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Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot

Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot

Titel: Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein skandaloses Angebot 8762E5C5
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können
Sie die eine oder andere Anregung später noch aufgreifen.«
    June lachte Kurt verführerisch weich ins Ohr und rieb ihre
Hüften an seinem Gesäß. Kurt lag stocksteif. Er hätte sich
ohrfeigen mögen, dass er seiner Triebhaftigkeit nachgegeben hatte.
»So, Missy, jetzt zeig ich dir mal, was ein ganzer Kerl ist.«
    Lauren verfolgte mit panikgeweiteten Augen, wie Wat
Duncan näher kam. Sein Mund, der zu einem schlüpfrigen
Grinsen verzogen war, entblößte faulige Zahnstümpfe. Er
zog sie mit seinen dunkel glitzernden Augen aus, und sie
schmiegte sich verängstigt an die klamme Felsmauer. Er
leckte sich die Lippen und kniete sich neben sie. Fummelte
an ihrem Kragen herum und begann, ihre Bluse aufzuknöpfen.
    Lauren versuchte mit zitternden Händen, ihn wegzustoßen. Vergeblich. Stattdessen riss er ihr hektisch die Bluse
auf und entblößte ihre Brüste, voller und runder durch die
Schwangerschaft.
    »Schau sich das einer an, Juney«, meinte er mit einem
anerkennenden Pfiff. »Das sind vielleicht dicke Dinger. Da
kann man lange nach suchen, was?«
    Automatisch öffnete Lauren den Mund und stieß einen
gellenden Schrei aus, der durch die eng verwinkelte Höhle
gellte.
    June schrak unwillkürlich hoch, und Kurt nutzte die
Schrecksekunde, um unter ihr wegzurobben und seinen
Colt aus dem Holster zu ziehen. Den hatten Duncan und
seine Schwester in der Eile glatt übersehen. Er richtete den
Revolver auf Duncans Rückgrat und zielte. Lauren fühlte
förmlich den Druck, mit dem sich die Kugel in Duncans
Leib bohrte.
    Er fiel schwer auf sie, das hässliche Gesicht zu einer
dümmlich verdutzten Fratze entstellt. Blut quoll aus seinem
Mund. Lauren schrie erneut, während sie ihn hektisch von
sich stieß. Es gelang ihr, unter ihm wegzurutschen. Als sie
das Blut auf ihrem Kleid gewahrte, wurde ihr schwarz vor
Augen.
    June starrte wie paralysiert auf ihren Bruder, der am Boden verblutete. Sie stürzte sich mit einem animalischen
Knurren auf Kurt, der weiterhin am Boden kauerte. Sie
wanden und wälzten sich auf dem lehmigen Untergrund,
Arme und Beine ineinander verkeilt. Junes Schenkel blitzten
weiß unter ihrem fadenscheinigen Kleid, während sie fieberhaft versuchte, Kurt die Waffe zu entwinden. Ein weiterer Schuss löste sich in der Höhle. Lauren beobachtete mit
angehaltenem Atem, wie die beiden miteinander ringenden
Silhouetten erstarrten.
    Kurt war schließlich derjenige, der sich bewegte. Er stieß
Junes schlaffe Hände von sich, die mit starren Fingern seine
Hemdfront umklammert hielten. Befreite sich aus ihren
Armen und Beinen. Kroch zu den Vorräten, die Duncan für
ihn besorgt hatte. Nahm sich eine weitere Flasche Whiskey,
die er entkorkte und an die Lippen setzte. Währenddessen
fixierte er Lauren mit den Augen.
    Nach einem langen Schluck ließ er die Flasche sinken und
wischte sich mit dem Handrücken den Mund. Blutige Kratzer markierten seine Wangen. June hatte sich nach Kräften
gewehrt, bevor sie den Tod durch die Hand dieses gewalttätigen Mannes fand.
    Lauren war wie gelähmt. Mit gleichmütiger Apathie hatte
sie die Szenen des Schreckens verfolgt, die sich vor ihr abspielten. Ihr Kopf dröhnte zum Zerspringen. Die Wände der
Höhle schienen plötzlich zusammenzurücken, ihr wurde
schwindlig.
    »Verdammt, hoffentlich bist du den ganzen Aufwand
wert«, schnaubte Kurt, der bedrohlich vor ihr aufragte. Sie
versuchte sich auf ihn zu konzentrieren, obwohl sich vor ihren Augen alles drehte. Er streckte die Finger nach ihr aus -
seine Hände rosafleischige Pranken, wie Lauren verzerrt
wahrnahm -, packte ihre Schultern und riss sie auf die Füße.
Sie schloss die Lider, um die plötzliche Schmerzattacke
auszublenden. Verzweifelt bemüht, nicht zusammenzuklappen.
    »Darauf habe ich verflucht lange gewartet«, knurrte Kurt,
sein Blick gierig auf sie geheftet. Er schien nicht zu bemerken, dass sie sich nur mühsam auf den Beinen hielt. Mit einer massigen Hand befummelte er brutal ihre rosige Brustspitze, mit der anderen nestelte er fieberhaft an seinem Hosenstall.
    Lauren erwachte endlich aus ihrer Trance und trommelte
mit den Fäusten auf ihn ein. »So ist es gut, kleine Wildkatze, wehr dich ruhig ein bisschen. Ich mag`s gern, wenn die
Weiber nicht gleich gefügig sind.«
    Aus dem Augenwinkel erhaschte sie eine ruckartige Bewegung, dann krachte der Gewehrkolben auf Kurts Schädel.
Er verdrehte die Augen und brach zusammen. Riss Lauren
mit sich zu Boden.
    »Miz Lockett!?

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