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Brutlabor OKOLAR-Trabant

Brutlabor OKOLAR-Trabant

Titel: Brutlabor OKOLAR-Trabant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Ak­tio­nen zu ver­schaf­fen.«
    »Nur so kann es sein«, stimm­te Ta­ka­lor zu.
    Er war hin­ter uns zu­rück­ge­blie­ben. Jetzt schloß er zu uns auf, wäh­rend wir ei­lig wei­ter­gin­gen. Er ge­fiel mir nicht. Seit­dem ich ihm die Wahr­heit ge­sagt hat­te, hat­te er sich er­neut ver­än­dert, aber in ganz an­de­rer Wei­se, als ich ge­hofft hat­te. Da­bei gab er sich Mü­he, mich nicht mer­ken zu las­sen, was er emp­fand. Er gab mir Hin­wei­se dar­auf, wo wir die Ghueyth-Schwing­quar­ze fin­den konn­ten, und was wir tun muß­ten, um an sie her­an­zu­kom­men. Es war nicht mehr weit. Wir konn­ten schließ­lich das rot mar­kier­te Schott be­reits se­hen, das er an­streb­te, als sich plötz­lich un­mit­tel­bar ne­ben uns zwei Schot­te öff­ne­ten.
    Ich hat­te sie vor­her nicht be­merkt. Sie wa­ren wie aus dem Nichts her­aus ent­stan­den. Kei­ne Fu­ge hat­te vor­her in der Wand an­ge­zeigt, daß hier Durch­gän­ge wa­ren.
    Han­ni­bal und ich hiel­ten un­se­re schuß­be­rei­ten Ener­gie­strah­ler in den Hän­den, als uns vier Kampfro­bo­ter ent­ge­gen­tra­ten. Ich be­tä­tig­te has­tig den Ko­da­tor.
    »Hier spricht HC-9«, rief ich. »ZON­TA, was hat das zu be­deu­ten? Wes­halb wer­den wir auf­ge­hal­ten?«
    Die mar­sia­ni­schen Kampf­ma­schi­nen blie­ben vor uns ste­hen. Sie stell­ten ei­ne Über­macht dar, der wir prak­tisch nichts ent­ge­gen­zu­set­zen hat­ten. Noch flim­mer­ten die Ab­strahl­mün­dun­gen ih­rer Ener­gie­strah­ler nicht, doch das konn­te schon im nächs­ten Se­kun­den­bruch­teil der Fall sein.
    Mir wur­de heiß.
    Soll­te ZON­TA zu ei­nem für uns ver­häng­nis­vol­len Ent­schluß ge­kom­men sein?
    ZON­TA mel­de­te sich.
    »Ich hö­re Sie, HC-9. In­di­vi­du­al­fre­quenz­mes­sun­gen ha­ben er­ge­ben, daß sich in Ih­rer Be­glei­tung ein Mann be­fin­det, der sich grund­le­gend von Ih­nen un­ter­schei­det«, er­klär­te das Po­sitro­nen­ge­hirn mit mo­no­to­ner Stim­me. Un­will­kür­lich blick­te ich Ta­ka­lor an. ZON­TA hat­te her­aus­ge­fun­den, daß er an­ders war als wir, und ent­spre­chend dar­auf rea­giert. Was plan­te das Ro­bothirn?
    »Das ist rich­tig«, ant­wor­te­te ich. »Da­durch ist je­doch kei­nes­falls ei­ne Stö­rung be­rech­tigt, durch die wir auf­ge­hal­ten wer­den. Ich stel­le fest, daß es den De­ne­bern mög­lich war, einen Ro­bo­t­an­griff auf uns zu un­ter­neh­men. Sie wur­den da­bei nicht von dir, ZON­TA, be­hin­dert, ob­wohl es dei­ner Pro­gram­mie­rung ent spricht, sich al­lem ent­ge­gen­zu­stel­len, was ge­gen die In­ter­es­sen dei­ner Er­bau­er ist. Die De­ne­ber sind ein­deu­tig sys­tem­feind­lich. Ihr An­griff be­weist, daß sie die Zer­stö­rung des mar­sia­ni­schen Er­bes an­stre­ben.«
    Ich war­te­te ei­ni­ge Se­kun­den ab. Als sich die Kampfro­bo­ter da­nach noch nicht ge­rührt hat­ten, be­fahl ich: »Ich ge­be dir als quo­ti­en­ten­be­rech­tig­ter Ko­da­tor­trä­ger die Wei­sung, die Ro­bo­ter so­fort zu­rück­zu­zie­hen und uns un­ge­hin­dert wei­ter­ge­hen zu las­sen.«
    »Ab­ge­lehnt«, er­wi­der­te ZON­TA. »Der At­lan­ter soll zur Sei­te tre­ten.«
    Mir schnür­te sich die Keh­le zu.
    Was hat­te ZON­TA vor? Woll­te das Ge­hirn den At­lan­ter durch die Kampfro­bo­ter hin­rich­ten las­sen?
    Ta­ka­lor blick­te starr an mir vor­bei. Sei­ne Mie­ne blieb un­be­wegt. Ich hat­te den Ein­druck, daß es ihm voll­kom­men gleich­gül­tig war, was ZON­TA mit ihm tat. Ich er­schrak. Be­grüß­te Ta­ka­lor viel­leicht so­gar den Tod durch die In­stru­men­te des Po­sitro­nen­ge­hirns?
    Er hat sich auf­ge­ge­ben , stell­te der Zwerg er­schüt­tert fest. Er hat er­kannt, daß er sei­nen Ein­satz nicht mehr sinn­voll zu En­de füh­ren kann.
    »Ta­ka­lor«, rief ich.
    Er rea­gier­te nicht.
    Die Kampfro­bo­ter rich­te­ten die Ener­gie­strah­ler auf ihn. Zwei die­ser Ver­nich­tungs­waf­fen zeig­ten ein be­droh­li­ches Flim­mern vor der Ab­strahl­mün­dung. Wenn die Ro­bo­ter jetzt schos­sen, dann hat­te der At­lan­ter nicht die Spur ei­ner Chan­ce.
    »ZON­TA«, rief ich müh­sam be­herrscht. »Ich ver­bie­te dir, dem At­lan­ter einen Scha­den zu­zu­fü­gen.«
    »Der

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