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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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ich sagen will, Donna Dee, ich habe kein Gummi dabei.«
»Ist schon okay, Hutch. Ich will mit dir schlafen. Unbedingt. Es ist mir egal.«
Hutch dachte damals, daß er sich wegen der Verhütung nicht so anstellen sollte, wenn es ihr schon egal war, ihre
    Jungfräulichkeit zu verlieren. Außerdem
hatte Neal nicht
    gesagt, daß Girls beim ersten Mal nicht schwanger werden konnten? Ganz abgesehen davon war er ziemlich beschwipst und geil, und Donna Dee war so verdammt freizügig, daß seine Lust schließlich über den gesunden Menschenverstand siegte. Von diesem Tag an trug er stets ein Päckchen Kondome bei sich, nur für den Fall, daß es wieder passieren sollte. Was, wie sich herausstellen sollte, bei jedem ihrer Treffen der Fall war.
    »Bumst du Donna Dee?« hatte Neal ihn am Wochenende vor
    Labor Day gefragt, als sie zusammen Wasserski fuhren. »Nein«, hatte Hutch gelogen. »Sie ist ein anständiges
Mädchen. Das mußt du doch wissen.«
Neal hatte ihm einen skeptischen Blick zugeworfen. »Ich wär’
echt enttäuscht, wenn mein bester Freund Geheimnisse vor mir
hätte. Wenn sie dich nicht in ihr Höschen läßt, warum triffst du
dich dann dauernd mit ihr?«

    »Das hört sich ja an, als ob du eifersüchtig bist, Neal.« Lamar hatte diese Bemerkung eigentlich scherzhaft gemeint, aber Neals Miene hatte sich bedrohlich verdunkelt. Er hatte seine Sachen gepackt und war abgereist. Da ihm das Motorboot und die Wasserskiausrüstung gehörten, war Hutch und Lamar nichts anderes übrig geblieben als ebenfalls abzureisen.

    Als Donna Dee Hutch freudestrahlend erzählte, daß sie die Aufnahmeprüfung für die Uni geschafft hatte, nahm er die Nachricht mit gemischten Gefühlen auf. Er wollte sie gern öfter sehen, weil er wußte, daß er sie sonst vermissen würde, aber Neal hatte auch schon Pläne für ihn und Lamar ausgeheckt.

    »Wir werden den Laden so aufmischen, daß wir in die Annalen der höheren Bildung eingehen«, hatte Neal geprahlt, als er betrunken war. »Wir werden jede einzelne von den Weibsen nageln.«

    Im ersten College-Jahr hatte Hutch seine liebe Mühe gehabt, allem gerecht zu werden – den Anforderungen des Lehrplans, des Footballteams, Donna Dees und nicht zuletzt Neals. Auf dem Spielfeld tat er, was man von ihm verlangte, und überließ den anderen den Spielablauf. Er und Donna Dee hatten zum Großteil dieselben Kurse belegt, und sie erledigte sämtliche schriftlichen Arbeiten für ihn. Dafür erwartete sie Liebe und Zuneigung von ihm, die er ihr frohen Herzens schenkte, wenn er nicht zu erschöpft war.

    Samstags nach dem Spiel und an den Sonntagen beteiligte er sich an den Ausschweifungen in Neals Bude. Es gab Gras, Alkohol und Mädchen in Hülle und Fülle. Darüber war es zwischen ihm und Donna Dee zum ersten ernsten Streit gekommen.

    »Ich habe gehört, wie sich drei von denen in der Bücherei über eure Orgie unterhalten haben«, hatte sie in ihr Taschentuch geschluchzt. »Diese Blonde mit dem Knutschfleck am Hals hat zu ihrer Freundin gesagt, daß sie mit ’nem rothaarigen Footballspieler gebumst hat, und daß sie nicht mehr wüßte, wie er hieß, weil sie so stoned war. Ich weiß, daß du gemeint warst, Hutch. Du bist der einzige Spieler im Team mit roten Haaren. Und du hast mir gesagt, daß bei Neal nichts weiter gelaufen ist, außer ein paar Bier und so. Hast du mit dieser Blonden geschlafen, Hutch?«

    Er konnte fast hören, wie Neal ihm einflüsterte, sie zu belügen, um sie zu beruhigen. Doch er fühlte sich Donna Dee verbunden, und so hatte er ihr geknickt in die Augen geschaut und gestanden: »Ich schätze ja, Donna Dee. Manchmal geht’s da drüben ziemlich wild zu.«

    Donna Dee war in hemmungsloses Schluchzen ausgebrochen. Hutch hatte nicht gewußt, wie er reagieren sollte, und war sich völlig hilflos vorgekommen. Schließlich hatte er behutsam die Arme um sie gelegt. »Es tut mir leid. Es hat mir nichts bedeutet. Mit einem anderen Mädchen ist es nicht so wie mit dir. Ich … liebe dich.«

    Er traute seinen eigenen Ohren kaum, doch Donna Dee hatte ihn sehr gut verstanden. Ihr Kopf schnellte hoch, und sie sah ihn mit Tränen in den Augen an. »Wirklich, Hutch? Tust du das wirklich?«

    Hutch war ganz benommen von dem, was er gesagt hatte. Bevor er wieder zu sich kommen konnte, waren sie bereits beim Verlobungsring zum Valentinstag angelangt und bei Hochzeitsglocken im Juni. Als sie nach Palmetto fuhren, um den Eltern die gute Nachricht zu überbringen, drückte Fritz, als er mit

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