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Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot

Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot

Titel: Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein skandaloses Angebot 8762E5C5
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passte er auf diese Lady
verdammt gut auf. Sie war bezaubernd, eine richtige Dame.
Und aus Jareds gequälter Miene schloss er, dass der ihrem
Charme längst erlegen war. Er griente stumm in sich hinein. Alle Achtung, Lauren.
Laut sagte er: »Gloria, meine Frau, freut sich schon darauf, Sie kennen zu lernen, Mrs. Lockett. Unsere Kinder übrigens auch.«
»Bitte, nennen Sie mich doch Lauren. Wie viele Kinder
haben Sie denn, Mr. Mendez?«
»Ich bin Rudy.« Er grinste. »Tja, mal überlegen. Jared, hilf
mir doch mal. Sind es sechs oder mittlerweile schon sieben?«
Jared schnaubte verächtlich. »Vor meiner letzten Abreise
waren es sechs, vermutlich ist das siebte längst unterwegs.
Falls Gloria eine Frühgeburt hatte, hast du bestimmt schon
an Nummer acht gebastelt.«
»Na, na, was soll deine Braut von mir denken?«, schimpfte
Rudy augenzwinkernd. Er schien älter zu sein als Jared und
sah ihm irgendwie ähnlich.
Während Lauren noch über die Ähnlichkeit grübelte,
tauchte vor ihr die Ranch auf: ein flaches, aus Bruchstein
errichtetes Gebäude, mit Zedernschindeln bedeckt. Vier
verwitterte Zedernstämme stützten das Dach über einer
weitläufigen Veranda, die sich über die gesamte Hausbreite
erstreckte. Dahinter lagen mehrere Nebengebäude, ebenfalls aus dem hellen Stein erbaut, und riesige Koppeln. Die
beiden Pferde trotteten in den Hof, wo eine Schar fröhlich
lachender Kinder auf dem Rasen herumtollte. Rudy saß ab
und band die Pferde fest.
Jared und Lauren verharrten einen kurzen Augenblick auf
Charger. Er beugte sich zu ihr und sagte weich: »Verzeih
mir. Ich wollte dir keine Angst einjagen.«
Sein Gesicht war dicht an ihrem, seine zärtliche Stimme
wie Magie. Ein erotisierendes Prickeln überkam Laurens
Rücken. »Ist schon in Ordnung. Damit komme ich klar«,
antwortete sie betont kühl.
Um seine Mundwinkel herum zuckte es verräterisch. Er
schlang einen Arm um ihre Taille und hob sie sanft zu Boden. Dabei glitt seine Hand wie zufällig unter ihre Achsel,
seine Finger streiften ihre Brust.
Beide erschauerten kaum merklich. Lauren zupfte verschämt an ihrer Garderobe. Jared schwang sich kurz entschlossen vom Pferd. Rudy, der die heimliche Episode mitbekommen hatte, fing Jareds Blick auf und grinste scheinheilig. Woraufhin der junge Rancher ihn vernichtend anfunkelte.
Die Haustür wurde aufgerissen, und Gloria stürmte ins
Freie. Kaum dass die Kinder ihren Vater und Jared erspähten, stürzten sie sich kreischend auf die beiden.
»Lauren, Lauren, willkommen auf Keypoint. Ich bin Gloria.«
Unbeeindruckt von dem Chaos im Hof zog Gloria die
junge Mrs. Lockett in eine warme, freundschaftliche
Umarmung. Lauren strahlte die Mexikanerin an, die etwas
älter war als sie. Und sehr hübsch, mit karamellfarbenem
Teint, allerdings keine Schönheit im klassischen Sinne wie
Elena. Ihre dunklen Augen sprühten vor überschäumender
Lebensfreude. Sie erwartete ebenfalls ein Kind. Sie trug einen dunklen Rock und eine weite, abgepaspelte Bluse, die
ihre Schwangerschaft kaschierte. Ihre kohlschwarz glänzenden Haare waren am Hinterkopf zu einem festen Knoten frisiert.
»Danke, Gloria. Ich freue mich auf Keypoint. Hoffentlich
kommt unser Besuch nicht ungelegen.«
»Aber nein. Außerdem ist es Jareds Ranch. Ich bin froh,
dass der alte Halunke endlich eine Frau ins Haus bringt.
Ich liege ihm seit Jahren in den Ohren, dass er heiraten
soll.« Lachend stellte sie sich auf Zehenspitzen und kniff Jared in die Wangen. Der sich daraufhin zu ihr hinunterbeugte, ihre rundliche Taille umschlang und sie mitten auf den
Mund küsste.
»Wenn Rudy dich nur einmal lange genug aus dem Bett
ließe, würden wir zusammen ausreißen, was, Gloria?« Er
drückte sie an sich und tätschelte ihren Po. Sie schob ihn
mit gespielter Entrüstung von sich.
»Du Schlimmer! Kommst mit deiner jungen Braut her und
umarmst eine dicke, schwangere Matrone! Schande über
dich, Jared Lockett!« Dabei strahlte sie übers ganze Gesicht.
Lauren fand ihr freizügiges Miteinander befremdend, es
schockierte sie wie alles an Jareds Lebensstil. Rudy
scheuchte die Kinder zu ihr.
»Lauren, darf ich vorstellen: James, John, Maria, Ann und
Lucy. Da fehlt doch einer, oder?« Er kratzte sich den Kopf.
»Consuelo«, ertönte eine Jungenstimme. »Sie ist noch zu
klein und muss ihren Mittagsschlaf machen«, erklärte er
Lauren. »Kinder, das ist Jareds Frau Lauren.«
Lauren blickte in fünf kritische Gesichter. Eines der Mädchen, die

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