzen ging sie an die Tür.
    Aber davor stand Jake, nicht Crash. Er sah erschöpft aus, seine Augen waren rot umrandet. „Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich heute Nacht wieder unten schlafen werde.“
    Nell musste ihre Enttäuschung herunterschlucken, bevor sie antworten konnte. „In Ordnung.“ Hatte sie denn wirklich erwartet, dass Crash an ihre Tür klopfte? Was dachte sie sich nur? In dem ganzen Monat, den sie zusammen unter diesem Dach verbracht und Jakes und Daisys Hochzeit vorbereitet hatten, hatte Crash niemals auch nur einen Annäherungsversuch gemacht. Er hatte nie irgendetwas getan, das die Vermutung zuließe, dass er auch nur im Entferntesten mehr von ihr wollte als Freundschaft. Also warum um alles in der Welt glaubte sie, dass er jetzt an ihre Tür klopfen würde?
    „Um wie viel Uhr reisen Sie morgen ab?“, wollte Jake wissen.
    Sie wollte für eine Woche heim nach Ohio fahren. „Gleich nach dem Aufstehen. Noch vor sieben. Ich will versuchen, den Berufsverkehr zu umgehen.“
    Er griff in seine Tasche und zog einen Umschlag heraus. „Dann gebe ich Ihnen das hier besser jetzt. Ich werde versuchen, morgen früh so lange wie möglich zu schlafen.“ Er verzog den Mund zu einem missglückten Lächeln. „Am liebsten bis April oder so.“ Als er ihr den Umschlag gab, fügte er hinzu. „Eine Abfindung. Oder ein Bonus. Nennen Sie es, wie Sie wollen, nur nehmen Sie es an!“
    Nell versuchte, es ihm zurückzugeben. „Ich will das nicht, Jake. Es ist schon schlimm genug, dass Daisy mir so viel Geld in ihrem Testament hinterlassen hat.“
    Diesmal gelang Jake irgendwie ein natürlicheres Lächeln. „Sie wollte Ihnen ja eigentlich Crash vermachen. Es tat ihr sehr leid, dass das nicht funktioniert hat.“
    Nell fühlte, wie sie rot anlief. „Da gab es nichts, was nicht hätte funktionieren können“, beeilte sie sich zu versichern. „Es ist einfach so … Zwischen uns ist nichts. Es hat nicht gefunkt.“
    Jake schnaubte ungläubig. „Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass Daisy und ich nicht bemerkt haben, wie ihr euch jedes Mal gegenseitig beäugt habt, wenn ihr dachtet, der andere würde es nicht bemerken? Ja, natürlich – Funken sind da keine geflogen. Das war schon eher ein ganzes Feuerwerk. “
    Nell schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, was Sie gesehen haben.“ Sie senkte ihre Stimme etwas. „Ich habe mich ihm in den letzten Wochen fast an den Hals geworfen, und ich sage Ihnen, er hat kein Interesse an mir. Jedenfalls nicht so.“
    „Was er hat, heißt Angst. Eine Heidenangst vor Ihnen.“ Jake nahm sie kurz in den Arm und drückte sie. „Ich werde Ihnen nie genug danken können, für alles, was Sie für Daisy und mich getan haben. Aber jetzt muss ich mich hinlegen und schlafen. Oder es zumindest versuchen.“
    „Admiral, sind Sie sicher, dass Sie alleine sein wollen? Ich könnte Billy Bescheid sagen, und wir könnten gemeinsam etwas essen und …“
    „Ich muss mich ja sowieso daran gewöhnen. Ans Alleinsein.“
    „Aber vielleicht ist heute nicht der richtige Zeitpunkt, um damit anzufangen.“
    „Ich will einfach nur schlafen. Der Arzt hat mir ein leichtes Beruhigungsmittel gegeben. Und auch wenn ich nicht stolz darauf bin – ich werde es nehmen, wenn ich es brauche.“ Jake gab ihr einen kurzen Abschiedskuss auf den Scheitel. „Rufen Sie mich

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