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Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir

Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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Ähem. Also, ich erzählte ihnen alles bis zu dem Punkt, wo ich Lia in die Luft jagte und der dämonische Drache die Überreste von Ralphs Haus unter sich begrub.
    „Wunderst du dich nicht auch über Archie? Ich meine, Stanley?“, fragte ich meine Mutter. Irgendwie brachte ich die Nerven noch nicht auf, jetzt schon über Lia zu reden. Obwohl die Blicke, die die anderen uns zuwarfen, ganz deutlich machten, dass Lorcan nicht damit hinter dem Berg gehalten hatte. Mist.
    „Ach, du kannst ihm seinen Charakter nicht zum Vorwurf machen“, meinte meine Mutter leise. „Er ist nun mal ein neugieriger Mensch mit einem großartigen Intellekt. Ich bin sicher, er wollte dir nichts antun, als er diese Tests mit dir machte.“
    Meine Mutter war nicht davon abzubringen, dass jedermann ein gutes Herz hat. Das war einer der Gründe, warum Theodora Monroe die Häme der Zyniker und Snobs überhaupt nichts ausmachte. Ständig schloss sie Freundschaft mit Leuten, die nicht immer die besten Absichten hatten. Und wenn sie von ihnen bestohlen oder hereingelegt oder beleidigt wurde, behandelte sie sie weiterhin so, als seien sie nett zu ihr gewesen. Ich hatte es nie geschafft, so mit Menschen umzugehen.
    „Und dass er seinen eigenen Tod vorgetäuscht hat?“
    „Nun ja“, sagte sie und zog die Brauen zusammen. „Ich nehme an, wir hätten ihm unsere Wertschätzung deutlicher zeigen sollen.“
    „Ach, Mom. Du lieber Himmel.“ Ich verdrehte die Augen. Aber eigentlich war Stanley im Augenblick das geringste meiner Probleme. Ich zupfte am Ärmel meines Pullovers herum. „Okay, hört mal zu. Irgendwie habe ich irrtümlich Lia umgebracht, einen der sieben Vampire, die  man die Ahnen nennt. Und der Drache ist in Wirklichkeit  ein Dämon, aber das habe ich erst herausgefunden, als ich  ihm schon etwas von seiner Spucke aus dem Maul gefischt  hatte.“
    Mom, Dad und Ralph starrten mich an. Dann sagte Ralph: „Du hast Lia umgebracht?“
    „Sie wollte uns alle töten.“ Ich klang, als ob ich mich verteidigen müsste. Ich holte tief Luft. „Irgendwie habe ich aus dem Nichts so einen Lichtball erschaffen, und den habe ich auf den Drachen geschleudert. Also, den Dämon. Lia wurde zu Asche verwandelt. Und Ruadan sagte hinterher, wenn man eine Ahne vernichtet, könnte man damit vielleicht alle vernichten, die von ihr abstammen.“
    „Aber wir wissen doch, dass das nicht stimmt“, sagte er. „Ich komme aus ihrer Familie, und ich bin immer noch hier.“
    „Ich glaube daran, dass alles Leben heilig ist, Ralph. Ich bin Veganerin, weil ich die Vorstellung hasse, dass irgendein Lebewesen sterben muss, nur damit ich leben kann. Und trotzdem habe ich diese ... diese Waffe erschaffen und sie auf zwei Lebewesen geschleudert.“
    „Um dein eigenes Leben und das der anderen zu retten.“
    „Ich fühle mich trotzdem nicht wohl dabei.“
    „Das solltest du auch nicht. Aber jetzt ist es nun einmal geschehen, Libby. Du kannst nur noch nach vorne schauen.“
    „Da hat er recht, Liberty“, sagte meine Mutter sanft. „Deine Schuldgefühle helfen denen, die diese Welt verlassen mussten, überhaupt nicht. Du bist tapfer gewesen, und du bist stark gewesen.“
    „Wir sind stolz auf dich“, sagte Dad.
    Ich fühlte mich, als sei mir eine zentnerschwere Last von den Schultern genommen worden. Die Menschen, die ich liebte, vergaben mir. Sie verstanden mich. Auch wenn ich nicht begeistert von dem war, was ich angerichtet hatte, konnte ich doch damit leben. Besonders, weil dadurch diese zwei süßen Jungs nun in Sicherheit waren.
    Jedenfalls in Sicherheit vor Lia.
    Allerdings noch nicht vor Synd. Der war ein größeres Problem. Ein Problem, das gelöst werden musste, oder wir würden alle noch einen Preis dafür bezahlen müssen - mit unserem Leben.

 
    „Libby?“ Ich sah auf und entdeckte Lorcan, der vor uns stand. „Die Königin möchte gern mit dir reden.“ Er hatte ein Mädchen im Arm, das ganz in Schwarz gekleidet war. Ihre Augen waren schwarz umrandet, und sie hatte ein Piercing in einer Augenbraue. Ihr Haar war so glänzend und schwarz wie das Gefieder eines Raben, außer zwei kirschroten Streifen auf beiden Seiten. „Das ist Tamara. Sie wird auf die Jungs aufpassen.“
    „Wird sie das?“, fragte ich.
    Sie hob die Brauen, was den silbernen Ring noch betonte.
    „Sie ist eine großartige Babysitterin“, sagte Ralph.
    „Genau“, sagte Tamara. „Und wenn sie schlafen, veranstalte ich alle

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