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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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er drehte sich nicht um, bis Haden außer Sicht war.
    »Ja?«
    »Du brauchst mich nicht zu beschützen. Ich kann schon alleine auf mich aufpassen.«
    Er schenkte ihr sein berühmtes Clayborne-Lächeln. »Ach, tatsächlich?«
    Sanft tätschelte er ihr die Schulter. »Wieso ist denn deine Wange dann so geschwollen?«
    »Das war ein Überraschungsangriff«, erwiderte sie. »Darauf war ich nicht gefasst.« Allerdings musste sie sich selbst eingestehen, dass das ziemlich lahm klang.
    »Ich verstehe. Aber wenn du bereit bist und nicht überrascht wirst, dann kannst selbst du auf dich aufpassen? Wie viel Vorlaufzeit brauchst du denn?«
    Seine sarkastische Bemerkung verdiente keine Antwort. Außerdem fiel ihr auch keine ein.
    »Haben deine großen Brüder dir nicht beigebracht, dich selbst zu verteidigen?«
    »Doch, natürlich. Sie haben Sidney und mir alles übers Schießen und Kämpfen beigebracht. Faires Kämpfen und Kämpfen mit schmutzigen Tricks«, fügte sie hinzu. »Alle möglichen Sachen, an denen wir gar kein Interesse hatten.«
    »Warum denn nicht?«
    »Weil wir Mädchen waren und uns für Mädchensachen interessierten.«
    »Gehört der Umgang mit Computern auch dazu?«, fragte er lächelnd. »Nick hat mir erzählt, du hast ständig daran herumgebastelt.«
    »Ich habe trotzdem Mädchensachen gemacht«, beharrte sie. »Aber Sidney und ich haben auch auf unsere Brüder gehört. Wirklich.«
    Abrupt wechselte er das Thema. »Hast du Hunger?«
    »Ja, ich bin am Verhungern«, erwiderte sie. »Und ich kenne ein perfektes Restaurant, in dem ich mit dir zu Abend essen kann. Du wirst das Essen lieben. Können wir gleich aufbrechen? Hat Chief Davis …«
    »Er weiß, wo du heute Abend zu finden bist. Wir können gehen.«
    Das Restaurant war nur ein paar Blocks entfernt.
    »Meine Brille ist in meiner Tasche, und meine Tasche liegt im Mietwagen«, sagte Jordan. »Meinst du, Nick könnte die Sachen mitbringen, wenn er wieder nach Serenity kommt?«
    »Nick kommt nicht mehr hierher zurück.«
    »Warum nicht?«
    Sie überquerten die Straße und gingen nach Süden. »Dr. Morganstern hat ihn nach Boston beordert. Nick weiß nicht, warum.«
    »Musst du auch weg?«
    »Nein«, erwiderte Noah. »Ich soll bei dir bleiben.«
    Sie stieß ihn an.
    »Du brauchst gar nicht so mürrisch zu sein, Bin ich denn so furchtbar?«
    Noah blickte sie an. Normalerweise hätte er diese Situation genossen und sogar die Gelegenheit wahrgenommen, um die Nacht mit einer schönen Frau zu verbringen, aber dies war keine normale Situation, und Jordan war nicht irgendeine Frau.
    »Ja? Bin ich so furchtbar?«, fragte sie noch einmal nach, als er nicht antwortete. Er zuckte nur mit den Schultern. »Warum sollte Nick dich sonst bitten …«
    »Nicht Nick hat mich gebeten zu bleiben«, erwiderte er. »Morganstern hat es mir befohlen.«
    Jordan legte den Kopf schräg. »Warum? Ich bin doch von jedem Verdacht befreit. Ja, klar, man hat die Leiche des Professors in mein Auto gelegt, und ich weiß, was du denkst …«
    Noah grinste. »Das glaube ich nicht.«
    »Was ist überhaupt mit meinem Mietwagen? Weißt du, wann er freigegeben wird?«
    »Nein. Ein FBI-Beamter aus diesem Bezirk bringt uns ein anderes Auto und holt deine Sachen in Bourbon ab. Er fährt mit einem Kollegen wieder zurück. Sobald er da ist, sagt er Bescheid.«
    »Was ist mit der Autovermietung?«
    »Sie müssen zusehen, wie sie den Wagen aus Bourbon zurückbekommen. Das ist nicht mehr unser Problem.«
    »Und warum nicht?«
    »Nick hat ein paar Takte mit dem Eigentümer geredet, und der Typ ist zusammengeklappt, als Nick ihm mit einer Klage gedroht hat. Es ist schon sehr praktisch, dass dein Bruder Jura studiert hat.«
    Mittlerweile waren sie in Jaffees Restaurant angekommen. Noah öffnete ihr die Tür. Es waren nur zwei Tische besetzt und beide standen am vorderen Fenster.
    »Hey, Jordan.«
    »Hey, Angela«, erwiderte sie.
    Die Kellnerin trug gerade ein leeres Tablett in die Küche. »Ihr Tisch ist schon fertig«, rief sie.
    Noah folgte ihr zum Tisch in der Ecke.
    »Hast du deinen eigenen Tisch hier?«
    »Ja.«
    Er lachte.
    »Ich mache keine Witze. Das ist mein üblicher Tisch. Und wart’s ab: Gleich bringt sie mir mein übliches Getränk.«
    Noah entschied sich für die zwei Stühle, die mit dem Rücken zur Wand standen. Jordan nahm es zur Kenntnis. Solche Maßnahmen waren ihm wahrscheinlich mittlerweile zur zweiten Natur geworden, dachte sie.
    Angela kam mit einem Glas Eistee und zwei Gläsern

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