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Brown, Dale - Feuerflug

Brown, Dale - Feuerflug

Titel: Brown, Dale - Feuerflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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erkundigte Patrick sich lächelnd. »Sie wollten die Gelegenheit nutzen, um ein kleines Gespräch mit dem mutmaßlichen Kandidaten Nummer eins zu führen?«
    »Na, würde ich das tun, Sir?«, fragte Jackson breit grinsend.
    »Oh, ich lasse Ihren Sohn übrigens in meinem Dienstzimmer spielen, habe einen SEAL als Kindermädchen abgeordnet und lasse Bradley ein Mittagessen aus einem Feinschmeckerlokal bringen. Ist das in Ordnung?«
    »Tut mir Leid, dass ich Sie enttäuschen muss, Fred, aber ich bin seit vielen Monaten nicht mehr in Washington oder gar im Weißen Haus gewesen«, sagte Patrick.
    »Der Präsident und ich stimmen nur in wenigen Dingen überein.«
    »Genau deswegen sind Sie nach Ansicht aller Eingeweihten die erste Wahl – Thorn umgibt sich gern mit ideologisch gegensätzlichen Beratern«, behauptete Jackson. »Denken Sie nur an Ihren Kumpel, der Ihre Flugzeuge von seinem Platz starten lässt, wenn Sie mal mit dem Präsidenten über den nächsten Chef der Operationsabteilung der Marine sprechen, okay?«
    »Darauf würde ich lieber nicht lauern, Kapitän«, antwortete Patrick lachend – sein erstes Lachen seit vielen, vielen Tagen.
    »Wie geht’s Wendy?«, fragte Jackson.
    Patrick bemühte sich, sein Lächeln nicht schlagartig verschwinden zu lassen. »Noch immer unterwegs. Ich hoffe, dass sie spätestens nächste Woche zurückkommt.«
    »Wunderbar. Ich freue mich schon darauf, sie wiederzusehen. Sie sind meiner Frau und mir noch Revanche für unsere letzte Partie Golf schuldig.«
    »Abgemacht, Fred.«
    Jackson merkte, dass irgendwas nicht in Ordnung war, aber er beschloss, lieber nicht nachzufragen. Er nickte zu den Fernsehern hinüber. »Also, was werden wir Ihrer Meinung nach drüben in Ägypten tun? Überhaupt etwas?«
    Patrick zuckte mit den Schultern und musste dann den Eisbeutel wieder zurechtrücken. »Die Trägerkampfgruppe Kennedy zum Schutz des Suezkanals ins Rote Meer verlegen, die beiden anderen Trägerkampfgruppen im westlichen Mittelmeer belassen und versuchen, ein Übergreifen des Konflikts auf den Persischen Golf oder Israel zu verhindern«, antwortete er. »Rein defensive Reaktionen – ich glaube nicht, dass der Präsident Truppen entsenden will. Wenn die Libyer Salimah zerstören, den Suezkanal besetzen und über den Sinai nach Israel vorstoßen, dürfte er sich zum Eingreifen gezwungen sehen. Aber ich glaube, dass er wirklich hofft, Susan Salaam könnte es gelingen, die arabischen Staaten zum Kampf gegen Libyen zu einen.« Patrick warf Jackson einen fragenden Blick zu. »Also, was werden wir Ihrer Ansicht nach tun?«
    »Was wir meiner Ansicht nach tun werden? Da bin ich ganz Ihrer Meinung ... nada«, antwortete Jackson. »Was wir aber tun sollten? Wir sollten König Idris II. von Libyen einen kleinen Besuch abstatten, ein paar seiner Paläste in die Luft jagen, nur um seine Aufmerksamkeit zu wecken, und dann seine Bomber, Jäger, Flugplätze und Raketen zerstören – das würde für den Anfang reichen. Alles das könnten meine Jungs in einer Nacht schaffen. Oder in höchstens zwei Nächten.« Jackson neigte dazu, etwas überheblich zu sein, wenn es um Kampfeinsätze der Navy SEALs ging. Er musterte Patrick fragend. »Natürlich behauptet eine Latrinenparole, dass jemand oder eine Gruppe von Leuten sich bereits mit dem König angelegt hat. Davon wissen Sie wohl nichts, Sir?«
    »Absolut nichts. Aber wer das täte, sollte sich auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen.«
    »Vielleicht können sie unserem Oberbefehlshaber zeigen, wie’s gemacht wird«, meinte Jackson.
    »Auch Präsidentin Salaam muss für ihr Land kämpfen. Sie besitzt Streitkräfte – die muss sie einsetzen, um Ägypten zu verteidigen.«
    »Wenn jemand das kann, dann sie. Nicht schlecht für eine Frau, die bei der Air Force war, finde ich.«
    »Keine Spitzen gegen die Air Force, sonst setzen Sie die vier Streifen aufs Spiel, die ich für Sie vorgesehen hatte.«
    »Entschuldigung, Sir, soll nicht wieder vorkommen«, sagte Jackson lächelnd. Er war der einzige SEAL, den Patrick kannte, der tatsächlich gern zu lächeln schien. Er schüttelte Patrick herzlich die Hand. »Sollten Sie irgendwas benötigen, Sir, brauchen Sie nur zu fragen. Und ich hoffe, dass es Sie nicht stört, wenn meine Spione Sie im Auge behalten. Seit Dennis Connor sind Sie die größte Berühmtheit, die sich bei uns herumtreibt. Wir werden es alle bedauern, wenn Sie mit Wendy nach Washington gehen.« Bevor Patrick erneut widersprechen konnte,

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