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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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Wenn nötig, würden sie für ihn
    sterben. Ansonsten gab er sich damit zufrieden, ihre Wünsche und
    Bedürfnisse zu erfüllen. Seine Diener – die trollähnlichen Steinschneider,
    die ihm als Soldaten dienten, und die geschmeidigen, düsteren Kreaturen,
    die für die Haushaltsführung verantwortlich waren – waren eine ganz andere
    Sache.
    Einer der Diener blieb im Vorbeigehen stehen, ein Tablett mit Vargas-
    dämonenfleisch in den Händen, und sah ihn neugierig an. »Habt Ihr etwas
    gesagt, mein Lord?«
    »Nichts, was dich angeht«, grollte Skrymir.
    Er spürte den Impuls, die dunkle Kreatur zu töten, aber sie hatte ihm nur
    dienen wollen. Skrymir erlaubte ihr weiterzuleben. Seine Aufmerksamkeit
    wurde im nächsten Moment wieder von dem Eisfenster in seinem Schoß
    angezogen, und er grinste, als er der aufgeregten Debatte folgte. Alles lief
    nach Plan. Skrymir hätte es vorgezogen, wenn Spike und Drusilla ihre
    Identität in diesem Spiel nicht so früh preisgegeben hätten, aber selbst dieser
    Umstand schien für den Dämon zu arbeiten. Angesichts seiner Kenntnisse
    über Vampire hatte der Rat rasch die Möglichkeit verworfen, dass ein
    größerer Plan hinter all dem steckte.
    Sie ahnten nichts von ihrem wahren Feind, und genau das war Skrymirs
    Absicht. Seit Äonen harrte er in seiner Festung aus, während seine Agenten
    unter den Menschen wandelten und ihm dort, wo seine Magie nicht
    hinreichte, als zusätzliche Augen dienten. Mittlerweile kannte Skrymir den
    Aufbewahrungsort von nahezu jedem Objekt mit okkulter Macht auf der
    Welt. Sein Plan ging allmählich in Erfüllung. Zuerst würde er den Rat
    vernichten, und dann würden er und seine Agenten jeden Talisman und
    jedes Amulett und jede magisch durchdrungene Waffe auf Erden sammeln,
    sodass ihm niemand mehr standhalten konnte, ob nun Mensch oder Dämon.
    Dann konnte der eigentliche Krieg beginnen. Es würde vielleicht weitere
    Äonen dauern, aber Skrymir würde zu einer anderen Zeit, einer dunkleren
    Zeit, in die Welt zurückkehren. Die Sonne würde sich trüben und das Land
    erkalten, und die alten Götter würden zurückkehren. Und Skrymir würde ihr
    Führer sein.
    »Mein Lord Skrymir?«
    Mit einem Knurren richtete der Dämon seine Augen auf das Ungeheuer
    vor seinem Thron. Es war Paxel, ein Yazidämon, dessen Talente Skrymir zu
    schätzen gelernt hatte. Obwohl die Kreatur wie ein Minotaurus aussah,
    konnte sich Paxel als Mensch verkleiden. Keine leichte Aufgabe für einen
    Dämon seiner Größe, der noch dazu Hörner wie ein Stier hatte. Ein
    Tarnzauber, vermutete Skrymir. Niedere Magie, sicher, aber sehr
    einfallsreich für einen Yazi. Die meisten Dämonenspezies würden sich diese
    Mühe nicht machen. Aber Paxel war ehrgeizig.
    »Du solltest es besser wissen«, tadelte Skrymir ihn. »Du hast zu warten,
    bis ich geruhe, deine Gegenwart zur Kenntnis zu nehmen, bevor du mich
    ansprichst.«
    »Ja, Lord Skrymir«, erwiderte der Yazi schnaubend. Heißer Dampf schoss
    aus seinen riesigen Stiernüstern. »Verzeiht, mein Lord, aber Ihr wolltet den
    Bericht über die Vampire so schnell wie möglich haben.«
    Skrymir musste notgedrungen lächeln. Sein Späher-Eis war im besten Fall
    begrenzte Magie. Ein Zauber, der gewirkt und stetig aufrechterhalten
    werden musste. Er war ideal für die Beobachtung eines bestimmten Ortes,
    aber wertlos, wenn es um die Überwachung beweglicher Ziele ging. »Ja, die
    Vampire«, sinnierte er, während seine eisige Haut aufsprang und sich in
    Falten legte. »Wohin haben sich meine kleinen Bauern jetzt begeben?«
    Paxel straffte sich und stampfte fast unbewusst mit den Hufen auf, ein
    unfreiwilliger Beweis seiner tierischen Natur.
    »Sie sind in Libyen, mein Lord«, berichtete der Yazi. »Es scheint, dass sie
    das fünfte Ziel jagen.«
    »Das fünfte«, wiederholte Skrymir zufrieden. »Mmm. Ich frage mich, wie
    viele Mädchen auf dieser Liste stehen. Wie viele mögliche zukünftige
    Jägerinnen kann der Rat identifiziert haben? Zehn? Zwanzig? Aber das
    spielt auch keine Rolle. Spike und Drusilla werden sie alle töten. Sie sind ja
    so begabt.«
    8
    Sandefjord, Norwegen
    1880
    Als der lange graue Nachmittag in den frühen Abend überging, nahm
    Christian Bornholm seinen Hut ab und wischte sich mit dem Ärmel den
    Schweiß von der Stirn. Er hatte etwas Mühe gehabt, den Leuten zu erklären,
    dass er zwar ein Archäologe und dies seine Ausgra-bungsstätte war, er
    deshalb aber durchaus auch selbst zur Schaufel greifen konnte. Er

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