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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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Paares nehmen wir an, dass der Angriff nur
    ein Anschlag auf das Hauptquartier des Rates war, vielleicht als Vergeltung
    für frühere Konflikte. Es ist auch möglich, dass die beiden nur eine günstige
    Gelegenheit genutzt haben.
    Da einige von Ihnen erst kürzlich von Dienstreisen ins Ausland
    zurückgekehrt sind und meinen Bericht über diesen Angriff vielleicht nicht
    gelesen haben, werde ich ihn noch einmal zusammenfassen. Spike, auch als
    William der Blutige bekannt, hat eine sehr bewegte Vergangenheit, zu der
    auch die Tötung einer Jägerin im Jahr 1900 zählt. Seine Gefährtin Drusilla
    ist gleichzeitig seine Schöpferin, und sie selbst wiederum wurde von
    Angelus verwandelt. Drusilla allein ist eine gefährliche Gegnerin, und einige
    Berichte deuten darauf hin, dass sie dem Wahnsinn verfallen ist. Ohne Spike
    hätte sie diesen Überfall oder die jüngsten Morde wahrscheinlich nicht
    verübt.«
    Ein älterer Mann mit einem buschigen grauen Schnauzbart räusperte sich.
    Beim Sprechen machte er sich nicht die Mühe, seine Pfeife aus
    dem Mund zu nehmen.
    »Wissen wir denn mit Sicherheit, dass Spike und Drusilla auch für die
    jüngsten Morde verantwortlich sind? An den Nachwuchs-jägerinnen?«,
    knurrte er.
    »Ziemlich sicher, Sir Nigel«, erwiderte Marie-Christine. »Die beiden
    benutzen immer wieder andere Namen, so wie sie es auch in meiner
    Gegenwart in der Nacht ihres Überfalls getan haben. Ich habe zunächst
    angenommen, dass ihr Angriff nur das Ziel hatte, den Rat von seiner
    Mission abzubringen. In der Nacht, in der Harold Travers getötet wurde,
    sagte Spike, er wolle eine Botschaft überbringen.«
    »Von wem?«, bellte Sir Nigel ärgerlich und lehnte sich auf seinem
    Lederstuhl zurück.
    »Von einem anderen Vampir? Vielleicht von einer ganzen Gruppe?«,
    spekulierte Marie-Christine. »Nur Spike selbst kann diese Frage
    beantworten. Es gibt allerdings noch eine andere Möglichkeit.«
    »Wir warten, Fontaine«, erwiderte Sir Nigel und schnitt unter seinen
    buschigen Brauen eine Grimasse.
    »Ich habe Drusillas Vergangenheit und ihre gemeinsame Zeit mit Spike
    genauer unter die Lupe genommen«, erklärte sie. »Sie war von Exzessen und
    Launen geprägt. Sie haben sich treiben lassen, aber niemals einen
    Rachefeldzug durchgeführt, soweit ich das feststellen kann.«
    Sir Nigel machte ein mürrisches Gesicht. Obwohl keine Wahl
    stattgefunden hatte, schien der alte Mann die Rolle des Sprechers im
    Direktorenrat zu übernehmen, zumindest im Moment. Er paffte seine Pfeife
    und funkelte sie an.
    »Diese beiden Vampire haben unseren Rat mit Mord konfrontiert, sind in
    dieses Haus eingedrungen und haben Blut vergossen«, sagte Sir Nigel
    barsch. »Die Schurken haben ihre Botschaft überbracht. Aber ich bin sicher,
    dass noch mehr dahinter steckt. Nachdem sie getötet hatten und Sie und der
    junge John Travers bewusstlos waren, müssen sie die Liste der
    Nachwuchsjägerinnen und ihrer Wächter kopiert und zurück an ihren Platz
    gelegt haben, damit wir es nicht bemerken. Was ja auch bis jetzt der Fall
    war.
    Gott sei Dank haben wir zumindest eine gut ausgebildete Kandidatin, die
    nicht auf der Liste stand. Diese Ballerina, wie heißt sie noch gleich? Die
    andere Dänin. Wenn es hart auf hart kommt, wird sie vielleicht unsere
    einzige Hoffnung sein.«
    Der alte Mann wurde blass und sah aus dem Fenster, um den Blicken der
    anderen auszuweichen. Bei dem Kummer in seinen Augen konnte man den
    Eindruck gewinnen, dass seine eigenen Kinder ermordet worden seien. Die
    Sonne schien grell durch die hohen Fenster. Das dicke Glas verzerrte die
    Außenwelt, als lauere dort eine andere Realität. Marie-Christine fand diesen
    Anblick überaus passend. Draußen war es wunderschön, und dennoch hatte
    sich die Welt verändert, war von dem Grauen verzerrt worden, das Spike
    und Drusilla verbreiteten.
    »Liverpool. Nizza. Venedig. Warschau«, grollte Sir Nigel und vermied
    nach wie vor, die anderen Direktoren anzusehen. »Die Morde sind so
    grausam, so bösartig, dass alle anderen abscheulichen Taten dagegen
    verblassen. Wenn dies kein Rachefeldzug gegen den Rat ist, Mademoiselle
    Fontaine, würde ich gerne von Ihnen hören, wie Sie eine derartige
    Verderbtheit sonst nennen würden.«
    Die Stimme des alten Mannes bebte beim Sprechen, und er schien die
    Lippen noch fester zusammenzupressen, während seine Pfeife unbeweglich
    zwischen den Zähnen steckte.
    Forschend betrachtete Marie-Christine die Gesichter der anderen
    Mitglieder

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