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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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aber über kurz oder lang wird das unvermeidlich sein. Und Sie stehen bei mir ganz oben auf der Liste…«
Dillon war versucht, Scanlan zu sagen, er solle sich zum Teufel scheren. Aber was würde das bringen? Dank Pilots Scheck war er zwar gut bei Kasse, aber der Umzug hatte eine Stange Geld verschlungen. In Tallahassee lagen die Jobs nicht auf der Straße, und für Debra und Charlie war es sicher nicht gut, gleich wieder umzuziehen.
Sie hatten sich entschlossen, erst dann ein Haus zu kaufen, wenn sie sich mit der Stadt vertraut gemacht hatten. Und so hatten sie zunächst ein Haus angemietet. Das Viertel, in dem sie wohnten, war sauber und die Nachbarn sympathisch. Der Garten war klein, mit nur einem Baum, aber Debra schien es zu gefallen.
Zum jetzigen Zeitpunkt war es äußerst ungeschickt, es sich mit seinem Arbeitgeber zu verscherzen, also grummelte Dillon: »Was haben Sie für mich?«
Scanlan zog seine Hose an den Bügelfalten hoch, als er sich wieder setzte. Er griff nach einem Ordner, schlug ihn auf und fuhr mit dem Finger eine Reihe von Zahlen herunter. »Ah, da wäre noch Platz in einem Büro im zweiten Stock. Nummer 1120. Sie können heute Ihre Sachen unterbringen und morgen mit der Arbeit anfangen.«
»Sie wollen mich zurück ans Zeichenbrett schicken?« rief Dillon. »Was ist das denn für ein mieses Spiel?«
»Tja, das ist momentan der einzige Job, den ich für Sie habe. Nehmen Sie ihn, oder lassen Sie’s bleiben.«
Dillon ließ einen Schwall französischer Schimpfwörter los.
»Ich muß selbstverständlich nicht extra erwähnen«, fuhr Scanlan unbeirrt fort, »daß die Arbeit als Zeichner weniger bringt als die Arbeit auf dem Bau. Ihr Gehalt wird also, der Position angemessen, gekürzt werden.«
»Das scheint Ihnen ja höllisch Spaß zu machen.«
Scanlan lächelte freundlich. »O ja, das kann man sagen.«
»Ich kann nicht zurück ans Brett. Es muß sich doch noch was anderes finden lassen.«
Scanlan ließ ihn einen Moment warten, dann schwang er mit seinem Sessel herum und zog einen Ordner aus dem Regal. »Tatsächlich, da fällt mir etwas ein … Wir haben neulich einen Besitz in Mississippi übernommen, der einer gründlichen Renovierung bedarf, bevor er wieder profitabel produzieren kann. Sind Sie interessiert?«

    Dillon faßte abschließend für Debra zusammen: »Das heißt also: entweder zurück ans Zeichenbrett oder nach Mississippi« Er schlug sich mit der Faust in die Hand. »Verdammt, ich weiß nicht, warum ich diesem kleinen Bastard nicht Bescheid gestoßen habe und einfach gegangen bin …«

    »Doch, du weißt es. Weil du nicht mehr das Kind von der Straße bist. Du bist Familienvater, hast einen Beruf und läßt dich von so einem Schleimer wie Scanlan nicht unterkriegen.«

    »Dieser Schleimer hat aber im Moment leider alle Trümpfe in der Hand, und das weiß er nur zu gut. Nachdem ich bei ihm raus bin, habe ich mindestens zwei Dutzend Telefonate auf der Suche nach einem anderen Job geführt. Die Antwort war immer die gleiche. Nichts zu machen. Keiner hat Arbeit. Niemand stellt Leute ein.«

    »Mal abgesehen davon, daß du Scanlan am liebsten den Kopf abreißen würdest – was hast du jetzt vor?«
»Ich weiß es nicht, Debra.« Dillon ließ sich aufs Sofa fallen und rieb sich müde die Augen. »Eines ist sicher – ans Brett gehe ich nicht zurück.«
»Dann nimmst du eben diesen Job an, und wir ziehen nach Mississippi.«
Dillon nahm Charlie von Debras Schoß und legte ihn in seinen Arm. »Ich habe noch eine andere Idee. Es ist nicht gerade toll, aber bedenke, daß es nur vorübergehend ist.«
Nachdem er ihr seine Alternative unterbreitet hatte, fragte Debra: »Und wo würdest du wohnen?«
»In einem Bauwagen neben dem Gelände. Mit einem Feldbett, einem Kocher und einem Kühlschrank müßte es gehen.«
»Ohne Badezimmer?«
»Ich könnte die Arbeitertoilette mitbenutzen. Im Gebäude, an dem wir arbeiten, gibt es einen Duschraum. Scanlan hat mir die Pläne gegeben, damit ich mich entscheiden kann.«
Ihr stand ins Gesicht geschrieben, daß sie wenig begeistert war. »Und du würdest jedes Wochenende nach Hause kommen?«
»Ich schwör’s. Jedes einzelne.«
»Ich sehe nicht ein, warum wir nicht alle nach Mississippi umziehen können.«
»Weil es Scanlan ganz ähnlich sehen würde, mich von dem Job wieder abzuziehen, sobald wir uns niedergelassen hätten. Er könnte uns ganz nach Belieben hin und her schicken.«
»Aber was ist, wenn er dich auf Dauer dorthin versetzt?«
Dillon schüttelte stur

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