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Brotherband - Die Bruderschaft von Skandia: Band 1 (German Edition)

Brotherband - Die Bruderschaft von Skandia: Band 1 (German Edition)

Titel: Brotherband - Die Bruderschaft von Skandia: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Flanagan
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Hand.
    »Wenn er auch nur einen Kratzer in mein Schiff macht, ist er bald einen Kopf kürzer«, sagte er grimmig.
    Thorn schüttelte zuversichtlich den Kopf. »Da besteht keine Gefahr, Skirl.«
    Er konnte nur hoffen, dass er recht behielt.

Kapitel acht

    D er Hafeneingang flog nur so auf sie zu. Mit zusammengekniffenen Augen stand Hal am Steuerruder und schätzte die verbleibende Entfernung ab.
    »Wenn ich den Befehl gebe«, wies er seine Mannschaft an, »holt ihr das Segel ein und geht an die Ruder.«
    Seine Anspannung übertrug sich auf die anderen, während sie sich bereit machten. Stig versuchte, seinen Freund noch einmal von seinem Vorhaben abzubringen.
    »Hal, wäre es nicht gescheiter, das Segel noch hier draußen einzuholen und in den Hafen zu rudern?«, schlug er vor.
    Hals Blick war weiterhin auf die Hafeneinfahrt gerichtet.
    »Wahrscheinlich«, sagte er. Doch sein Ton verriet Stig, dass er nicht die Absicht hatte, das zu tun.
    Stig zuckte mit den Schultern und sagte zu den anderen: »Stellt euch darauf ein, dass alles blitzschnell gehen muss.« Und zu Ingvar gewandt sagte er: »Sieh zu, dass du nicht stolperst, Ingvar.«
    Ingvar grinste. »Ich tu mein Bestes, Stig«, versprach er.
    Hals Handflächen waren feucht vor Nervosität und sein Mund war trocken. Kurz vor der Einfahrt gab er die entscheidenden Kommandos.
    »Segel einholen! Los! Los! Los!«
    Es war eigentlich nicht nötig, die Mannschaft so anzutreiben, die anderen Jungen waren genauso angespannt wie er selbst. Doch er konnte einfach nicht anders.
    Als Ingvar und Stig die Leinen lockerten, fing das Segel an zu flattern. Sofort begannen Ulf und Wulf, den Baum abzulassen. Ingvar und Stig eilten ihnen zu Hilfe, packten grob das flatternde Segel und stopften es unter den Baum. Sie hatten später noch Zeit, es ordentlich zu verstauen.
    »Ruder! Ruder!«, rief Hal. Auch ohne Segel hatten sie immer noch genügend Fahrt. Er hörte das Klappern von Holz, als die Mannschaft die Ruder herausholte. Sie rasten auf die Wolfswind zu. Hal drückte gegen das Steuerruder und der Bug des Seevogels begann sich zu drehen. Ihm fiel auf, dass das Ruder viel geschmeidiger reagierte, wenn das Segel nicht unter dem Druck des Windes stand. Aber er war sich immer noch nicht sicher, ob er schnell genug steuern konnte.
    An Land spiegelte sich die Sonne auf hellem Metall. Hal rutschte das Herz in die Hosentasche, als ihm klar wurde, dass es die Streitaxt in der Hand des Oberjarls war.
    »Steuerbordruder!«, schrie er. »Zieht! Los! Los! Los!«
    Wulf und Ingvar hatten die Steuerbordseite übernommen. Sie stemmten die Füße gegen die Stemmbretter und zogen mit aller Kraft, sodass sie sich vor lauter Anstrengung halb von ihren Sitzen erhoben.
    Und es reichte aus. Der Bug des Seevogels schwang unter dem Druck der Ruder weg von der Wolfswind . Hal stieß einen erleichterten Seufzer aus und merkte nun erst, dass er die Luft angehalten hatte.
    Schließlich hatte das Schiff eine vollständige Drehung vollzogen und war in die Richtung ausgerichtet, aus der es gekommen war. Sanft schaukelte es im eigenen Kielwasser wie ein echter Seevogel.
    Vage nahm Hal Applaus vom Kai her wahr. Erleichtert lehnte er sich gegen die Ruderpinne.
    »Tja«, sagte Stig zu ihm. »Das war ja nun wirklich ziemlich aufregend.«
    »Aufregend? Ich habe keinen Augenblick daran gezweifelt, dass wir das schaffen«, sagte Hal mit einem Selbstbewusstsein, das er vor Kurzem noch nicht verspürt hatte.
    Stig lachte kurz auf. »Ach ja? Was war denn das dann für ein Geschrei? Los! Los! Los! «, ahmte er seinen Freund ziemlich gut nach.
    Hal hielt es für das Beste, keinen Kommentar abzugeben.
    »Lass uns am Strand anlegen«, sagte er.
    Stig spielte den Überraschten. »Am Strand? Du willst nicht neben der Wolfswind vor Anker gehen?«
    Da endlich legte Hal seine gespielte Selbstsicherheit ab. »Nein, ganz bestimmt nicht!«, seufzte er aus vollem Herzen.
    Stig grinste ihn an, dann kletterte er zurück auf seine Ruderbank. »Hast du bemerkt, dass Erak seine Streitaxt schon in der Hand hatte?«, fragte er wie nebenbei.
    Hal nickte. »Was glaubst du, warum ich so herumgeschrien habe?«
    Neben der Landestelle, wo drei oder vier Wolfsschiffe anlegen konnten, um Vorräte zu laden, verfügte der Hafen noch über einen Sand- und Kiesstrand, an dem die anderen Schiffe ankerten. Hal steuerte den Seevogel unter Ruder dorthin, bis er mit dem Kiel im Sand steckte und das Knirschen förmlich unter seinen Füßen spürte.
    Der Seevogel

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