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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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äußerst selten der Fall ist. Und selbst wenn sie alles schaffen, was ihnen aufgetragen wird, sind sie nach der ersten Woche meist zu erledigt, um mehr zu tun, als zu essen und zu schlafen.«
    »Was soll ich also machen?«
    »Bis zum kommenden Wochenende warten. Die Ausbilder ermahnen normalerweise die Rekruten, zu Hause anzurufen. Manche Kompaniefeldwebel behalten sogar einen Teil des Wehrsolds ihrer Schützlinge ein – für Telefongebühren, Porto, Briefpapier, Friseur und dergleichen.«
    »Tatsächlich? Danke«, sagte Tommy. »Er ist mein Ältester, und ich hab ihn praktisch nicht mehr gesehen, seit seine Mutter mit den Kindern nach Reno gezogen ist. Ich hätte mir die Zeit nehmen und die Abschlussfeier seiner High School besuchen sollen – ich hab nicht gewusst, dass er sich zur Army gemeldet hatte und sofort nach der Abschlussfeier einrücken musste.«
    »Ich kann Ihnen behilflich sein rauszukriegen, wann seine Grundausbildung zu Ende ist. Dann können Sie ihn in Texas besuchen«, schlug Daren vor. »Aber Sie werden ihn nicht wiedererkennen. Er wird eine Menge Gewicht verloren haben, Sie ›Sir‹ nennen, bis es Ihnen zum Hals raushängt, und steinharte Muskeln haben.«
    Tommy machte ein erstauntes Gesicht, weil er selbst über eins neunzig groß war und bestimmt über hundertdreißig Kilo wog –und sein Ältester hatte vermutlich ein ähnliches Format. »Ohne Scheiß? Das möchte ich sehen! Noch mal besten Dank.« Er fing wieder an, Gläser zu polieren.
    Im nächsten Augenblick machte sich eine der Ladys an Daren heran. »Hallo, Süßer«, sagte sie. »Ich bin Amber.«
    »Wie geht’s dir heute Abend, Amber?«
    »Oh, mir geht’s gut, echt gut.« Amber schien etwa Mitte zwanzig zu sein. Ihr blondes Haar war echt, aber es wirkte leblos, und sie hatte offenbar mit Haarspray übertrieben, um es einigermaßen in Form zu bringen. Sie war sehr schlank, fast hager, aber mit zwei fabelhaften Brustimplantaten geschmückt, die vermutlich fast so viel wogen wie ihr gesamter übriger Körper.
    »Möchtest du etwas trinken?«
    »Ja, danke. Was du auch trinkst.« Während ihr Mineralwasser serviert wurde, trat sie hinter Daren, ließ ihre Fingerspitzen über seine Brust gleiten und begann seine Schultern zu kneten. Sie hatte wirklich sehr kräftige Hände – vielleicht hatte sie früher sogar als Masseurin gearbeitet, aber Daren vermutete, dass sie diese kräftigen Finger allen möglichen anderen Tätigkeiten verdankte. »Du hattest wohl einen anstrengenden Tag, Süßer?«
    »Bin erst heute angekommen.«
    »Neuer Job?«
    »Stimmt.«
    »Neuer Boss, neue Stadt – viel nervöse Anspannung, was?« »Du sagst es.«
    Amber schnalzte mit den Fingern. »Ich kann die ganze Anspannung wegzaubern, einfach so!«
    »Wie?«
    »Wie wär’s mit einem heißen Bad und einer Massage? Willst du mir Gesellschaft leisten?«
    »Ein heißes Bad, was? Das entspannt bestimmt?« Er hatte keine Erfahrung mit solchen Dingen und keine Vorstellung davon, was ihn erwartete – aber er wusste, dass es ihn einen Haufen Geld kosten konnte. »Wie viel würden mich ein heißes Bad und eine Massage von dir kosten?«
    »Komm, wir machen erst mal einen kleinen Rundgang.« Daren bildete sich ein, sie habe ihn praktisch von der Bar weg in einen langen Flur geschoben, aber in Wirklichkeit war er freiwillig mitgegangen.
    Amber führte ihn in ein Zimmer mit einem riesigen französischen Bett, einem bequemen Sofa, auf dem sich Kissen türmten, einem Bad mit einer großen Duschkabine samt zwei Duschköpfen und einem hoch an der Wand festgeschraubten Fernseher mit Videorekorder, auf dem CNN lief. Tommy, der Barkeeper, hatte bereits eine eisgekühlte Flasche Pellegrino auf den Couchtisch vor dem Sofa gestellt, zu dem Amber jetzt Daren dirigierte.
    Wann genau sie ihm ein Glas Pellegrino einschenkte, bekam Daren nicht mit, denn ihre Bewegungen waren so verführerisch und verlockend, dass er nicht auf das Glas achtete. »Ich möchte, dass du dich einfach zurücklehnst, dich entspannst und zur Ruhe kommst«, sagte Amber. Sie trank einen kleinen Schluck und setzte sich neben ihn. »Ich bin für alles da, was du tun möchtest.« Sie beobachtete ihn, während er trank. »Zum ersten Mal im Bordell?«
    »Stimmt.«
    »Die Sache ist ganz einfach: Wir sind hier, um dafür zu sorgen, dass du dich wohl fühlst und Spaß hast«, erklärte Amber ihm.
    »Ich habe die Karte mit den Sexmenüs gesehen – bin fast vom Hocker gefallen.«
    »Oh, die ist hauptsächlich für Touristen«,

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