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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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will nicht wissen, wer von euch sein Erzeuger war.«
»Das kann ich dir nicht übelnehmen. Ich würde es nur gerne wissen, bevor ich sterbe.«
»Und wenn das noch fünfzig Jahre dauert?«
Er lachte trocken. »Schätze, der Fall wird nicht eintreten.«
»Miss Sperry, ich muß Sie jetzt bitten zu gehen.«
Jade signalisierte der Schwester, daß sie verstanden hatte. Sie sagte leise: »Auf Wiedersehen, Hutch.«
»Jade?« Er hob den zerstochenen Arm, um sie zurückzuhalten. »Donna Dee hat sich da etwas in den Kopf gesetzt. Sie wollte zu dir und dich um eine Niere von deinem Sohn für mich bitten.« »Ja, sie war schon zweimal bei mir.«
Wieder sah sein Gesicht schmerzverzerrt aus. »Ich habe es ihr verboten. Verdammt, lieber will ich sterben, als den Jungen da mit reinzuziehen. Wenn er mein Sohn ist, will ich auf keinen Fall, daß er so etwas durchmacht. Laß dich nicht von ihr überreden. Laß es nicht zu, daß sie den Jungen da reinzieht.«
Seine Vehemenz überraschte sie. Die Tränen, die in seinen Augen aufstiegen, paßten nicht zu seinen männlichen Zügen. Er mußte mehrmals heftig schlucken. »Wenn er mein Sohn ist, dann will ich, daß er niemals … daß er niemals erfährt, was ich dir angetan habe.« Die Tränen rollten ihm über die eingefallenen Wangen. »Bei Gott, ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen, aber das kann ich nicht. Alles, was ich sagen kann, Jade, ist– es tut mir leid.«
»Ganz so einfach ist das nicht, Hutch.«
»Ich erwarte nicht, daß du mir vergibst. Ich erwarte noch nicht einmal dein Mitleid. Ich will nur, daß du weißt, daß mein Leben danach nie wieder dasselbe war.
Mein Daddy wußte, daß er dir unrecht getan hat, und er ist nie damit fertiggeworden. Wir haben nicht darüber gesprochen – ich wußte es einfach. Lamar wurde, bei Gott, genug gestraft. Sogar Ivan und Neal haben ihren Teil bei dem Zugunglück abgekriegt.«
»Neal?«
»Er ist steril. Wird niemals Kinder haben. Es darf keiner wissen. Nicht einmal Donna Dee weiß es. Neal hat’s mir mal erzählt, als er betrunken war.« Er brauchte einen Moment um Kraft zu schöpfen. »Was ich sagen will, Jade– wir alle haben unsere Strafe bekommen.«
»Ihr habt vielleicht eure Strafe bekommen, aber Gary ist tot.«
Hutch nickte reumütig. »Ja, ich werde auch damit auf dem Gewissen sterben müssen.« Er blinzelte eine weitere Träne aus dem Auge. »Ich wollte dir niemals so wehtun, Jade. Es tut mir verdammt leid, für alles, was ich dir angetan habe.«
Sie tauschten einen langen Blick aus.
Dann stürmte Donna Dee ins Zimmer. Sie war ganz außer Atem. Als sie Jade am Bett ihres Mannes stehen sah, stolperte sie fast. »Wenn du hier bist, um dich als Samariterin aufzuspielen, habe ich leider eine schlechte Nachricht für dich«, sagte sie. »Hutch hat einen Spender.«
Sie eilte zu ihm, preßte seine blasse Hand an ihre Brust und rieb sie zärtlich. »Ein zwanzigjähriger Mann ist heute früh bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen.« Sie lächelte durch einen Schleier von Freudentränen auf ihn hinunter. »Das Gewebe stimmt mit deinen Daten überein, und der Arzt hat grünes Licht gegeben. Sie werden gleich da sein und dich für die Operation vorbereiten. Oh, Hutch«, flüsterte sie und gab ihm einen Kuß auf die Stirn.
Er schien zu überwältigt, um sprechen zu können.
Donna Dee richtete sich auf und starrte Jade an. »Wir werden deinen Sohn nicht mehr brauchen.« Ihre wachen Augen funkelten triumphierend. »Und ich kann dir nicht sagen, wie froh ich darüber bin. Jetzt werde ich dir niemals danken müssen, daß du meinem Mann das Leben gerettet hast.«
Dillon hatte die halbe Nacht wachgelegen und versucht, die wenigen Fakten, die er kannte, zusammenzufügen. Als er endlich eingeschlafen war, waren seine Träume noch wirrer als die Realität gewesen – und mit Sicherheit erotischer. Bei Tagesanbruch hatte er sich entschlossen, die Besorgungen fürs Wochenende zu verschieben und statt dessen nach Savannah zu fahren.
Er hatte dabei mehr als einen netten Ausflug im Sinn. Er war auf der Suche nach Informationen. Wenn Jade sie ihm nicht gab, dann würde er sie vielleicht von Donna Dee oder Hutch erhalten.
Eigentlich ging ihn Jades Leben nichts an. Und wenn er sich weiter einmischte, würde sie ihn wahrscheinlich feuern. Aber er war an einem Punkt angelangt, an dem er selbst das in Kauf nahm. Ob er wollte oder nicht – er war bereits in Jades Leben verstrickt, auch wenn es eine sehr einseitige Beziehung war.
Er traf im

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