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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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an und nahm ihre Hand. »Tja, ich schätze, das war’s dann.«

    »Nein.« Ihr kleines, spitzes Gesicht verzerrte sich, als sie versuchte, die Tränen zurückzuhalten. »Dieses neue Mittel schlägt bestimmt an.«

    »Du hast gehört, was er gesagt hat, Donna Dee.«
»Ja, er hat gesagt, daß es noch im Versuchsstadium ist und daß er nicht sehr optimistisch ist. Ich habe jedes Wort gehört. Das heißt aber nicht, daß ich ihm glaube. Ich weigere mich, ihm zu
    glauben.«
    »Das hast du schon immer getan – du hast dich immer geweigert zu glauben, was offensichtlich war.« Hutch schloß erschöpft die Augen.

    »Was soll das heißen?« Er lag still und schwieg. Sie stupste seine Hand an. »Hutch?«
Er schlug die Augen auf, obwohl es ihm sichtlich Mühe bereitete. Seine Stimme klang schwach. »Du hast dich auch immer geweigert zu glauben, was damals mit Jade passiert ist.«
»Mit Jade?«
»Wir haben sie vergewaltigt, Donna Dee. Wie sie gesagt hat.«
Sie wollte ihre Hand wegziehen, doch er hielt sie mit erstaunlicher Kraft fest. Verzweifelt versuchte Donna Dee, das Thema zu wechseln. »Du hast jetzt Wichtigeres zu tun, als dir Sorgen um etwas zu machen, das vor fünfzehn Jahren geschehen ist.«
»Ich werde in der Hölle eine Ewigkeit lang Zeit zum Nachdenken haben. Ich habe sie vergewaltigt. Und ich habe eine Mitschuld daran, daß Gary Parker sich das Leben genommen hat.«
»Hutch, daran ist nur dieser Arzt Schuld. Du redest Unsinn. Sei bitte …«
»Hör doch endlich auf, dir etwas vorzumachen, Donna Dee«, preßte er hervor. »Ich bin absolut schuldig. Wir alle sind es!«
»Jade hat euch dazu verführt, Hutch. Ich weiß es.«
Er stieß einen tiefen Seufzer aus. »Du weißt, daß das nicht stimmt.«
»Vielleicht hat sie es nicht direkt getan, aber …«
»Mein Daddy hat mir am Tag danach prophezeit, daß es mir noch einmal furchtbar leid tun würde. Er hatte recht.«
Hutch starrte an die Decke. »Ich bin nur über eines froh– daß es nicht die Niere von Jades Sohn ist, die mein Körper abstößt.«
»Warum sagst du so etwas?«
»Weil ich, sollte er tatsächlich von mir sein – und im Herzen hoffe ich das–, nicht wollen würde, daß er irgend etwas für mich tut. Jade hat richtig gehandelt, als sie sagte, es käme überhaupt nicht in Frage. Keiner von uns hat das Recht, ihren Sohn zu beanspruchen. Keiner von uns ist gut genug.«
Wie immer, wenn Donna Dee Jades Namen hörte, verspürte sie auch jetzt einen Stich des Neides und der Eifersucht. Sie umklammerte die Hand ihres Mannes. »Warum hast du es getan, Hutch? Hat Neal dich da mit reingezogen? Oder war es nur einer dieser Momente, wo man plötzlich den Kopf verliert?«
»Ja, Donna Dee«, murmelte er resigniert. »Es war einer dieser Momente, in denen man nicht mehr weiß, was man tut.«
Die Vorstellung, daß er Jade vergewaltigt hatte, fand sie nicht so schlimm wie den Gedanken, daß er sie begehrt haben könnte. »Und es gab wirklich keinen anderen Grund, weshalb du sie … weshalb du sie genommen hast?«
Hutch zögerte anderen.«
Doch Donna Glauben wie seinem gezwungenen Lächeln. und antwortete dann leise: »Nein, keinen
    Dee schenkte dieser Antwort ebensowenig
***
    Die Sonne schien Dillon ins Gesicht. Da die Fenster seines Trailers kein Sonnenlicht durchließen, wußte er für einen Moment nicht, wo er war und warum er sich so verdammt gut fühlte.

    Er schlug ein Auge auf, sah das Moskitonetz, und plötzlich fiel ihm ein, weshalb er sich heute wie ein König fühlte. Er hatte Jade von ihren Dämonen befreit.

    Mit einem selbstzufriedenen Lächeln auf dem unrasierten Gesicht rollte er sich herum, um ihren süßen Körper in die Arme zu schließen und um eine weitere Runde der Dämonenaustreibung einzuläuten.

    Doch das Bett war neben ihm leer.
Alarmiert schlug er das Laken und das Netz zurück. Er rief nach Jade, doch ihr Name verhallte ungehört an den Wänden des verlassenen Hauses. Dillon stolperte zum Fenster. Es gab keine
    Vorhänge oder Gardinen. Sein Blick suchte den Hof ab. Angst schnürte ihm die Brust zusammen.
    Als er Jade entdeckte, seufzte er erleichtert auf und lehnte sich dann gegen das Fenster, um ihren Anblick zu genießen. Sie war bekleidet, aber barfuß. Auf ihrem Haar tanzten Sonnenstrahlen. Er rief sie.

    Jade schaute zum Fenster hoch. »Guten Morgen!« Ihr strahlendes Lächeln machte der Sonne Konkurrenz. Sie hatte ihren Rock zusammengerafft, um Pfirsiche darin zu sammeln. »Willst du einen? Frisch vom Baum zum Frühstück. Sie sind

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