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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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wurde, konnte er nicht ins Jenseits gehen. Er war dazu verdammt, in alle Ewigkeit durch das Zwischenreich zu ziehen, für immer allein und vergessen.«
    »Wie viele wurden getötet? Steht das da?«
    »Nein«, erwiderte sie. »Aber wenn auch nur ein Bruchteil von dieser Geschichte wahr ist – wie furchtbar mag es gewesen sein, über dieses blutgetränkte Schlachtfeld zu gehen und Leichenteile aufzusammeln? Hier ein Arm und da ein Bein …«
    »Ein Kopf …«
    Jordan verzog das Gesicht. »Ich bin froh, dass ich nicht damals gelebt habe.«
    »Ich weiß nicht«, sagte Noah. »So schlecht war es vielleicht gar nicht. Du brauchtest Kriminellen ihre Rechte nicht zu verkünden und musstest auch nicht dabei zuschauen, wie ein Richter sie laufen lässt. Wenn du damals wusstest, dass jemand schuldig war, dann wurde kurzer Prozess gemacht. Und weißt du was? Mir ist es egal, wie viele Krieger auf diesem Schlachtfeld umgekommen sind. Es können gar nicht genug sein, um den Mord an einem Kind zu sühnen.«
    Er hielt die Augen immer noch geschlossen, deshalb konnte sie ihn anstarren. Er sah so sexy aus, aber sie zwang sich, wegzuschauen. Es hatte keinen Zweck. Er würde ihr ja doch nur das Herz brechen. Nein, danke.
    Sie gehörte nicht zu seinen Groupies. Nein, über dieses Stadium war sie bereits weit hinaus. Sie hatte sich in ihn verliebt.
    Auf einmal stieg Panik in ihr auf. Sie erhob sich, sammelte die Unterlagen ein und trug sie zum Tisch. Dann trat sie wieder an ihr Bett und stupste ihn vorsichtig an.
    »Noah?«, flüsterte sie. »Schlaf bloß nicht ein.«
    Er antwortete nicht. Erneut stupste sie ihn an.
    »Ich möchte ins Bett gehen.«
    Gerade wollte sie ihn fester anstoßen, als er plötzlich ihr Handgelenk packte und sie auf sich zog. Er schlang seine Arme um sie und rollte sie auf den Rücken. Mit dem Knie drückte er ihre Beine auseinander, dann streckte er sich auf ihr aus. Er stützte sich auf die Ellbogen und betrachtete sie.
    Jordans Herz raste. Sie lag ganz still da und wartete, was er tun würde.
    Geh nicht weg, dachte sie.
    »Geh nicht weg.«
    »Nein, das tue ich nicht, Süße.«
    Sie kniff die Augen zusammen und stöhnte. »Habe ich das jetzt etwa laut gesagt?«
    Sanft setzte er ihr die Brille ab, und sein Oberkörper streifte ihre Brust, als er sich vorbeugte, um die Brille auf den Nachttisch zu legen. Er begann, sie auf den Hals zu küssen, und Jordan lief ein Schauer über den Körper. Sein Atem glitt süß und warm über ihre Haut, als er an ihrem Ohrläppchen zupfte. Erregung stieg in ihr auf.
    »Das ist keine gute Idee«, flüsterte sie, neigte aber ihren Kopf, damit er besser herankam. Sie streichelte über seinen Nacken, seine Haare. Wenn er sie doch endlich auf den Mund küssen würde.
    Er blickte sie an. »Soll ich aufhören?«
    »Nein.« Sie küsste ihn aufs Kinn. »Ich habe nur gesagt, es sei keine gute Idee.«
    Sie blickte in seine schönen blauen Augen und zog ihn an sich.
    Mehr Ermutigung brauchte er nicht. Seine Lippen senkten sich auf ihre in einem sanften, zärtlichen Kuss. Es war wundervoll. Er ließ sich Zeit, ihren Mund ausgiebig zu erkunden, und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher.
    Plötzlich zog sie an seinem T-Shirt. Sollte er aufhören? Stöhnend hob er den Kopf.
    »Sag mir, was du willst.« Seine Stimme war rau.
    »Alles«, flüsterte sie. »Ich will deine Haut spüren.«
    Sie erschauerte, als sein Daumen über ihre Unterlippe glitt. »Du schmeckst gut, weißt du das?«
    »Wie Zucker?«
    »Besser«, grollte er.
    Er zog ihr das T-Shirt hoch und versuchte gleichzeitig, auch sein T-Shirt auszuziehen. Plötzlich war er so heiß, als wäre es sein erstes Mal. Er wusste, wie man eine Frau befriedigt – er hatte seine Technik über die Jahre weiß Gott perfektioniert. Aber das hier war anders. Jordan war anders. Das Verlangen, bei ihr zu sein, schmerzte beinahe. So hatte er noch nie empfunden.
    Rasch hatten sie sich ihrer T-Shirts entledigt. Sie streichelte seinen Rücken, seine Schultern, seine Arme. Er spürte, wie ihr Herz klopfte, und als er ihre Brüste berührte, bog sie sich ihm entgegen und stöhnte leise.
    Er küsste sie auf den Hals, und langsam glitten seine Lippen tiefer. Sanft kitzelte seine Zunge ihr Schlüsselbein, und als er endlich ihre Brust erreichte, wand sie sich unter ihm.
    Jordan hatte nicht gewusst, wie empfindlich ihre Brüste waren, aber mit jedem Schlag seiner Zunge hatte sie das Gefühl, vor Lust den Verstand zu verlieren.
    Und auch er verlor die Kontrolle.

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