Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
Vom Netzwerk:
bohrte. In dieser intimen Pose tranken sie sie
    gemeinsam in kürzester Zeit aus.
    Die Leiche ließen sie neben dem Wächter liegen.
    Bevor sie zu dem Laster zurückkehrten, blieb Spike einen Moment stehen
    und blickte auf den Wächter hinunter, in dessen aufgerissenen Augen der
    Wahnsinn flackerte.
    »Süße Träume, Alter.«
    Im Laster, auf dem Rückweg, summte Drusilla zufrieden vor sich hin. Das
    Lied war weitaus melodischer als jenes, mit dem sie sich auf der Hinfahrt
    unterhalten hatte, und es bereitete ihr ein solches Vergnügen, dass sie
    schauderte.
    »Geht es dir gut, Zuckerschnäuzchen?«, fragte Spike.
    Drusilla schwang ihren Kopf zu ihm herum, und ihre Haare fielen wie ein
    finsterer Wasserfall über ihr Gesicht. Sie sah ihn hinter diesem Vorhang aus
    Haaren mit einem wissenden Ausdruck an, von dem sie wusste, dass er
    Spike verrückt machte.
    »Sieh mich nicht so an, Dru, oder ich werde den Laster auf der Stelle
    anhalten müssen. Du weißt, dass ich dir nicht widerstehen kann, und ich
    würde lieber nicht mehr in der Wüste sein, wenn die Sonne aufgeht, Laster
    hin oder her.«
    Sie schenkte ihm ein verschmitztes Grinsen. Dann kehrten ihre Gedanken
    wieder zu dem zurück, was sie dazu veranlasst hatte, hinaus in die Wüste zu
    fahren. »Es hat Spaß gemacht, seine Augen zu sehen«, flüsterte sie. »Er wird
    schön braten, der Gute. Schade, dass wir nicht bleiben und zusehen
    können.«
    »Wenn du meinst, Schatz.«
    So plötzlich, wie der Wind umschlug, änderte sich auch ihre Stimmung.
    Drusilla zog einen Schmollmund, wandte den Kopf ab und schlug die Hände
    vor das Gesicht.
    »Spike«, piepste sie mit dieser Kleinmädchenstimme, von der sie wusste,
    dass sie fast alles damit erreichen konnte. »Mir ist langweilig.«
    Mit einem Kopfschütteln seufzte Spike. »Wie sollte es auch anders sein.
    Was soll ich denn deiner Meinung nach tun, um dir die Langeweile zu
    vertreiben? Du willst doch diese verdammte Kette haben, oder?«
    »Oh ja«, rief sie entzückt, ganz euphorisch bei dem Gedanken an das
    glitzernde Schmuckstück, an all die Spiele, die sie mit der Kette treiben
    konnten. Endlich würde sie ihr eigenes Spiegelbild sehen können. »Ich will
    sie unbedingt haben. Du sagst mir, dass ich schön bin, aber in meinen
    Gedanken habe ich kein Gesicht.«
    »Und weiter?«
    Sie überlegte einen Moment. »Ich glaube, ich habe die Namen zweier
    Amerikanerinnen auf dieser Liste gesehen. Ich liebe Amerika. Die Leute
    dort sind so schön vulgär und alle anders.«
    Spike starrte sie an und achtete für einen Moment nicht mehr auf das
    Lenkrad. »Zum Teufel, Dru. Wir haben uns doch darauf geeinigt, dass es
    nur logisch ist, die amerikanischen Mädchen zuletzt zu töten. Ich habe keine
    Lust, nach Amerika zu reisen und dann wieder nach Europa
    zurückzumüssen, um den Job zu erledigen.«
    Drusilla schmollte, stützte das Kinn auf die Hände und blickte aus dem
    Fenster in den wirbelnden Sand. Der Lastwagen rumpelte der Straße
    entgegen, die sie verlassen hatten, Richtung libysche Küste, und Spike
    knurrte etwas Unverständliches.
    »Andererseits«, fügte er dann murmelnd hinzu.
    »Ja?«, fragte Dru schnell. Sie lächelte, drehte sich zu ihm um und
    schaukelte auf ihrem Sitz.
    »Ganz gleich, wohin uns unsere mörderischen Spritztouren führen – wir
    müssen sowieso nach Norwegen zurück, um dein Geburtstagsgeschenk
    abzuholen, wenn wir mit allem fertig sind. Außerdem will Skrymir, dass wir
    die Jägerin erst dann töten, wenn wir all ihre Nachfolgerinnen erledigt
    haben. Wenn wir hier bleiben, werden wir wahrscheinlich auf sie stoßen,
    noch ehe wir die anderen ausgeschaltet haben. Vielleicht ist es gar keine so
    schlechte Idee, nach Amerika zu verschwinden.«
    »Meinst du das im Ernst, Spike?«, fragte Dru erfreut.
    Spike streckte den Arm aus und drückte ihre Hand. »Ja,
    Zuckerschnäuzchen«, bestätigte er. »Wir fahren nach Amerika.«
    Sie grinste und klatschte begeistert in die Hände. Dann sah sie ihn streng
    an. »Ich werde dich trotzdem später bestrafen.«
    »Nichts lieber als das.«
    Briare, Frankreich

26. Juni
    Die Tage waren lang und warm geworden. Eine Brise raschelte in den
    Bäumen rund um den kleinen Bauernhof am Rand von Briare, auf dem sie
    sich seit ein paar Tagen versteckten. Am Horizont sank die Sonne, und die
    Schatten der Bäume wanderten über den Boden zu Sophie, die auf der
    Vordertreppe des Hauses saß und das Schwert schärfte, das sie von ihrem
    Vater geerbt hatte. Während sie

Weitere Kostenlose Bücher