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Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot

Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot

Titel: Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein skandaloses Angebot 8762E5C5
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näher erläutern
muss, Lauren. Meine Motive können Sie sich sicher denken.« Seine Augen wanderten von ihrem Gesicht über ihren
Busen zu ihren Beinen. Lauren erschauderte, aber nicht,
weil ihr kalt war. Sie blickte an ihren klammen Sachen hinunter, die wie eine zweite Haut an ihrem Körper klebten
und mehr enthüllten als verbargen.
»Wir haben alles so gemacht, wie Sie gesagt haben, Mr.
Vandiver. Ich hab die Laterne und ein paar Vorräte besorgt.
Es ist alles bestens organisiert.« Duncan klang ungeheuer
geschäftig. Vermutlich hatte Kurt ihm Geld für seine Dienste versprochen.
»Und was macht sie dann hier?«, versetzte Kurt. Er deutete auf June, die bislang geschwiegen hatte.
»June und ich haben sozusagen gemeinsame Interessen.
Unter anderem die, Mr. Jared Lockett zur Strecke zu bringen.« Lauren zuckte unwillkürlich zusammen, als June sie
hämisch triumphierend musterte. »Sie wollte eben gern
mitkommen. Außerdem hat sie einen Narren an Ihnen gefressen, Mr. Vandiver. Und wollte sie unbedingt wiedersehen.«
Kurt, der begehrlich grinste, betrachtete das Mädchen unter halb gesenkten Lidern hervor. Die Beine leicht gespreizt,
die Hände in die Hüften gelegt, stellte June freimütig ihren
leicht bekleideten Körper zur Schau. Lauren senkte angeekelt den Blick, als das Mädchen sich mit der Zunge die
Lippen leckte und Kurt verführerisch zuzwinkerte.
»Sie sehen gar nicht übel aus, Miss June.« Kurt baute sich
vor der Kleinen auf. »Wahrlich, nicht übel. Das könnte mir
glatt eine kleine Sünde wert sein.« Er drehte sich zu Lauren.
»Aber erst, nachdem ich mit Mrs. Lockett fertig bin.«
Dass June Lauren einen hasserfüllten Blick zuwarf, bemerkte die junge Frau nicht.
»Bist du noch ganz bei Trost, Olivia? Wozu hast du das
Mädchen wissentlich in Gefahr gebracht?« Carson hatte
sich noch nicht darüber beruhigt, dass Olivia ihren eigenen
Sohn hinterging. Unfassbar, wozu diese Frau fähig war.
Jared, Rudy und Thorn waren Minuten zuvor über den
Hof in die nächtliche Dunkelheit geprescht. Carson hoffte
inständig, dass sie Lauren aufspürten, bevor Vandiver ihr
irgendetwas antun konnte. Carson stand über die Frau gebeugt, die er seit vielen Jahren liebte, und starrte auf ihre
schwarzen, von silbernen Fäden durchwirkten Haare.
Olivia schien die Situation völlig kaltzulassen.
»Antworte mir, Olivia. Wieso hast du das gemacht?« Er
hatte drohend die Stimme gehoben. So kannte sie ihn gar
nicht.
»Carson, also wirklich, was regst du dich plötzlich so auf?
Du weißt doch selber: Geschäft ist Geschäft, und da darf
man nicht zimperlich sein.«
»Das ist Ansichtssache. Lauren hat uns schließlich in jeder Hinsicht genutzt. Sie ist eine naive junge Frau - wie
konntest du sie da diesem brutalen Schuft Vandiver überlassen?«
»Naiv? Haha! Ihr Männer seid doch alle gleich«, fauchte
sie. »Findest du es etwa naiv, wie sie Jared gegen uns aufgewiegelt hat? Wenn du mich fragst, hat dies das Fass zum
Überlaufen gebracht!«
»Lauren hat Jared nicht manipuliert, das weißt du genauso
gut wie ich. Er misstraute den Vandivers von Anfang an und
sah Bens Vermächtnis durch sie gefährdet. Folglich wehrte
er sich gegen ihre Machenschaften - weil Lauren ihm erst
einmal richtig die Augen geöffnet hat. Sie zeigt ihm, wo`s
langgeht.«
Olivia schlug mit der flachen Hand auf die Schreibtischplatte. »Jetzt reicht es mir. Ich will nichts mehr davon hören. Die tugendsame Lauren kann mir gestohlen bleiben!«
Ihre grünen Augen sprühten mit einem Mal Blitze, ihre
Nasenflügel bebten bei jedem Atemzug, wie Carson bemerkte. Dann ging ihm ein Licht auf. »Du bist eifersüchtig
auf das Mädchen, stimmt`s? Sie hat sich zwischen dich und
Jared gestellt. Ich mag sie. Und Ben mochte sie ...«
»Oh ja, Ben!«, hakte sie giftig nach. »Er hat mich jahrelang mit dieser Hure betrogen. Die Leute lachten hinter
meinem Rücken über mich, weil er es mehr mit dieser mexikanischen Schlampe hatte als mit mir. Er liebte ihren
Sohn genauso innig wie meinen. Ihre Affäre war mir immer
ein Dorn im Auge!«, betonte sie und tippte sich mit dem
Finger auf die Brust. »Ich war immerhin das schönste Mädchen von ganz New Orleans. Und stammte aus einer wohlhabenden, einflussreichen und alteingesessenen Familie. Er
schleppte mich in dieses barbarische, gottverlassene Kaff in
Texas und erwartete von mir, dass ich wie ein mexikanischer Bauerntrampel dahinvegetiere.« Tränen strömten
über ihre Wangen. Carson hatte

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