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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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sagte sie lächelnd. Sie stand auf, trat hinter ihn und knetete wieder seine Schultern. »Aber daran brauchst du dich nicht zu halten. Heute Abend geht’s nur danach, was du möchtest. Willst du nur eine Rückenmassage, kann ich dir eine ziemlich gute machen. Möchtest du ein heißes Bad nehmen oder mit mir duschen oder eine Ganzkörpermassage bekommen, können wir das machen. Und möchtest du das volle Programm, können wir das auch machen.«
    »Diese Rückenmassage ist ein guter Anfang. Was bekommst du für eine Rückenmassage?«
    »Dafür erwarte ich nur ein Trinkgeld«, sagte Amber. »Aber meine Spezialität sind andere Massagen – Ganzkörpermassagen ohne Hände.«
    »Massagen ›ohne Hände‹? Wie soll das gehen?«
    Amber kam nach vorn und trat zwischen seine Knie; sie hob die Arme und löste einen Verschluss hinter ihrem Nacken. Ihr Abendkleid fiel sanft raschelnd von ihr ab.
    »Ohhh...«
    Dies musste zu ihrer Verkaufsargumentation gehören: ein Köder, der ihn anlocken sollte. Okay, sagte Daren sich, mal sehen, wie’s weitergeht.
    Als Amber die Hüften schwenkte, schienen ihre schwellenden Brüste vor seinen Augen Kreise zu beschreiben. »Na, was sagst du dazu, Baby?«
    »Das ist das beste Verkaufsargument, das ich je gesehen habe.«
    »Danke.« Sie schenkte sich Pellegrino nach, trank einen Schluck, ging hinters Sofa zurück und setzte die Rückenmassage fort, wobei sie sich auf die Knoten konzentrierte, die sie ertastet hatte. Dabei streiften ihre nackten Brüste immer wieder seinen Rücken. Sie ist gut, dachte Daren, echt verdammt gut. »Du bist ein lieber Kerl...« Amber ließ die Hände über seine Brust gleiten und zwickte ihn sanft in die Brustwarzen unter seinem Hemd, »...das hab ich dir sofort angesehen.«
    »Danke, Amber.«
    »Bist du beim Militär?«
    »Ja.«
    »Flieger?«
    Er nickte.
    »Draußen auf dem Stützpunkt ist ziemlich viel los, aber Battle Mountain bleibt trotzdem ein schrecklich langweiliges Nest.«
    »Gehört das auch zum Verkaufsgespräch?«
    »Ich tue alles, was ich kann, um dich noch eine Weile länger hier zu halten.« Sie ließ ihre Brüste erneut seinen Nacken berühren. »Wirklich alles.« Ihre Erfahrung riet ihr, ihn zum Teufel zu schicken, bevor er sie an diesem Abend noch mehr Geld kostete. »Also, was sagst du, Fliegerass? Ein entspannendes heißes Bad, dann meine Deluxe-Ganzkörpermassage ohne Hände – eine Stunde, zweihundert Dollar. Fällt dir was anderes ein, das du möchtest, brauchst du’s mir nur zu sagen, und wir verhandeln neu.«
    Ihr Instinkt hatte sie nicht getrogen. »Vielleicht ein andermal«, sagte Daren. Er trank sein Mineralwasser aus. »Du bist eine erstklassige Masseuse und könntest in jedem Hotel in San Francisco oder Honolulu arbeiten, Amber.«
    »Oh, vielen Dank!«, sagte sie lachend. »Ich bin erstklassig, das steht fest. Davon musst du dich gelegentlich selbst überzeugen.«
    »Vielleicht tue ich das.«
    »Du hast keine besonders gute Meinung vom ältesten Gewerbe der Welt?«
    »Darüber habe ich noch nie nachgedacht.«
    »Dies ist ein Job wie jeder andere – von der eigenen Einstellung hängt es ab, was er einem bringt«, sagte Amber, während sie wieder in ihr Abendkleid schlüpfte. »Tatsache ist, dass ich viel mehr verdiene als du, meine Arbeitszeit kürzer ist, ich ein selbstbestimmtes Leben führe und mir hier in Nevada niemand Vorschriften machen kann. Ich bin eine freie Unternehmerin. Im großen Staat Nevada gibt es siebenunddreißig legale Bordelle, und wenn’s mir in Battle Mountain zu langweilig wird, kann ich weiterziehen und schon morgen problemlos in einem der anderen anfangen. Ich habe viele Freunde und Freundinnen und bin nie einsam, wenn ich nicht allein sein will. Solange ich clean bleibe, nicht trinke oder kokse, ist alles in bester Ordnung. Oh, und habe ich das schon erwähnt? Ich verdiene einen Haufen mehr Geld als du.«
    »Auf der Jagd nach dem allmächtigen Dollar.«
    »Da hast du verdammt Recht«, sagte Amber. »Irgendwann habe ich genug Geld zurückgelegt, und dann steige ich aus.«
    »Hoffentlich bevor du dir AIDS oder sonst was holst.«
    »Du fliegst Bombenangriffe, bei den tausende von Kanonen, Raketen und Jägern hinter dir her sind und dich vom Himmel zu holen versuchen – und du glaubst, dass mein Beruf gefährlich ist? Gib mir ‘ne Chance! Außerdem werde ich jeden Monat öfter untersucht und muss mehr Blutproben abgeben als du in zwei Jahren. Und wir gehen hier kein Risiko ein: Ich sehe mir alle meine

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