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Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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lief in die Küche und versteckte sie im Kühlschrank.
    Beim ersten Klopfen öffnete ich die Tür.
    Vor mir standen Patrick und Jessica. Ihr mitleidiger Blick war nicht zu übersehen und weckte eine dunkle Vorahnung in mir. Es konnte sich nur um eins handeln.
    Waren sie etwa hier, um mir zu sagen ... Oh Gott. Es klang mehr nach einem Schluchzen als nach einer Frage. „Ist etwas mit Wilson?“

 
    „Beruhig dich“, beschwichtigte Patrick mich. Der weiche, irische Klang seiner Stimme wirkte tatsächlich entspannend auf mich. Natürlich manipulierte er auch ein bisschen meine Gedanken, aber das war mir im Augenblick ziemlich egal. „Setzen wir uns erst mal hin, Patsy.“
    Wie ein Zombie drehte ich mich automatisch um und ging hinüber zur Couch, marionettengleich sank ich in die Kissen und hatte das Gefühl, als würde mein ganzes Leben sich in Nichts auflösen. Patrick und Jessica setzten sich zu mir, doch ich sah sie nicht einmal an. Ihr Mitleid war unerträglich.
    „Wir haben Wilsons Rucksack gefunden“, eröffnete Patrick mir.
    „Rucksack?“ Ich verstand nicht. Hatte er etwa zur Schule gehen wollen?
    „Es waren ein paar Klamotten, sein iPod und Geld drin“, erläuterte Jessica.
    Erst nach ein paar Sekunden machte es „klick“ bei mir. Ich war wie betäubt.
    „Ihr meint, er wollte abhauen?“ Wie ätzende Säure breitete sich Angst in meinem Innern aus. Ich hielt mir die Hände vors Gesicht und atmete sinnlos tief ein und aus. Dann gelang es mir endlich, den Schmerz in den hintersten Winkel meines Gehirns zu verbannen, damit ich fürs Erste wieder klar denken konnte.
    „Aber von ihm gibt es keine Spur, hab ich recht? Soll das heißen, er ist tot?“
    „Er ist nicht tot“, erwiderte Patrick. „Darrius wurde von Andhaka angegriffen. Ihm ist nichts passiert, aber als er sich aus den Klauen des Dämons befreit hatte, war Wilson verschwunden. Damian hat dann seinen Rucksack gefunden, seine Fährte aber im Wald verloren.“
    Wie konnte ein Werwolf eine Fährte verlieren? Da draußen im Wald waren Dämonen und Wraiths und was sonst noch alles - und mein Junge! Warum hatte ich bloß zugelassen, dass er das Haus verließ? Ich hätte ihn an sein Bett fesseln sollen!
    „Es wird langsam zu gefährlich in der Stadt“, sagte Jessica. „Wir versuchen, alle Bewohner dazu zu bewegen, den Schutz auf dem Konsortiums-Gelände anzunehmen.“
    „Nein.“ Ich schüttelte entschlossen den Kopf. „Ich bleibe auf jeden Fall hier, für den Fall, dass Wilson zurückkommt.“
    „Es wäre aber besser.“ Jessica streckte die Hand aus und legte sie auf meine Schulter. „Wir werden hier einen Wachmann abstellen und ..."
    „Nein.“
    Patrick beugte sich zu mir und sah mich eindringlich an. „Du wirst..."
    „Versuch ja nicht, mich wieder zu manipulieren!“ Plötzlich wurde ich sauer. Auf wackligen Beinen  stand ich auf und zeigte mit dem Finger auf Patrick.  „Das Konsortium hat sich nicht in mein Leben ein zumischen!“
    Feuer schoss aus meiner Fingerspitze. Patrick wich der Flamme aus und im Nu brannte der Lampenschirm, der hinter ihm stand. Noch bevor ich „Scheiße“ sagen konnte, hatte Patrick aus der Küche ein Glas mit Wasser geholt und den Lampenschirm gelöscht.
    „Wie hast du das denn gemacht?“, fragte er überrascht. „Das ist nicht die Zauberkraft deiner Familie.“
    „Ich ... Ich weiß es auch nicht.“ Ich untersuchte meine Fingerspitze, aber sie sah aus wie immer. Vielleicht hatte ich zeitweilig diese Fähigkeit von Magnelia Blossom übernommen, indem ich sie angefasst hatte? Oje! Durga hatte ich ja auch berührt, und plötzlich fühlte ich diese feurige Macht in mir. „Das war sicher nur Zufall.“
    „Ja klar, ein Zufall.“ Jessica sah mich mit gerunzelter Stirn an und schüttelte dann den Kopf. „Patsy“, flehte sie mich an, „mit aufs Konsortiums-Gelände zu kommen ist wirklich das Beste.“
    „Meine Güte, wir werden nirgends sicher sein, Jess! Alle Sieben Ahnen sind hier. Es ist ganz klar, dass Koschei bald angreifen wird.“ Ich sah meine Freundin an - und war schockiert. Ich zeigte mit dem Finger auf sie, und sie duckte sich.
    „Tu es nicht!“, ermahnte sie mich. „Ich will nicht in Brand gesteckt werden.“
    Ich schüttelte und schnippte mit dem Finger. „Siehst du? Ist schon vorbei. Kein Feuer mehr.“ Damit wandte ich mich an Patrick. „Du hast die Ahnen mit Absicht hierher bestellt, oder?“
    „Dann bleib eben hier, wenn

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