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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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dagegen tun?«
    »Zwei russische Maschinen, ein Jäger Su24 und ein Seeaufklärer Tu95, sind im Anflug auf den Tanker von einem unentdeckten Flugzeug angegriffen worden«, erklärte Jegorow ihm. »Genosse Kasakow glaubt, dass irgendjemand – die NATO, die Amerikaner, die Türken – ein Stealth-Flugzeug ins dortige Gebiet entsandt hat, um russische Maschinen fernzuhalten. Er will, dass wir dort Aufklärung fliegen. Heute Nacht.«
    »Machen wir!«, sagte Stoica mit gespielter Begeisterung in der Stimme. »Ist dort draußen jemand unterwegs, holen wir ihn runter.« Er wandte sich an den Chefmechaniker. »Wie lange dauert’s, bis wir starten können?«
    »Ungefähr zwanzig Minuten, Genosse«, antwortete der Chefmechaniker eifrig. Stoica nickte innerlich ächzend. Er würde verdammt viel länger brauchen, um wieder nüchtern zu werden. Aber vielleicht ließ sich mit viel Kaffee und reinem Sauerstoff etwas erreichen.
    »Im Augenblick verfolgt ein russischer Zerstörer den Tanker, um ein Prisenkommando an Bord zu schicken, das ihn zurückerobern soll«, sagte Kasakow. »Ist dort draußen ein weiteres Flugzeug unterwegs, verlange ich, dass Sie’s abschießen. Lassen Sie nicht zu, dass jemand die Ustinow oder den Zerstörer angreift. Ich will den Tanker mitsamt seiner Ölladung unbeschädigt zurückhaben. Kapiert?« Am anderen Ende wurde aufgelegt, bevor jemand antworten konnte.
    Stoica leerte seinen Kaffeebecher. »Auch Ihnen viel Erfolg, Genosse«, murmelte er sarkastisch.
An Bord des russischen Zerstörers Besstraschny (kurze Zeit später)
    Während Kapitän zur See Boriskow den Angriff von der Brücke aus überwachte, lief die Umsetzung ihres Plans an. Sobald die Ustinow in Reichweite kam, hatte der Taktikoffizier die Informationen ihres im India-Band arbeitenden Suchradars auf seinem Bildschirm; dazu kamen wenig später genauere Daten der Zielsuchoptik mit Restlichtverstärker und des Laserentfernungsmessers. Kurs und Fahrt des Tankers blieben gleich, sodass er ein leicht zu erfassendes Ziel bildete. »Brücke, Lagezentrum«, sagte der Taktikoffizier. »Ziel erfasst, Kapitan. «
    Der Kommandant stand von seinem Drehsessel auf, durchquerte das Steuerhaus und kontrollierte die Bildschirme mit den Anzeigen aus dem Lagezentrum. Der Zielpunkt lag eindeutig im oberen Drittel der großen weißen Aufbauten des Tankers. »Sehr gut. Entfernung?«
    »Sechzehn Kilometer, Kapitan. «
    »Irgendwelche Fahrt- oder Kursänderungen des Ziels?« »Nein, Kapitan. «
    »Irgendwelche anderen Schiffe in der Nähe?«
    »Kein Schiff in zehn Kilometern Umkreis von dem Tanker aus gerechnet. Wir sind über alle Schiffe in unserer Nähe informiert. Keines kann uns gefährlich werden.«
    »Gut, dann setzen Sie das Hubschrauberteam und das Prisenkommando in Marsch.« Der Bordhubschrauber Kamow Ka27 der Besstraschny würde mit einem Team aus sechs Marineinfanteristen starten und versuchen, sie ungesehen auf dem Tanker abzusetzen; gleichzeitig legte eine Barkasse mit zwei Dutzend Marineinfanteristen ab, die den Auftrag hatten, die Ustinow zu entern.
    Aus fünfzehn Kilometern Entfernung war das Heck des Tankers in der Zielsuchoptik deutlich zu erkennen. »Weiter keine Fahrt- oder Kursänderungen des Ziels«, meldete der Taktikoffizier. »Die Ustinow hält weiter auf einen Punkt der türkischen Nordküste zu, der etwa in der Mitte zwischen dem Marinestützpunkt Eregli und dem Badeort Zonguldak liegt.«
    »Gibt’s dort irgendwelche Entladeeinrichtungen?«, fragte der Kommandant seinen Nachrichtenoffizier. »Mit denen die Türken die Ölladung löschen können?«
    »Die Ladung stehlen , meinen Sie?«
    »Beantworten Sie einfach meine verdammte Frage.« »Zonguldak ist ein beliebter Badeort und hat eine Universität«, sagte der Nachrichtenoffizier. »Dort gibt’s ein großes Kernkraftwerk und eine große Meerwasser-Entsalzungsanlage, aber keine Ölraffinerie, keine Entladeterminals.«
    »Ein Kernkraftwerk, was?«, meinte Boriskow nachdenklich. »Steht es an der Küste?«
    »Es steht ungefähr zwanzig Kilometer südlich der Stelle, an der die Ustinow die Küste erreichen müsste, und etwa zwei Kilometer landeinwärts – eher in der Nähe des Marinestützpunkts.«
    Der Kommandant überlegte weiter, ob es sich hier um Öko-Terrorismus handeln konnte, aber das begann ihn abzulenken, was im Augenblick nur schädlich war. »Nachrichtenraum, Brücke, fragen Sie nochmals beim Flottenkommando an, ob unser Angriff genehmigt ist.«
    Kurze Zeit später kam die

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