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Broughton House - Haus der Sehnsucht

Broughton House - Haus der Sehnsucht

Titel: Broughton House - Haus der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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erzählt, dass Nick sie getäuscht und belogen hätte und sie mit einer anderen Frau betrog. Sie hatte sogar zugegeben, wie sehr sie als Frau gescheitert war. Stockend stieß sie die Worte zwischen den Tränen hervor. Der Schmerz und die Qual, die Befangenheit und die Schuldgefühle, die sie sonst in Adams Gegenwart empfunden hatte, waren verflogen und hatten einem überwältigenden Gefühl von Frieden und Sicherheit Platz gemacht.
    „Es ist alles meine Schuld“, fügte sie tonlos hinzu, nahm den Kopf von seiner Schulter und sah ihn an.
    „Nein, das ist nicht wahr!“
    Seine heftige Antwort ließ sie verstummen. Regungslos blickte sie Adam in die Augen und wurde sich plötzlich der intimen Situation bewusst. Es war wie ein elektrischer Schock.
    Hilflos glitt ihr Blick von Adams Augen zu seinem Mund und blieb dort liegen. Ihre Sehnsucht und ihr Verlangen waren so groß, dass sie alles andere darüber vergaß.
    Mit unsicherer Stimme nannte Adam ihren Namen. Es war eine deutliche Warnung, die sie absichtlich nicht beachtete.
    Früher hatte Adam sie nur freundschaftlich geküsst, und sie hatte nicht gewusst, wie sie ihm ihr Verlangen verständlich machen sollte.
    Inzwischen war sie kein junges Mädchen mehr, sondern eine reife Frau. Sie sehnte sich so heftig danach, seinen Mund auf ihrem zu spüren und seine Leidenschaft kennenzulernen, dass sie sich instinktiv näher beugte, kehlig seinen Namen flüsterte und ihre Lippen auf seine presste.
    Adam traf keine Schuld an dem, was dann gefolgt war. Schließlich war er auch nur ein Mensch. Sogar ein außerordentlich männlicher, wie sie anschließend feststellen konnte. Ihr Körper bebte vor Erwartung, während sie seine Lippen erforschte, und ihre Sinne reagierten so überwältigend, dass sie an nichts anderes mehr denken konnte.
    Wie von fern merkte sie, dass Adam den Mund bewegte und seine Lippen in scharfen Protest ihren Namen formten. Sie spürte, dass seine Halsmuskeln sich gegen ihre Hand wehrten und sein Körper erstarrte. Doch als sie ihn nicht losließ, entspannte Adam sich endlich. Er lockerte den Griff um ihre Oberarme und begann, sie zu streicheln.
    Während er mit den Fingerspitzen über die zarte Haut an der Innenseite strich und den blauen Venen folgte, bis sie unter den lockeren Ärmeln ihrer Bluse verschwanden, wurde Fern von so heftigem Verlangen erfasst, dass ihr ganzer Körper zu prickeln begann und sie sich hilflos an Adam klammem musste. Sie drängte ihre Brüste an seinen Oberkörper, legte die Arme fest um seine Taille, und ihr Mund wurde weich.
    Hatte sie wirklich seinen Namen geflüstert? Zur Abwehr? Aus Protest oder vor Verlangen? Sie wusste es nicht. Sie merkte nur, dass der hilflose kleine Laut, den sie an seinen Lippen hervorstieß, etwas bei Adam auslöste, über das er keine Kontrolle mehr hatte.
    Um den Kuss zu beschreiben, der nun folgte, reichten Worte nicht aus. Sie pressten die Lippen aufeinander, und ihre Zungen verschlangen sich zu jenem sinnlichen Tanz, den alle Liebenden kennen. Aber das war noch längst nicht alles.
    Die Umarmung war so intim, so intensiv, so verzehrend, dass Fern darauf reagierte, als wären sie tatsächlich ein Liebespaar.
    Als Adam sie losließ, langsam die Finger aus ihren dichten seidigen Strähnen zog, das Haar aus ihrem heißen, geröteten Gesicht strich, ihr zärtliche tröstende Worte zuflüsterte und ihren Mund weiterhin mit den Lippen liebkoste, kam sie nicht etwa zur Vernunft und merkte, was sie tat. Sie klammerte sich an seinen Körper, schlang die Arme um seine Taille und presste sich mit einer Wollust an ihn, von deren Existenz sie vorher nichts geahnt hatte.
    Mit bebenden Lippen strich sie über seine Haut, spürte seine sexuelle Erregung und fühlte sein raues Kinn an der weichen Innenseite ihres Mundes. Zitternd von den überwältigenden Gefühlen, bat sie Adam, sie nicht wegzuschicken, nicht aufzuhören, sie zu liebkosen und ihrer Weiblichkeit die Erfüllung nicht zu versagen. Sie wollte seine Hände auf ihrem Körper spüren und Adam tief in sich fühlen, damit er die Leere vertrieb, die Nick hinterlassen hatte.
    Adam hatte gezögert. Er hatte versucht, vernünftig mit ihr zu reden und sie zurückzuhalten. Doch sie hatte ihn überredet. Sie hatte gebettelt und gefleht und ihn schließlich so intim, so wissend und so verzweifelt berührt, dass er nachgegeben hatte. Er hatte sie gehalten, sie liebkost, ihr mit bebenden Fingern die Kleider vom Leib gestreift und sich anschließend selber

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